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Gessner, Conrad; Forer, Conrad [Transl.]; Froschauer, Christoph [Oth.]
Thierbuch Das ist ein kurtze beschreybung aller vierfüssigen Thieren/ so auff der erden vn[d] in wassern wonend/ sampt jrer waren conterfactur: alles zů nutz vn[d] gůtem allen liebhabern der künsten/ Artzeten/ Maleren/ Bildschnitzern/ Weydleüten vnd Köchen/ gestelt — Getruckt zů Zürych: bey Christoffel Froschouwer, 1583 [VD16 G 1729]

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https://doi.org/10.11588/diglit.71520#0054
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ö oßher, ſtes gůt wo einem das har außfalt.
Alle dunckelheit der augen / vnd augenwee / im erſten anfang vnd 34 voꝛdas ſtan —

— haſt ſobꝛaachff. *
Depß Baͤren hirn ſagen die Hiſpanier /ſey giſſig / vñ man treybe dauberey Larmi
dañ das ſelb zů aͤſchen gebꝛennt vnd ʒetrincken geben / macht grimm vnd wild. ö

So man der gallen vnd Schmalges des Baͤren nmptm mit einem waug fo en

+ vertreybt Baͤrengall / in zwey teil waſſers vermengr / vnd darüber geſtrichen. 1

ZSum zanwee iſt diſe gall ſonders gůt dañ ſo bald manſ darider ſireycht ohbn x
dasou auf. ö

Den hůſten ſtellet es ſ ſo man Bäͤrengallen mit honig neüpt. — ——

Dempffigen vnd keychenden leyten iſt gůt Baͤrengall in warmen n waſſer getrüh-

rengallen gebe zenieſſen / vnd denn waſſer darauffzetrincken.

Den außſatz vertreybt Baͤrengall ſo remant der des ſchabene bedauer ft 0 ſthe
darmit ſalbet.
Den krebs vnd ander vmbſtaſſnde ſchaden heltr die Barenzalmite einem ſoe 5
Unangſirchen. *
Den fallenden ſi echtagen verreybr Barengalli inn waſſer Sand i inn lat
i — I ö
a

Das Paͤrliß ſchlag vnd andere lame heilet die Baͤrengall.
Wo einer erfroren waͤre / alſo / daß jm mit gleych keiner arneyn mer ashelſ
man Baͤrengall in waſſer warm / vnd bade oder waͤſchej jn darmit / er gnißt.
So yemants ſchaden am ſitz vnnd hindern hat / neme er ſuberſchaum / werrunc.

gallen vnd ſchmaltz vom Baͤren / vnd ſalbe ſich daſelbſt.
Welcher ein Barengallen über die techt huffbindet deriſtmamſoofſ awilen
alen ſchaden / ſagt Raſis. ö
Die empfen genuß furderen ſter nachbereite 3äpfſ lin: Nim Baͤrengallen lr ſyavb/
80 von lafendel / roſen / ſchwertlenwurtzen / blawer gilgen / vnd honig / yedes teils ſo vi!
als des anderen: vnd ſo du denn das ſelbig mit aͤſchen vermengt / amRouſcheſtt

haut / ſo behalt / vnd nach dẽ die ſrauw blod geweſen vnd ee du mit ro 35 ſchaffe

Deß Baͤren rechts aug außgeſtochẽ / gederrt / vñ den kinden angehenckt va

die foꝛcht der kinden / vnd jren ſchꝛaͤcken im ſchlaaff.

Wo man einem der das viertaͤgig ſieber hat Bärmauge. an arm ndena we
lir dcher,

Seine hoden geeſſe/ it gaͤtden yhenigen ſo die fallend ſucht haben.

Nim von hoden eins Baͤrens / von Wweiſehee. Schwalmenhlürlvnd deoſten. ö
ö ſo man ius Schwalmẽ magẽ findt / meerſternens / eins ana. J. ij.gſchelttẽ knoblouchs /
———— geißhoꝛns / ana. 3Lac. vñ beroͤuch darmit denſo die fallend ſucht hat.
Baͤrenmilchi in die oꝛen getroͤufft / thůt den yhenigen wol ſo daſelbſt weetag leyde.
Die Baͤrenhaut iſt gůt den rhenigen ſo von woakenden hunden gebiſfen / ſo man ſ1
— dareyn wicklet. .
Die Lappen / ein volck hinder Schwedien die ſt nd bekleidetmit Brenheite die —
kleidung gantʒ vnd ſo artlich an jrẽ leyb gemacht / daß die ſelbig kein ofnung hat dal
Neben ob dem haupt / da wirt ſy mit riemen zůſamen gezogẽ / wie ein laͤderſack / hat dan
ſeine augfenſter / dahaͤr haben vil leüt vermeint es ſeyen ſo wild vñ gantz haarig leüt.

ceendann in wenig raghen ennntes jnen pſundtheit: dann wie Plinius ſagt Lalſar
es diearhemadeen vnd luſſtgeng.
RMaſis ſchꝛeybt / man ſolleden keyſierigen ararrerl
ö mit honig vnd waſſer zetrincken. Darʒů ſo vertreybt diß tranck die blůtflüſß. A
Zur gaͤlſucht / ſagt Galenus / ſeye gůt / ſo man einem einer Waͤlſchẽ bonen ofve ö

Es iſt ein wurm der das neüwſchieſſend raͤblaub abfrißt / den neñ man Stichling /

— oar hroſen n ſelben frʒekommen I belterchtmandas —
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