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https://doi.org/10.11588/diglit.21765#0082
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Illustrierte Werke des 17. und 18. Jahrhunderts.
348 Wallhausen, J. J. v. Ritterkunst (Warnungschreiben wegen des betrübten
Zustands jetziger Christenheit. Unterricht aller Handgriffen, so ein jeder
Gauallirer zu wissen bedarff). Mit 13 doppelblattgr. Kupf. (v. Erh. Kies er).
Frankf. a. M. 1616. 4. Ppbd.
349 Konvolut von 7 diversen Bänden. 8. u. 4.
Cochem. Goldener Himmel-Schlüssel. Augsb. 1770. Mit versilberten Barockbeschlägen
u. Schliesse. — Nakatenus. Himlisch Palmgartlein. Köln 1724. Mit versilb. Beschlägen. —
Kaukol. Christi. Seelenschatz. 1729. Ganz in Kupfer gestochen. — Schnurr, B. Kunst-
u. Wunderbuch. Frankf. 1654. Pgmt. — Emblematische Gemüths-Vergnügung. Augsb. 1704.
Ldrbd. 4. — Abraham a S. Clara. Judas der Erzschelm. 2. u. 3. Teil. Salzb. 1689 — 92. 4.
Pgmt. u. Ldrbd.
Nachtrag zur Abteilung „Holzschnittwerke des 16. Jahrh."
349a Casoslovec (Horologium, enthaltend den Gottesdienst der Stunden nach
dem Kanon des h. Sabas von Jerusalem). Cyrillischer Druck in serbischer
Sprache. Venedig, Jakob aus Kamena Reka, im Jahre der byzant. Aera
7074 (1. Sept. 1565—31. Aug. 1566). 8. Brauner, blindgepr. Ldrbd. a. d. Z.
268 BL, mit Sign, a und B und C—KK (II resp. IV), 22 Z.
Safarik, Gesch. d. serb. Schrifttums S. 274, Nr. 241. Aeusserst seltener Druck,
dessen Entstehungsgeschichte der Drucker in der Schlusschrift des 1. Teiles mit folgenden
Worten erzählt: „Er sei aus Mazedonien, seinem Vaterlande, des Bücherdrucks wegen bis
nahe gegen Alt-Born hin gereist, nach der Stadt Venedig, wo er die Bozidarschen Matrizen
(kalapi), nach dessen Sohn Vincenzo lange ungebraucht, aufgefunden und damit dieses
Horologium gedruckt habe. (Bozidar Vukovic und sein Sohn Vincenz druckten zwischen
1519 und 1561 in Venedig cyrillische Kirchenbücher.) Er denke aber auch neue Typen (novi
kypari) zu verfertigen. Er sei von altem Priestergeschlechte, am Fusse des grossen
Gebirges Osogovca, nahe der Stadt Kolasin (Kolasiskago grada), im Orte Kamena-reka
geboren." (Safarik a. a. 0.)
Das Buch, von dem nur das einzige in der Wiener Hofbibliothek befindliche
Exemplar erwähnt wird, enthält 33, darunter 12 blattgrosse Holzschnitte und eine
Reihe von hübschen Zierleisten in venezianischem Stil. Von absolut tadelloser
Erhaltung, was bei altslavischen Kirchenbüchern bekanntlich äusserst
selten der Fall ist.
Safarik gibt nur 260 Bl. an, offenbar ohne die mit der Signatur f versehene
Lage nach 0. enthaltend den Kalender und die Ostertafel.
Rot u. schwarz gedruckt.
Herrn Hofrat Prof. Dr. Jirecek verdanken wir noch folgende, auf den — auch von
ihm als grosse Seltenheit bezeichneten — Druck bezügliche Hinweise:
1. Der Berg Osogov ist das jetzige Grenzgebiet zwischen Bulgarien und der Türkei.
2. Kolasija, das Safarik irrtümlich als Kolasin in Montenegro erklärte, ist mit
dem heutigen Küstendil in Bulgarien identisch. Ueber die Uebertragung des Namens
des kleinasiatischen Colossae nach Küstendil vgl. Jirecek: „Das christl. Element in der
topogr. Nomenklatur der Balkanländer". Sitz.-Ber. d. k. Akad. phil.-hist. Kl. 136 (1897"i
S. 63—64.
3. Beschrieben ist der Druck weiters bei Karatajev, Beschr. d. slav.-russ. Bücher,
gedruckt mit cvrillischer Schrift in den J. 1491—1612. (Sbornik der kais. russ. Akademie.
B. 34, Petersburg 1883, Nr. 73.)
4. Der Epilog des Jakob aus Kamena Reka ist abgedruckt bei Lj. Stojanovic
Stari srpski zapisi i napisi. Belgr. 1902, B. 1, S. 203 -204, Nr. 655.
Sammlung Lanna. Manuskripte. Einbände. Inkunabeln. Holzschnittwerke etc.
Illustrierte Werke des 17. und 18. Jahrhunderts.
348 Wallhausen, J. J. v. Ritterkunst (Warnungschreiben wegen des betrübten
Zustands jetziger Christenheit. Unterricht aller Handgriffen, so ein jeder
Gauallirer zu wissen bedarff). Mit 13 doppelblattgr. Kupf. (v. Erh. Kies er).
Frankf. a. M. 1616. 4. Ppbd.
349 Konvolut von 7 diversen Bänden. 8. u. 4.
Cochem. Goldener Himmel-Schlüssel. Augsb. 1770. Mit versilberten Barockbeschlägen
u. Schliesse. — Nakatenus. Himlisch Palmgartlein. Köln 1724. Mit versilb. Beschlägen. —
Kaukol. Christi. Seelenschatz. 1729. Ganz in Kupfer gestochen. — Schnurr, B. Kunst-
u. Wunderbuch. Frankf. 1654. Pgmt. — Emblematische Gemüths-Vergnügung. Augsb. 1704.
Ldrbd. 4. — Abraham a S. Clara. Judas der Erzschelm. 2. u. 3. Teil. Salzb. 1689 — 92. 4.
Pgmt. u. Ldrbd.
Nachtrag zur Abteilung „Holzschnittwerke des 16. Jahrh."
349a Casoslovec (Horologium, enthaltend den Gottesdienst der Stunden nach
dem Kanon des h. Sabas von Jerusalem). Cyrillischer Druck in serbischer
Sprache. Venedig, Jakob aus Kamena Reka, im Jahre der byzant. Aera
7074 (1. Sept. 1565—31. Aug. 1566). 8. Brauner, blindgepr. Ldrbd. a. d. Z.
268 BL, mit Sign, a und B und C—KK (II resp. IV), 22 Z.
Safarik, Gesch. d. serb. Schrifttums S. 274, Nr. 241. Aeusserst seltener Druck,
dessen Entstehungsgeschichte der Drucker in der Schlusschrift des 1. Teiles mit folgenden
Worten erzählt: „Er sei aus Mazedonien, seinem Vaterlande, des Bücherdrucks wegen bis
nahe gegen Alt-Born hin gereist, nach der Stadt Venedig, wo er die Bozidarschen Matrizen
(kalapi), nach dessen Sohn Vincenzo lange ungebraucht, aufgefunden und damit dieses
Horologium gedruckt habe. (Bozidar Vukovic und sein Sohn Vincenz druckten zwischen
1519 und 1561 in Venedig cyrillische Kirchenbücher.) Er denke aber auch neue Typen (novi
kypari) zu verfertigen. Er sei von altem Priestergeschlechte, am Fusse des grossen
Gebirges Osogovca, nahe der Stadt Kolasin (Kolasiskago grada), im Orte Kamena-reka
geboren." (Safarik a. a. 0.)
Das Buch, von dem nur das einzige in der Wiener Hofbibliothek befindliche
Exemplar erwähnt wird, enthält 33, darunter 12 blattgrosse Holzschnitte und eine
Reihe von hübschen Zierleisten in venezianischem Stil. Von absolut tadelloser
Erhaltung, was bei altslavischen Kirchenbüchern bekanntlich äusserst
selten der Fall ist.
Safarik gibt nur 260 Bl. an, offenbar ohne die mit der Signatur f versehene
Lage nach 0. enthaltend den Kalender und die Ostertafel.
Rot u. schwarz gedruckt.
Herrn Hofrat Prof. Dr. Jirecek verdanken wir noch folgende, auf den — auch von
ihm als grosse Seltenheit bezeichneten — Druck bezügliche Hinweise:
1. Der Berg Osogov ist das jetzige Grenzgebiet zwischen Bulgarien und der Türkei.
2. Kolasija, das Safarik irrtümlich als Kolasin in Montenegro erklärte, ist mit
dem heutigen Küstendil in Bulgarien identisch. Ueber die Uebertragung des Namens
des kleinasiatischen Colossae nach Küstendil vgl. Jirecek: „Das christl. Element in der
topogr. Nomenklatur der Balkanländer". Sitz.-Ber. d. k. Akad. phil.-hist. Kl. 136 (1897"i
S. 63—64.
3. Beschrieben ist der Druck weiters bei Karatajev, Beschr. d. slav.-russ. Bücher,
gedruckt mit cvrillischer Schrift in den J. 1491—1612. (Sbornik der kais. russ. Akademie.
B. 34, Petersburg 1883, Nr. 73.)
4. Der Epilog des Jakob aus Kamena Reka ist abgedruckt bei Lj. Stojanovic
Stari srpski zapisi i napisi. Belgr. 1902, B. 1, S. 203 -204, Nr. 655.
Sammlung Lanna. Manuskripte. Einbände. Inkunabeln. Holzschnittwerke etc.