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Gesellschaft für Vervielfältigende Kunst [Hrsg.]
Die Graphischen Künste — 46.1923

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Ankwicz-Kleehoven, Hans: Hans Strohofer
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https://doi.org/10.11588/diglit.3632#0089
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HANS STROHOFER.

Wir haben jetzt wohl schon
genügend Distanz gewonnen, um
behaupten zu können, daß es in
der Wiener Kunstgeschichte der
letzten Jahrzehnte kaum eine
erfreulichere und fruchtbarere
Epoche gegeben hat, als die
hoffnungsfrohe Zeit um 1900,
da die kurz vorher gegründete
Sezession in glänzenden Aus-
stellungen die besten Kräfte des
In- und Auslandes vereinigte
und damit revolutionierend und
läuternd auf den auf einem
Tiefpunkt angelangten Wiener
Kunstgeschmack wirkte und da

— als zweiter bedeutsamer Fak-
tor in dieser Kunstrenaissance

— die vonBaronMyrbach gründ-
lich reformierte Kunstgewerbe-
schule die neuen Stilideen auch
auf das Gebiet der angewandten
Kunst verpflanzte und sie da-
durch in erfolgreichster Weise
mitten ins Leben trug. Die jungen
Künstler, die damals in hellen
Scharen der neuaufblühenden
Anstalt auf dem Stubenring zu-
strömten, entwickelten unter dem
Einfluß des modernen Geistes,
der dort mit Myrbach, Roller,
Josef Hoffmann, Kolo Moser,
Czeschka, Metzner und Larisch
eingezogen war, einen Eifer und

Hans Strohofer, Tilly Kutschers (1919).

Bleistiftstudie.

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