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Josef Floch, Landschaft.

Aquarell.

JOSEF FLOCH.

Wenn in den vorliegenden Blättern, die ja mit planmäßiger Sorgfalt ganz besonders die
heimische Kunst der Gegenwart pflegen, heute zum erstenmal vom Zeichner Floch die Rede ist,
so liegt das wohl daran, daß er recht eigentlich ein Maler ist, der nebstbei zwar reichlich die Hand-
zeichnung, aber nur ausnahmsweise auch eine der übrigen graphischen Künste, nämlich die
Lithographie, betreibt. Doch wie dem auch sei. Jedenfalls ist Josef Floch — geboren 1896 in Wien,
seit 1926 in Paris — eine schöpferische Kraft, sein Werk, trotz der Jugend des Künstlers, seit
langem schon von außerordentlicher Bedeutung.

Er ist, wie gesagt, ein reiner Maler. Die lithographische Serie aus früher Zeit blieb ein
Ausnahmefall, ein erster Versuch, den er später nicht wieder aufgenommen hat. Weder die technische
Besonderheit noch die in sich fertige und vollkommene Geschlossenheit eines graphischen Werkes
haben ihn auf die Dauer fesseln können. Und fast das Nämliche gilt auch von seiner Handzeichnung_
Sie lebt nicht rein aus sich, sondern von ihrer Beziehung zur Malerei. Sie liefert fast durchwegs
Studien, die aber auch dort, wo sie nicht in ein Bild ausmünden, mit dem Maiwerk elementar
verbunden bleiben. Nicht allein als dessen Bausteine, sondern noch viel mehr als dessen Bruchstücke.

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