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Gesellschaft für Vervielfältigende Kunst [Hrsg.]
Die Graphischen Künste — N.F. 1.1936

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Calabi, Augusto: Note sulla storia economico-sociale degli incisori, [2]
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Buchbesprechungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.6336#0127

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stazione d'opera giornalistica, come quello per cui Gavarni nel 1852 si impegnava a dare una
litografia al giorno contro uno stipendio annuo di ventiquattromila franchi. L'opera artistica
figurativa e considerata alla pari di quella dello scrittore e del giornalista, per il contributo
che puö dare al suecesso delPimpresa giornalistica, ed il compenso che le e assegnato e
evidentemente formato da un complesso, direi da un oscuro prodotto di vari fattori nella
loro maggioranza para ed extra-artistici.

L'incisione artistica originale continuö a vivere con alterne fortune, specialmente in Francia
ed in Inghilterra e negli Stati Uniti, sia con opere fine a se Stesse sia per illustrazione di libri
di qualitä, ed ebbe nel primo caso un mercato artificialmente sostenuto dalla innaturale
pratica della volontaria ed estrema limitazione degli esemplari, nel secondo un mercato in-
stabilissimo per il fluttuar delle mode capricciose; ma ciö e cronaca di ieri, troppo o troppo
poco nota per far storia.

11. Conclusione

L'importanza di queste cifre e che esse sono veramente degli elementi di conto e si riferiscono
alle intere vite di interi gruppi di artisti, non a momenti eccezionali di pochi individui. Lo
storico deH'economia poträ fare interessanti conguagli aritmeticamente ed economicamente
precisi, io mi contento di aver mostrato, senza ricorso all'aneddotica, che per circa quattro
secoli una categoria di artisti figurativi ha potuto vivere e lavorare secondo il proprio genio,
senza dover pagare con speciali tribolazioni economiche il dono divino dell'arte.

BUCHBESPRECHUNGEN

Wilhelm Waetzoldt: Dürer und seine Zeit.
Mit 350 Bildern und Farbtafeln. Wien 1935, Phaidon-
Verlag.

Das Buch will keineswegs in erster Linie die sich mit
Dürer befassende Forschung weiter vortreiben oder
eine der landläufigen Biographien bieten, die ihren
Helden mit lederner Gewissenhaftigkeit von der Wiege
bis zum Grab begleiten. Es hat sich ein höheres und,
sagen wir es nur gleich, zeitgemäßeres Ziel gesteckt: es
will Dürer „lebendig", will ihn „wahrhaft volkstümlich"
machen, es will der Generation von heute — das sind,
grob gesprochen, die heute Zwanzig- und Dreißig-
jährigen — den Dürer geben, mit dem sie etwas an-
fangen kann, den sie braucht. Ob das dem Autor vollauf
gelungen ist, vermag selbstverständlich ein so hohes
Semester wie der Schreiber dieser Zeilen nicht zu be-
urteilen, er kann bloß sagen, daß sich Waetzoldt, dem
die deutsche Kunstwissenschaft bereits die schönen
Arbeiten über die „Kunst des Porträts", über das
„Klassische Land" und über die „Deutschen Kunst-
historiker" verdankt, in seinem Dürerbuch selbst über-
troffen hat. Wir haben ihn noch nie seine Sache so warm
und so beredt führen hören. Das Buch, das vom Anfang
bis zum Schluß fesselt, hat auch dem seit Jahrzehnten
mit Dürer Vertrauten Genuß und Belehrung gebracht,
ja noch mehr: es hat ihn stellenweise wirklich ergriffen
und vielfach seine Begeisterung für den Meister aufs
neue angefacht. Dürer ist als Künstler und als Mensch

so anschaulich wie nur möglich gemacht, wozu natürlich
auch die zahlreichen und größtenteils vortrefflichen
Abbildungen ihr Teil beitragen. Der Titel lautet nicht
umsonst: „Dürer und seine Zeit." Dürers Umwelt,
seine enge Verbundenheit mit den geistigen Strömungen
seiner Tage ist vielleicht noch nie so lebendig und kennt-
nisreich geschildert worden. Der Autor ist viel zu takt-
voll, als daß er Dürers Zeitalter aufdringlich mit dem
unseren vergliche, aber die Parallelen ergeben sich von
selbst, so, wenn es etwa auf S. 251 im Kapitel „Dürer
und Luther" heißt: „Die Weltuntergangsstimmung, die
das Ende des 15. Jahrhunderts beherrscht hatte, machte
allmählich einer Aufhellung und Steigerung des Daseins-
gefühles Platz, für die Lirich von Hutten das Wort
fand, daß dem deutschen Volke die erste Stelle unter
den Völkern gebühre. Dieses überaus lebendige Deutsch-
land, auf das die Augen Europas sich richteten, war
erfüllt nicht in erster Linie von Fragen künstlerischer
Natur wie Italien, sondern von politischer und religiöser
Bewegung." Originell ist der Gedanke der „Biennale"
in Venedig im Jahre 1500, wobei wir Österreicher freilich
ein Standbild von der Hand Lorenz Luchspergers aus
Wiener Neustadt vermissen. Aufschlußreich sind, be-
sonders im Kapitel „Beligiöse Bildwelt", die Ver-
gleiche Dürers mit Rembrandt und, wenn gelegentlich
einmal auch Arnold Böcklin zum Vergleich herange-
zogen wird, so müssen wir Älteren schmunzeln, hat doch
der Schweizer Meister bei den deutschen Kunstschrei-

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