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Glasschröder, Franz Xaver
Urkunden zur Pfälzischen Kirchengeschichte im Mittelalter — München, 1903

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https://doi.org/10.11588/diglit.1168#0295
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— 283 —

698. 1290 März 12.

Propst Hanrich und das Kapitel von St. Fabian in Hornbach
bekennen, dass der Abt und Konvent des St. Pirminiusklosters zu
Hornbach ihrem Stift zur Aufbesserung der Stiftspfründen die Pasto-
rien der Kirchen zu St. Johann und Lammespuren (Lambsborn)
samt der zugehörigen Kapelle in Kirchberch unter der Bedingung
überlassen haben, dass sie dem Abte jeweils taugliche Priester als
Vikare für diese Kirchen behufs Präsentation an den Diözesanbischof
benennen, und diesen Vikaren ausreichenden Lebensunterhalt ge-
währen. Sie versprechen zum Danke dafür, an den hohen Festen
an dem Gottesdienst und an der Prozession der Mönche sich zu be-
teiligen. Mitsiegler: Hugo, Erzpriester zu Hornbach. — Datum:
Dominica, qua cantatur Letare Yherusalem.

Original (Perg.) im Münchener Keichsarchiv.

699. 1290 Juni 3.

Walraff, Graf zu Ziv einbrücken, und Ludwig, Graf zu Hom-
burg, vergleichen nach längerem Prozess vor Chorbischof Johann zu
Metz die Pfarrgemeinde Ernschwiler (Ernstweiler) mit den Filial-
gemeinden Ömryler und Eyjiot, welch' letztere die Konkurrenz an
der Kirchenbaulast zu Ernschwiler ablehnten, dahin, dass die Ge-
meinden Önwyler und Eynot gleich den Parochianen zu Ernschwiler
zur Unterhaltung der dortigen Mutterkirche beitragen sollen, dass
aber auch die Kapelle zu Ömryler sich fernerhin des Gottesdienstes
sowie des Taufsteines und der Sepultur erfreuen solle, bei Strafe
von 20 a Metzer Währung für die Da widerhandelnden. Mitsiegler:
Abt Heinrich von Wernschwiler. — Datum: Samstag nach dem
hl. Dryeynigkeit tage.

Abschrift im Kreisarohiv Speier: Abt. Zweibrüeken I Fasz. 1025V».

700. 1290 Juli 22.

Johannes, Archidiakon zu Sarboureh, beurkundet, dass Bischof
Bouchardus von Metz dem Dechant und Kapitel des Stifts Horn-
bourg in der Metzer Diözese das Patronatsrecht an der Pfarrkirche
zu Witersheim und der Kapelle zu Beablesheim (Bebeisheim) mit aller
Zubehör zu eigen gegeben und dem Stiftsdechant Theodorich die In-
vestitur darauf erteilt habe, mit der Bestimmung, dass bei der nächsten
Vakatur das Stift die Pastoriegefälle zu Witersheim zur Besserung
der Stiftspräbenden einziehen könne, abzüglich der Kongrua für den
Pfarrvikar, welchen das Stift dem Diözesanbischof behufs Bestellung
zum Seelsorger der besagten Gotteshäuser zu präsentieren habe, und
gibt bei der eben eingetretenen Vakatur seine ausdrückliche
 
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