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Gleditsch, Johann Gottlieb; Haas, Peter [Editor]; Glassbach, Benjamin [Editor]; Hartmann, Heymann und Kompagnie [Editor]
Naturgeschichte der vorzüglich nutzbarsten einheimischen Pflanzen (Erstes Heft) — Elbing: bey Hartmann, Heymann & Compagnie, 1787 [VD18 90819594]

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https://doi.org/10.11588/diglit.52988#0196
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Kehrt man diese Behandlung um^ und kocht
zuerst die Säßholzwurzeln mit Wasser, so erhält
man neun Qusntgm von dem gummösen Extrakt,
(LxrMi vuminosi primi), also fast noch einmal so
viel, als der Weingeist von harzrgt-n Meilen aus-
zog. Aus dem getrockneten Ueberbleib el, konnte
der Weingeist nunmehro nur noch ein Haid Quent,
gen eines harztgren Extrakts (Lxrrsüi reiinoti le-
eunäi) ausjishen. Man flehst ans diesen Versu-
chen ganz deutlich, daß der größte Therl der Be-
standthe-le im Süßholz sich durch Wasser auflösen
läßt, und daß die Süßigkeit vornehmlich in den
harzigten Meilen steckt. Der gummöse Extract,
Len man erhält, wenn man die Wurzeln zuerst mit
Wasserkscht, (exrr. Zumm. primum). schmeckt zwar
süßer, als der eben mit Wasser bereitete Extrakt
von den Wurzeln, dis man vorher mit Weingeist
ausgezogen hatte, (exrr. FNM. l'ec); aber doH nicht
so süße, als der mit Weingeist zuerst bereitete har-
zigte Extract.
Der mit Weingeist gemachte Aufguß ist an
Farbe goldgelber, als der mit Wasser bereitete, aus-
nehmend füß, und zeigt die Key der Wurzel ange,
führte gelinde Schärfe^ Der daraus erhaltene
Extrakt (Lxrrgüum relinyfum) ist an Farbe gelb,
roch, und die Süßigkeit scheint fast noch stärker zu
seyn; wie dieses die darüber besonders gemachten
Ver,
 
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