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256 Wetterau: Kopien — Notizen 3769. Nachträge

mansis campis pratis siluis aquis perpetualiter cuis, peruiis, aquis, et in Muschen-

10 ad possidendum, stipulatione subnixa. Actum in heim X iurnales. Per totum

Karoius r. monasterio laurissamensia), anno sexto Karoli regis, fiunt III hübe,
774 Juni 4. die II non. iunii. et insuper mancipia III.

b)Hec ornnia cum omni iure
et integritate tradita0) sunt sco.

15 Nazario a fidelibus Christianis

in pagis aclocis prefatis. Horum
et omnium qui bona deuotione
res suas Christo et sanctis eius
tradiderunt anime. requiescant

20 in pace perpetua. Amen.

a) t [empöre], nicht getilgt. b) Die He. macht keinen Absatz. c) tradita zweimal.

NACHTRÄGE.
3770. Hee sunt hübe que attinent Langunge1).

Incipit enim a loco qui dicitur Iiodcsbach2), deinde super medium Stafuleshart*)3),
inde ad Lohhensonue4), inde [ad] Ginnesheimer reine5), inde ad Drieichlahha6), inde ad
Buclteuuege1), inde ad Spirendüingerh)*) marca, inde super Ptosscshart9), inde super
Cubereshart10), inde super Ouemda(n)0)11), inde iterum in Bodesbach. Et he_c nomina
5 uirorum qui iurauerunt presente Rutharclo comite12) et misso regis Ludouuici iunioris,
quod secundum conscriptionem istorum locorum Semper eadem silua pertineret ad
Langunga et ita habuit eam in beneficium quidam uir nomine Folcrat, et post eum
Osther, donec sub ipso Osthero serui regis de Triburen eandem siluam per uim intraue-
runt et sibi eam deinceps uendicare ceperunt.
io Isti sunt qui iurauerunt, Rudoch, Liutuin, Unarc, Gozalach, Ratger, Liubuart,

Bernher, Adelhelm, Godehelm, Berchtunc, Drasemunt.

Isti sunt qui audierunt, Ruthardus comes, Cileuuart, Gernant, Rambertus, Heriuuic,
Hildebalt, Adelhun. Rutart, item Gernant, Adelhelm, Ruotuuic, Altuuin, Willefrit, et
alii multi.

a) Erstes t verb. aus a. b) Spiren Dilinger. c) a mit dem allgemeinen Kürzungsstrich;
die Mannheimer Ausgabe löste -dam auf, doch heißt der Ort Offental, auf den die Sprachform unzwei-
deutig weist, noch bei Scriba, Hess. Regesten, Starkenburg nr. 1725 von 1446 — und noch im 16. Jhh.
— nur Offendann. Über-dam vgl. nr. 6 a Anm. 6.

3770] ') Drucke: M. Freher, Origenes Palatinae cap. 6 = Weyrich Wettermann, Hist. Bericht v. d.
Wetterau (1608) in J. A. Bernhards Antiqu. Wetteraviae 328 = F. C. Buri, Drey Eich (1744) I, 15.
Letzter Abdruck mit Erläuterung von H. Klenk (1745) in Festschrift . . . des Köm.-German. Museums.
Mainz 1927, 214; dazu Jabresb. der Realschule Langen 1927/8. 2) Rutschbach. Der locus R.

etwa = «Auf der R.» an der Grenze gegen Messel. Zu der folgenden sehr allgemeinen Angabe sup.
m. St. stimmt es, daß die heutige Grenze der Gemeinde Egelsbach (bis 1732 zu Langen) den Rutsch-
bach weiter hinabläuft, der im Unterlaufe daher auch Heegbach heißt. a) Nach Klenk 204:
«Staffertswiese», 1585 wohl «Staffladt» im Nauheimer Oberwald sw. b. Wolfsgarten. Der Wald muß
damals die heutige Waldlücke Erzhausen—Egelsbach ausglüht haben. 4) Etwa an der «Luxhohl»,
Wassertümpel nw. Wolfsgarten, in dessen Nähe die Egelsbacher Grenze vorbeizieht (Klenk 215).

5) Ebenso wie Egelsbach gehörte auch der Forst Mitteldick zur Mark Langen; demnach müßte
die Scheidelinie auf der Grenze gegen den Gundwald, der alten Gemeinde Guntheim, weiterlaufen.

6) Der Forst Mitteldick stößt mit der * Kaiserplatte >, begrenzt von Vierherrenstein—Hölzernem
Kreuz — Gehspitz — Lehmgrube, nach N vor in den heutigen Frankfurter Staiitwald und Staatsforst
Dreieich. Anscheinend wird diese verwickelte Linie durch die Lahha, die Grenzzeichen markiert.

7) «Buchweg» nw. Buchschlag, beginnend an der Grenze zwischen der Mitteldick und der
Dreieich. 8) Nur das erste Zusammentreffen der Langener und der Sprendlinger Grenze wird
hervorgehoben. Beide Grenzen laufen dann noch über den folgenden Punkt hinaus zusammen.

9) «Auf der Rostadt», «Beim Rossertgraben», 1553: Roschert, an der Grenze zwischen Sprend-
lingen und Langen. 10) Forst Kober>-tadt sö. Langen. Das sehr nahe liegende (spätere) Drei-
eichenhain wird nicht erwähnt. n) Offental, 1290 Ovedan, 1446 Offendann. Klenk, im Bestreben
die alte Grenze in den heutigen wiederzuerkennen, deutet auf den Dammweg, die alte von N nach
S die K. durchziehende Straße. Doch ist die durch den Weg bezeichnete Grenze sicher viel jünger;
sie ist erst nach der Teilung der Hagen-Münzenberger Erbschaft (1256) entstanden. 12) 218 (836).
 
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