HDRIHEN VRN OSTHDE
Getauft am 10. Dezember 1610 in Haarlem, begraben am 2. Mai 1685 daselbst.
27 Dorfschule.
In einem primitiven, scheunenartigen Gebäude, in dessen grünlich* oder
graubräunliches Innere nur im Vordergründe ein Lichtstrahl leuchtender
hereindringt, bewegen sieb auf niederen Bänken in lockeren Gruppen
die Schüler, während rückwärts, fast ganz in der Dämmerung versinkend,
der Lehrer korrigierend an einem Pulte sitzt. Wenige in der trüben
Luft des Raumes ermattete Lokalfarben von Lichtocker, Graublau und
Gelblichgrau mit braunen Schatten an den Gewändern der Knaben
neben dem bräunlichen Inkarnat ihrer Gesichter.
Öl auf Eichenholz. Bezeichnet rechts unten in zarter, nicht mehr voll leserlicher Schrift:
fl. v. ostade 1636. Höhe 19, Breite 24 cm
Kam aus der Sammlung R. Dientl in Wien 1871 in die Sammlung Dr. M. Strauß.
Bei Hofstede de Groot, der die Signatur und Datierung nicht kannte, in seinem Ver»
zeichnis der Werke holländischer Maler des 17. Jahrhunderts, Bd. III, unter No. 386 als
»Frühwerk« ausgeführt.
JHN VHN GOYEN
Geb. am 13. Jänner 1596 in Leiden, gest. am 27. April 1656 daselbst.
16 Dorfkirmes.
Links im Vordergrund hat sich um ein Sängerpaar, das auf einem
Podium aus Fässern und Brettern seine Lieder vorträgt, zahlreiches
Volk gesammelt. Rechts im Mittelgrund sind Zelte auf dem ebenen
Platz vor der Kirche aufgescblagen und um die einzelnen Stände drängen
sich größere oder kleinere Gruppen von Gaffern. Flockig weiches Gewölk
treibt am graudunstigen Himmel über der Szenerie, die nur Braun*
und Grauwerte — weißlich aufgehellt und von wenig Rotbraun sowie
Oliv durebsponhen — in grisailleartiger Besdoränkung zeigt.
Öl auf Eichenholz. Bezeichnet auf einer Latte im Vordergrund: J. v. Goien 1627.
Bei Hofstede de Groot, Verzeichnis der Werke holländischen Maler des 17. Jahr»
hunderts, Bd. VIII, S. 95 ist das interessante Frühbild des Meisters unter No. 391 angeführt.
Getauft am 10. Dezember 1610 in Haarlem, begraben am 2. Mai 1685 daselbst.
27 Dorfschule.
In einem primitiven, scheunenartigen Gebäude, in dessen grünlich* oder
graubräunliches Innere nur im Vordergründe ein Lichtstrahl leuchtender
hereindringt, bewegen sieb auf niederen Bänken in lockeren Gruppen
die Schüler, während rückwärts, fast ganz in der Dämmerung versinkend,
der Lehrer korrigierend an einem Pulte sitzt. Wenige in der trüben
Luft des Raumes ermattete Lokalfarben von Lichtocker, Graublau und
Gelblichgrau mit braunen Schatten an den Gewändern der Knaben
neben dem bräunlichen Inkarnat ihrer Gesichter.
Öl auf Eichenholz. Bezeichnet rechts unten in zarter, nicht mehr voll leserlicher Schrift:
fl. v. ostade 1636. Höhe 19, Breite 24 cm
Kam aus der Sammlung R. Dientl in Wien 1871 in die Sammlung Dr. M. Strauß.
Bei Hofstede de Groot, der die Signatur und Datierung nicht kannte, in seinem Ver»
zeichnis der Werke holländischer Maler des 17. Jahrhunderts, Bd. III, unter No. 386 als
»Frühwerk« ausgeführt.
JHN VHN GOYEN
Geb. am 13. Jänner 1596 in Leiden, gest. am 27. April 1656 daselbst.
16 Dorfkirmes.
Links im Vordergrund hat sich um ein Sängerpaar, das auf einem
Podium aus Fässern und Brettern seine Lieder vorträgt, zahlreiches
Volk gesammelt. Rechts im Mittelgrund sind Zelte auf dem ebenen
Platz vor der Kirche aufgescblagen und um die einzelnen Stände drängen
sich größere oder kleinere Gruppen von Gaffern. Flockig weiches Gewölk
treibt am graudunstigen Himmel über der Szenerie, die nur Braun*
und Grauwerte — weißlich aufgehellt und von wenig Rotbraun sowie
Oliv durebsponhen — in grisailleartiger Besdoränkung zeigt.
Öl auf Eichenholz. Bezeichnet auf einer Latte im Vordergrund: J. v. Goien 1627.
Bei Hofstede de Groot, Verzeichnis der Werke holländischen Maler des 17. Jahr»
hunderts, Bd. VIII, S. 95 ist das interessante Frühbild des Meisters unter No. 391 angeführt.