rete / innwendig in dem Hoff aber glatt bauete / dergleichen Ablurditaͤt ooch gar gemein iſt / es kauſſete
aber ein anderer daſſelbige Hauß / der ſolche Ablurditäͤt beſſer beſſer verſtuͤnde. Dieſer koͤnnte ſich da-
werden / als erhaben / aber aus einer andern Stelle angeſehen gantz ſalſch erſcheinen.
Wann man mit gutem judicio zu Wercke gehet / und alle Umſtaͤnde eines Ortes recht reifflich erwe-
get / kan man auch zuweilen ſolche Mahlereyen nach der Seite nur als einen bloſſen Auffriß vorſtellen / nach
der Hoͤhe aber etwas perlpectlviſches untermengen. Doch bleibet allezeit das Beſte / wenn man uͤber-
all etwas weniges von warhaffter Erhoͤhung untermenget / derſelbigen aber durch Mahlerey zu Huͤlffe
kommet. Alſo habe ich die Galerie, die der beruͤhmte Annibal Caraccio in dem Pallaſt Farneſe zu Rom
gemachet / zu Pariß in dem Pallaſt aux Thuilleries nachgemachet geſehen. Daran neben den Ge-
maͤhlden allerhand Bilder von Gipswerck nicht hoch erhaben / aber mit Farben nach dem Leben ſo
wohl angemahlet waren / daß ſie als gantz rund erhaben geſchienen / wie dann allerhand vortrefflich durch
pelle ſehen.
dergleichen Farben ſcheinen ein Gebaͤude ſtarck zu machen. Wiewohl auch / wenn inn-
ſes Gemaͤhlde mit allerhand Farben nach dem Leben machet / umher aber allerhand Formen von klen
reden pflegen) gemahlete Schildereyen machet.
man Lebens⸗Groͤſſe / oder kleinere Perſohnen mahlen will / muß man ihnen auch ihre
%
Stellen zuordnen / als Blinde / HilderHlinde und Gehaͤuſe; zu verſtehen in ſolchem Fall /
einem Zimmer auf die Waͤnde Gemaͤhld machete / welche in dem Horizont oder an der Hoͤhe des
Aug⸗Puncts von einander unterſchieden ſind. Uberhaupts ſoll es an ſolchen Gemaͤhlden eine gemeine
Regul ſeyn / daß der Aug⸗ und Diſtantz⸗Punct der Gemaͤhlde nach den Anſchauern ſo viel moͤglich ge-
lichen Zeiten / ohne auf daſſelbige Gemach zu reflect ren ſind gemahlet worden.
Es koͤnnen auch duͤnne „linien in den Bey⸗Zierden verguldet werden aber dieſes
nur hin und wieder / und mit dem Beding / daß die Farbe des Steins viel mehr als
Rahmen gantz verguldet / oder wenigſten alles Schnitzwerck ſo darauf geformet worden wie man ſol-
che Arbeit in Kirchen und Pallaͤſten ſo wohl in Italien / als in Franckreich vielfaͤltig zu ſehen bekommt.
als von Holtz gemachet werden koͤnnen / wie Stein oder Marmor anſtreichet.
Geſchichten / erhaltene Siege / Proceßionen / Eroberungen der Scraͤdte / die Staͤdte
Gaͤrten eintheilen / welche Gemaͤhlde vor groſſe Herrn wohl ſtehen / und wird ſolche
lungen der Kaͤmp
hen ſoll / zumahl dadurch dem Bau-Herrn nicht mehrere Unkoſten / Zeit⸗-Anwendung oder andere Be-
ang nicht!
N
M
auf nichts
z=
— —
—
—
—
” >
*
>
—
Abo alen,
chen nicht
es ohne Zw
/ ſehen di
penn ſie nic
j
wachs die
aan prodigt
t Mahlerey
af den, Sime
h uß auck
lh und Se
0 well fie
Gemählde
aber ein anderer daſſelbige Hauß / der ſolche Ablurditäͤt beſſer beſſer verſtuͤnde. Dieſer koͤnnte ſich da-
werden / als erhaben / aber aus einer andern Stelle angeſehen gantz ſalſch erſcheinen.
Wann man mit gutem judicio zu Wercke gehet / und alle Umſtaͤnde eines Ortes recht reifflich erwe-
get / kan man auch zuweilen ſolche Mahlereyen nach der Seite nur als einen bloſſen Auffriß vorſtellen / nach
der Hoͤhe aber etwas perlpectlviſches untermengen. Doch bleibet allezeit das Beſte / wenn man uͤber-
all etwas weniges von warhaffter Erhoͤhung untermenget / derſelbigen aber durch Mahlerey zu Huͤlffe
kommet. Alſo habe ich die Galerie, die der beruͤhmte Annibal Caraccio in dem Pallaſt Farneſe zu Rom
gemachet / zu Pariß in dem Pallaſt aux Thuilleries nachgemachet geſehen. Daran neben den Ge-
maͤhlden allerhand Bilder von Gipswerck nicht hoch erhaben / aber mit Farben nach dem Leben ſo
wohl angemahlet waren / daß ſie als gantz rund erhaben geſchienen / wie dann allerhand vortrefflich durch
pelle ſehen.
dergleichen Farben ſcheinen ein Gebaͤude ſtarck zu machen. Wiewohl auch / wenn inn-
ſes Gemaͤhlde mit allerhand Farben nach dem Leben machet / umher aber allerhand Formen von klen
reden pflegen) gemahlete Schildereyen machet.
man Lebens⸗Groͤſſe / oder kleinere Perſohnen mahlen will / muß man ihnen auch ihre
%
Stellen zuordnen / als Blinde / HilderHlinde und Gehaͤuſe; zu verſtehen in ſolchem Fall /
einem Zimmer auf die Waͤnde Gemaͤhld machete / welche in dem Horizont oder an der Hoͤhe des
Aug⸗Puncts von einander unterſchieden ſind. Uberhaupts ſoll es an ſolchen Gemaͤhlden eine gemeine
Regul ſeyn / daß der Aug⸗ und Diſtantz⸗Punct der Gemaͤhlde nach den Anſchauern ſo viel moͤglich ge-
lichen Zeiten / ohne auf daſſelbige Gemach zu reflect ren ſind gemahlet worden.
Es koͤnnen auch duͤnne „linien in den Bey⸗Zierden verguldet werden aber dieſes
nur hin und wieder / und mit dem Beding / daß die Farbe des Steins viel mehr als
Rahmen gantz verguldet / oder wenigſten alles Schnitzwerck ſo darauf geformet worden wie man ſol-
che Arbeit in Kirchen und Pallaͤſten ſo wohl in Italien / als in Franckreich vielfaͤltig zu ſehen bekommt.
als von Holtz gemachet werden koͤnnen / wie Stein oder Marmor anſtreichet.
Geſchichten / erhaltene Siege / Proceßionen / Eroberungen der Scraͤdte / die Staͤdte
Gaͤrten eintheilen / welche Gemaͤhlde vor groſſe Herrn wohl ſtehen / und wird ſolche
lungen der Kaͤmp
hen ſoll / zumahl dadurch dem Bau-Herrn nicht mehrere Unkoſten / Zeit⸗-Anwendung oder andere Be-
ang nicht!
N
M
auf nichts
z=
— —
—
—
—
” >
*
>
—
Abo alen,
chen nicht
es ohne Zw
/ ſehen di
penn ſie nic
j
wachs die
aan prodigt
t Mahlerey
af den, Sime
h uß auck
lh und Se
0 well fie
Gemählde