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https://doi.org/10.11588/diglit.32333#0344
P HILIP P V S der da war die andere hou!?ung &$ VatterIands,CaroH.V.des gros^mechtige onuber^
windKchen Keysers soii, der im in dem iar MDXXVil. aus; seincr wunderbarsichen schcenen gemahes ssa-
belia (des Kunigs vonPortugas schwesfer) erboren. Nach dem Maximisianus Ertzhertzog zu Oster-
reich, Ferdinandi des hochsobhchen Rcemischen Kunigs son,in Hispaniam kommen,vnd Mariam Key.
Ala.tochter zu der ehe genommen: hat sich Phiiippus von dem Vatter berusfet,auff gemacht,auch Ma-
ximisianum seinen vettern vnd schwess ermann in Hispania gelassen,damit er in seinem abwesen den ge^
meinennutzverwaltet. Wieerhchnunauff dasMeerbegcben,iit er indemiar MDXLVlH.andemxxlL
tag Nouembris mit funiftzig GaIIcen,vnd fais mit so vil Iaisschiisen,welche Andreas Auria (so Maximi-
Kanum hinuber gefuret)regieret, gen Genua ankommen,mit einer treffenlichenherrschafft beleidet,vr!
der welch der Hertzog vo Alban,vnd der Cardinal von Trend gewesen,vnd iif also herrlich eingezoge,
vnd gantz wirdiglich entfangen vnd verehret. Am achten tag hernach iis er hingescheiden,durch Ale-
xandriam vndPapiam hingezogen,vnndauif Meylandzugefaren. Als erdaselbif eingeritten,am xxlG
tag Decembris,waren allenthalben T riumphierende Schwy bogen vnd Seulen auifgericht,mit ehrlichen
Titlen eingeschriben. Es seind auch in seinem einziehen der Hertzog von Saphoy,der Venediger,Floren
tiner,Ferrarer,vnd Senenser bottschaift bei im gewesen. Von dannen iif er furgezogen durch Alantuam
vnd Treindt,vnnd zuletis uber das gebirg in Teutschland gen Augs^purg kommen. Mauritius Hertzog
zu Saxen,welcher ietz vom Keyser an ifatt Iohannis Friderici zum Churfurss gemacht,iis dem Philippo
begegnet,vnd im fur seinem sch wa:her den Landgrasfen freundliche gebetten,das er bei dem vatter von
de^ wegen wcelte anhalten vnd bitten,wie im dan Philippus gutwillig verheiisen hat. Key. Ma. hat sei-
nem sbn ein wolgeruiseten reisigen gczeug in Tcutschland entgegen geschickt,die haben ihn gen Bruise!
in Brabant zum vatter gefuret,da er dan mit treffenlichen Pomp am ersf en tag April in dem iar MDXLIX.
eingeritten iis. Bald darnach hat in Key.AIa.durch alle de Niderlanden vmb gefuret,vnd im hulden vnd
ichweren lassen.Vnd als siezuletss zu der tresfenliche kauffsfatt Anttorsf komen,seindhe am.x. tag Sept.
hinein gefuret wurden,nit aliein von den Burgern,sonder auch von den KaufReuten der aus^Iendiichen
Nationen,Hispaniern,PortugaIcesern,ItaIianern,Teutschen,EngIischen,vnd Osfersche. Es wer wunder
zu (chreiben von dem pracht,herrligkeit, geschmuck in allerley kleydung, deren kunis vnd wunderbar
ichcene arbeit man sich mer verwundern mcecht,dann der kosHicheit zu den augen vnd luif gericht. Es
hett iedliche Nation einem Arcum TriumphaIem,oder Schwy bogen,durch mechtiger koifung auffge-
richt,mit gar ehrlichen Inscriptiones darein geschriben.Dergleichen hett auch der Senat der ielbige ß att
den gantzen weg inwendig der sf att wunderbarlich gezieret,bis^ zum Keyserlichen hosf,aIIes voller Seu
Ien,Schwybceg,vnd SpedacuIen.Von disen hguren dises Triumphs hat mein schwteger Petrus von Alst
Key. Ma. Maler (der dah ein trefBicher Architedus gewesen) ein eygen buch im truck lassen aus^ghon^
Demnach iis Philippus mit Maria seines vatters schwesfer beleittet, auch in die anderen LandschaiTten,
HolIand,GeIIern.&c.gezogen,vnd im schweren laisen. In dem iar M. DJT. iis Key.Ma.widerumb hinaujff
zogen,vnd zu Augs^purg ein groilenReichstag gehalten,vmb einigkeit in der Religion anzurichte. Es
was aber die sfatt Aleydenburgnoch nit zur gehorsam bracht,derhalb hat Key.Ma.den Mauritiummit
heereskrafft außgeschickt,sie zubel^gern. Darauff ward in dem iar M.D.LI* durch dem Bapif IuIium.IIL
das Concilium zu Treindt angefangen. Asitler zeit hengt Henricus der Kunig von Franckreich ein heffti-.
gen krieg wider dem Key ier vnd Bapsf zu waiser vnd zu land an. Fasf zu diser zeit iis Alaximilianus mit
seinem gemahel vnd kinden auß Hiipania gen Genua ankomen.Die Frantzosen ware von Mashlien aus^
gefaren,vnd onuersehenlich etliche Riner schisfen angefallen vnd beraubet,wie auch vorhin die Frant-
zosen vnder dem fchein von groiser freundtschafft bis^ an das Barciloner geifad vnd schiffen gefaren,
vnd ein GaIIeen,auch sechs laifschisf (so mit allen dinge wolgerusfet,vnd zu Alaximiliani gebrauch vnd
MdKrifim schifffart bereitet) hinweg gefurt. Als nun diser krieg ye langer ye ßrenger ward,hhe da hat Mauritius,
yid? der dah von natur nit sonders beisendig,sonder zu an vnd abfalle vnd seltzamer newerung ein sondern
Key luR hett,mit den Frantzosen heymlich wider Key. Ala. conspiriert,vnd ein buntnus^ gemacht,derglei-
ALti. (Ben auch mit dersfattMeydenburch. Also erhebt er Ach von der belagerung auif,furt sein heereskrafft
wider Key. Asa. heraus^,wilt wunderlich ding von handhabung der alten freihey t vnd warer Religion
Teutscher Nation aus^richten.Bald helen zu im die furtrefhichsfen ssett im Teutschen land.Er uberkam
auch ein groilen anhang von Adel,vnder denen war Asarckgraff Albrecht von Brandenburg,vnd WiD
helmus der iunger Landgraff zu Heslen, der wolt eygentlich seinem vatter der gefengnus^ entledigen.
Als nun Key. Ma. der danzumal zu Ins^bruck Iag, dise grausame entpcerung erfur, gab er dem Iohanni
Friderico Hertzog zu Saxen,aus; miltigkeit,vnd nit aus; zwang,seiner gefengnus^ Iedig:er hat aber die
gutigkeyt Key. Ma. also behertzigt,das er nit von im scheiden, sonder mit im gen ViHach verrucket.
AIs dah hat sich Ferdinandus Rcemiicher Kunig darzwischen gelegt,vnd zu Paslaw die sach vertragen,
als das Key.Ala.Philippu den Lantgraffen (der zu Asechlen im Niderland gefangen lag) auch lediggab,
diß isf geschehen in dem iar MJD7 Ll I. vnd isf das Concilium durch dise entpcerung zersfcert worden.
Der Kunig von Franckreich war mit seiner kriegs^rusfung in Teutschland bey Stras^burg komme,da er
aberhcertdasfridenimTeutschenland ausfgericht,zoheerwiderhindersich. DemfoIgetKey.Ma. mit
eincm mechtige heer,vnd furt ein schwercn krieg wider in.In welche nach dem Key.As a.die ss att ALetz
ein zeit lang vergebens belargert, ilf er abzogcn,vnnd durch das Niderland hinab fur Terouanam ge-
ruckt,welche er am aus^gang Aprilis im iar M.D.H i i hefftiglich hat angefange zu be!argern,vnd nach
dem er die am.xx tagluni] mit dcm schwert erobert,hat er Re zersfeeret,zerschleifft,vnd gar bis^ zum
grund
windKchen Keysers soii, der im in dem iar MDXXVil. aus; seincr wunderbarsichen schcenen gemahes ssa-
belia (des Kunigs vonPortugas schwesfer) erboren. Nach dem Maximisianus Ertzhertzog zu Oster-
reich, Ferdinandi des hochsobhchen Rcemischen Kunigs son,in Hispaniam kommen,vnd Mariam Key.
Ala.tochter zu der ehe genommen: hat sich Phiiippus von dem Vatter berusfet,auff gemacht,auch Ma-
ximisianum seinen vettern vnd schwess ermann in Hispania gelassen,damit er in seinem abwesen den ge^
meinennutzverwaltet. Wieerhchnunauff dasMeerbegcben,iit er indemiar MDXLVlH.andemxxlL
tag Nouembris mit funiftzig GaIIcen,vnd fais mit so vil Iaisschiisen,welche Andreas Auria (so Maximi-
Kanum hinuber gefuret)regieret, gen Genua ankommen,mit einer treffenlichenherrschafft beleidet,vr!
der welch der Hertzog vo Alban,vnd der Cardinal von Trend gewesen,vnd iif also herrlich eingezoge,
vnd gantz wirdiglich entfangen vnd verehret. Am achten tag hernach iis er hingescheiden,durch Ale-
xandriam vndPapiam hingezogen,vnndauif Meylandzugefaren. Als erdaselbif eingeritten,am xxlG
tag Decembris,waren allenthalben T riumphierende Schwy bogen vnd Seulen auifgericht,mit ehrlichen
Titlen eingeschriben. Es seind auch in seinem einziehen der Hertzog von Saphoy,der Venediger,Floren
tiner,Ferrarer,vnd Senenser bottschaift bei im gewesen. Von dannen iif er furgezogen durch Alantuam
vnd Treindt,vnnd zuletis uber das gebirg in Teutschland gen Augs^purg kommen. Mauritius Hertzog
zu Saxen,welcher ietz vom Keyser an ifatt Iohannis Friderici zum Churfurss gemacht,iis dem Philippo
begegnet,vnd im fur seinem sch wa:her den Landgrasfen freundliche gebetten,das er bei dem vatter von
de^ wegen wcelte anhalten vnd bitten,wie im dan Philippus gutwillig verheiisen hat. Key. Ma. hat sei-
nem sbn ein wolgeruiseten reisigen gczeug in Tcutschland entgegen geschickt,die haben ihn gen Bruise!
in Brabant zum vatter gefuret,da er dan mit treffenlichen Pomp am ersf en tag April in dem iar MDXLIX.
eingeritten iis. Bald darnach hat in Key.AIa.durch alle de Niderlanden vmb gefuret,vnd im hulden vnd
ichweren lassen.Vnd als siezuletss zu der tresfenliche kauffsfatt Anttorsf komen,seindhe am.x. tag Sept.
hinein gefuret wurden,nit aliein von den Burgern,sonder auch von den KaufReuten der aus^Iendiichen
Nationen,Hispaniern,PortugaIcesern,ItaIianern,Teutschen,EngIischen,vnd Osfersche. Es wer wunder
zu (chreiben von dem pracht,herrligkeit, geschmuck in allerley kleydung, deren kunis vnd wunderbar
ichcene arbeit man sich mer verwundern mcecht,dann der kosHicheit zu den augen vnd luif gericht. Es
hett iedliche Nation einem Arcum TriumphaIem,oder Schwy bogen,durch mechtiger koifung auffge-
richt,mit gar ehrlichen Inscriptiones darein geschriben.Dergleichen hett auch der Senat der ielbige ß att
den gantzen weg inwendig der sf att wunderbarlich gezieret,bis^ zum Keyserlichen hosf,aIIes voller Seu
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Demnach iis Philippus mit Maria seines vatters schwesfer beleittet, auch in die anderen LandschaiTten,
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was aber die sfatt Aleydenburgnoch nit zur gehorsam bracht,derhalb hat Key.Ma.den Mauritiummit
heereskrafft außgeschickt,sie zubel^gern. Darauff ward in dem iar M.D.LI* durch dem Bapif IuIium.IIL
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gen krieg wider dem Key ier vnd Bapsf zu waiser vnd zu land an. Fasf zu diser zeit iis Alaximilianus mit
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auch ein groilen anhang von Adel,vnder denen war Asarckgraff Albrecht von Brandenburg,vnd WiD
helmus der iunger Landgraff zu Heslen, der wolt eygentlich seinem vatter der gefengnus^ entledigen.
Als nun Key. Ma. der danzumal zu Ins^bruck Iag, dise grausame entpcerung erfur, gab er dem Iohanni
Friderico Hertzog zu Saxen,aus; miltigkeit,vnd nit aus; zwang,seiner gefengnus^ Iedig:er hat aber die
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AIs dah hat sich Ferdinandus Rcemiicher Kunig darzwischen gelegt,vnd zu Paslaw die sach vertragen,
als das Key.Ala.Philippu den Lantgraffen (der zu Asechlen im Niderland gefangen lag) auch lediggab,
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Der Kunig von Franckreich war mit seiner kriegs^rusfung in Teutschland bey Stras^burg komme,da er
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dem er die am.xx tagluni] mit dcm schwert erobert,hat er Re zersfeeret,zerschleifft,vnd gar bis^ zum
grund