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Gotter, Friedrich Wilhelm
Der schwarze Mann: Eine Poße in zwey Akten — Leipzig, 1785 [VD18 11802499]

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https://doi.org/10.11588/diglit.32403#0060
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Der schwarze Mann.

Sie sehen, erfährt der Zuschauer gleich, daß der
schwarze Mann vermählt ist, und daß er seine
Frau beslich verlassen hat. Die Ursache dieser
Entlausung ist in der Antwort enthalten. »Mi-
»striß Johnson: Betty, das Betragen meines
-»Mannes gegen mich, scy noch so ungerecht; es
"kann ihn nichi aus meinem Gedächtnisse verdran-
"gen. Es kann nicht die Liehe schwachen, die
"ich ihm aus ewig gewidmet habe. Glaubst du
"Nichtdaß wenn er Zeuge des Schmerzes wä-
»re, dessen Urheber er ist, daß Troz aller Harke
"seines .Herzens ...» Wildheit wäre viel-
leicht der eigentliche Zlusdruck gen esen, aber eine
ehrliche Frau muß sich der Mäßigung befleißigen,
wenn die Rede von ihrem Manne ist. »Glaubst
"du nicht, daß troz aller Härte seines Herzens
»dieser Anblick ihn rührte? Daß, wenn er das
»Geschrcy seines Kindes hörte — er ihm in die
»kleinen Armen flöge? — Betty! seit den un-
»gincklichen acht Monaten, daß er seine Fanny
»verlassen hat — «
Johnson taufschr»ve>ch.) Acht Monate! Seine
Fanny verlassen! Das ist zu viel! G» FMw-rr
tm Z»rn,i Wer du auch seyft, Genius, Dämon
 
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