Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
[525.]

309

Du schenkest Labung Opferherrn und Sängern;
ihr Götter, schützt uns stets mit eurem Segen.
VII, 8. [524.] An Agni.
1. Mit Ehrfurcht ward entflammt der treue König-,
sein Angesicht mit Opferschmalz begossen;
Mit Güssen huld’gen eifervoll die Männer;
Agni erstrahlte in der Morgen Anbruch.
2. Ja, dieser Agni zeigte sich als grosser,
rastloser, muntrer Opferer des Menschen;
Er schaffte Licht, liindringend durch die Erde;
durch Pflanzen wuchs er, dessen Felgen schwarz sind.
3. Wie schmückest du, o Agni, unser Lied aus?
welch eigne Lust erregst du uns, besungner?
Wann .werden wir Besitzer sein, o güt’ger,
Empfänger schönen, unbestrittnen Reichthums?
4. liier wird der Agni Bharata’s gepriesen,
wenn wie die Sonne hell sein Licht erstrahlet,
Def in den Schlachten unserm Volke beistand,
der Götter Gastfreund leuchtete erglänzend.
5. Dir sollen werden viele Opfergüsse,
sei wohlgesinnt durch alle deine Strahlen;
Gelobt, o Agni, lässt du gern dich hören;
so stärke deinen Leib, o schöngeborner.
6. Dem Agni sei erzeugt dies zwiefach starke,
dies Lied, das hundert-, tausendfaches spende,
Dass lieilvoll es den Sängern sei, dem Freunde,
Krankheit vertreibend, glänzend, Nachtgeist tödtend.
(7 = 523, 7.)
VII, 9. [525.] An Agni.
Die Aehrenblüten in Vers 3 sind die blühenden Aehren des Opfer-
grases; die Kühe in Vers 4 die ins Feuer gegossene Schmelzbutter.
1. Erweckt ward aus der Röthen Schooss der Buhle
der holde Priester, flammend der allweise;
Er hält der Götter und der Menschen Fahne,
bringt Opferguss den Göttern, Schatz den Frommen.
2. Der schön gesinnte, der der Diebe Thiiren,
die nahrungsreiche Sonn’ uns flammend aufthat;
Der holde Priester und der Häuser Gastfreund
liess sich erschauen durch der Nächte Dunkel.
3. Der sinn’ge, helle, schrankenlose Weise,
der schön gesellte Freund, der holde Gast uns
 
Annotationen