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Paul Graupe [Hrsg.]; Paul Graupe (Firma) [Hrsg.]; Kunsthandlung Doktor Otto Burchard (Berlin) [Mitarb.]
Auktion / Paul Graupe, Antiquariat (Nr. 33): Manuskripte - meist mit Miniaturen, ein unveröffentlichtes Originalmanuskript des Marquis de Sade: schöne Einbände - Silbereinbände, ein Kettenband ; Incunabeln - Hieronymus Ferrara 1497: Cartagena, ... ; Drucke des 16. Jahrhunderts, darunter Ptolemaeus, Rom, 1508, und etwa hundert Holzschnittbücher ; Bücher des 17. - 19. Jahrhunderts, dabei zahlreiche Kupferstichwerke, Bibliographie und kunstgeschichtliche Werke ... ; Versteigerung in Berlin, den 23. Juni 1924 (Katalog Nr. 33) — Berlin, 1924

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https://doi.org/10.11588/diglit.23428#0013
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AUKTION XXXIII AM 23. JUNI 1924

band ebenso, aber Rücken u. Deckel m. Bordüren, großem Wap-
pen und fleurs-de-lys in Gold u. mehrfarb. Lederauflage, in Leder-
umschlag u. Schuber mit den Initialen L und A (Cape).

Vicaire V, 335. Das prachtvolle Manuscript iat ta dem Tafelband, in seinem
ganzen Umfange wiedergegeben. In 850 num. Ex. gedruckt. Der Textband i3t
infolge der Erscheinungsweise unregelmäßig paginiert, das Ex. ist nach der von
Vicaire gegebenen Collation ganz vollständig und ausgezeichnet erhalten.

20. Statuts de l’ordre du Saint Esprit institue ä Naples en 1352.
Manuscript du XlVe s. conserve au Louvre. Av. note s. la peinture
d. miniatures et descr. du ms. p. H. de V i e i 1 - C a s t e 1. Mit
17 Taf. in Farbenlithogr. Paris 1853. Folio. Roter Maroquinbd.
d. Z. in Reliefarbeit, mit reicher Gold- u. Blindpressung, fers
speciaux, Wappen in färb. Lederauflage (Gruel).

11.

SCHÖNE EINBÄNDE

3i. La Bibie, qui est toute la saincte escriture du vieil et du
nouveau Testament. Le tout revu et confere sur les textes
Hebrieux et Grecs par les Pasteurs et professeurs de l’eglise de
Geneve. M. Titelvign. u. Randleisten. Rot regliert. Geneve
1588. 4°. Brauner Lederbd., englische Arbeit aus der 1. Hälfte
d. 17. Jahrh., Rücken m. Stempelvergoldung, Deckel mit großen
Eckstücken u. rautenförmigem Mittelstück m. Bandornamenten
auf Goldgrund, Zwischenflächen mit Semis von kl. Sternen. Im
Renaissancestil reich ziselierter Goldschnitt m. Bandornamentik.
Eine der seltenen calvinJistischen Bibeln in französischer Sprache, von
C. B. Bertrand bearbeitet, in einem prunkvollen englischen
Einband im reichen Renaissancestil der Lyonneser
Schule. Der Einband ist zweifellos englisch, denn die großen
Eckplatten lassen sich nachweisen auf Einbänden für König Charles I., auch
trägt der Titel zwei handschriftliche englische Eintragungen der Zeit. Etwas
beschabt und beschädigt, Rücken geschickt erneuert. Die Bibel ist nach
archivalischen Feststellungen der Genfer öffentlichen Bibliothek auf Kosten
der Genfer Prediger von J6römi6 des Planches gedruckt.

22. Dionysius Areopagita. Opera. Argentinae 1503. Folio. —
Dionysii Celestis hierarchia, ecclesiastica hierarchia, divina
nomina, mystica theologia, undecim epistole. I g n a c i i undecim
epistole. Policarpi epistola. Mit blattgr. Titelholz-
schnitt u. einigen Textfig. Argentinae 1502. Folio. — Dio-
nysii de mystica theologia et de divinis nominibus M a r s i 1 i o
Ficino interprete. Argentinae 1502. Folio. Zus. in Schweins-
Idrbd. auf Holzdeckeln m. blindgepreßten Fileten u. kl. Stempeln,
Holzbuckeln (1 fehlt) u. Schließen.

Schönes Ex. aller 3 Werke mit rot und blau eingemalten Initialen. Hinter-
decke! und einige Bll. Wurmlöcher, Hinterdeckel mit Kettenspur.

23. Erasmus Roterod. Familiarium colloquiorum opus. Mit
2 Druckermarken. Lugd., Gryphius, 1539. Mod. Ldrbd. m. d.
eingelassenen Deckeln des alten grünen Lederbandes für König
Henry II. u. Diane de Poitiers mit dem Lilienwappen,
den verschlungenen H und D, dem gekrönten H und den 3 ver-
schlungenen Halbmonden. In Lederschuber. Wohlerhalten.

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