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Paul Graupe [Hrsg.]
Gemälde, Aquarelle und Plastiken lebender deutscher Künstler: Versteigerung Sonnabend, den 27. Juni 1931 — Berlin, [1931]

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https://doi.org/10.11588/diglit.5697#0006
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Diese Versteigerung von Werken lebender deutscher
Künstler der jüngeren Generation, die das Protektorat
führender Persönlichkeiten geniefit, hat einen doppelten
Zweck: sie soll die Verbindung zwischen Künstlern und
kunstliebendem Publikum vertiefen und gleichzeitig der
wirtschaftlichen Not der Künstler steuern. Deshalb fließt
der Reinertrag den Künstlern zu. Diese haben für ihre
Arbeiten die im Katalog neben den Schätzungen an-
gegebenen Mindestpreise festgesetzt, die wesentlich unter
den Atelierpreisen liegen. Es sei ausdrücklich betont, daß
diese Mindestpreise keine Basis für eine
spätere Bewertung der Arbeiten darstellen
wollen; vielmehr wollen sie der Sache der
lebenden Kunst neue Freunde werben.

Wir hoffen, daß diese erste Versteigerung, die für
Deutschland ein Novum darstellt und ausschließlich Werke
aus dem Besitz der Künstler selbst bringt, auf beiden Seiten
das Bedürfnis nach weiteren Versteigerungen gleicher Art
wachruft.

Zum Schluß sei den Mitgliedern des Ehrenausschusses
sowie einigen kunstliebenden Stiftern, die nicht genannt
sein wollen, für ihre Beihilfe gedankt, ebenso den Firmen
Fritz Bruns, S. L. Cahen, Gebr. Mann und Johannes Schulz,
die im Interesse der guten Sache die kostenlose Herstellung
des Katalogs ermöglichten.

Der Arbeitsausschuß.
 
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