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https://doi.org/10.11588/diglit.57331#0104
VS» Jo p pm biß Jerusalem. 79
acrickM / wo vor Zeilen das Haust Simons des
'Gerbers gestanden/in welchem der Heilige Apostel pemEr-
Pctrus entzücket worden / und eine wunderliche schemuug
Erscheinung gehabt / wie l-ucss in der Apostel Ge-
schicht meldet. Als wir kaum zu ankamen/
haben wir einen Bohten mit einem Brieffan den
?z-Lüc>Lnren nach KZML abgefartiget / Ihme unsere
Ankunfft zu vemehmen gebende/ mit Bitte / daß
Er uns mit eener Türckifchen eonvoy abholen
möchte / wie Er dann auch des andern Tages ge-
than/ da Er uns den Lürckischen Dolmetscher / so
man l urciman nennet / mit 6. Pferden zu geschi-
cket/welcher uns biß Kam» sicher bringen/und vor Das-rsie
den Arabern beschützen muffen. AlsderTurciman
ankommm/haben wir ihme 14. Reichsthahler vor
die Persohn zahlen müssen / es ist auch ein armer
Krantzofe in Pilgers-Kleidern mit uns gewesen/ w,e mau
selbiger hat die 14. Reichsthaler nicht zahlen kön- ohn Geld
nen/sondern den lurcimän gebehten/er wolle ihme die Reift
doch/umb GOttesWillen/zu geben/daß er zuFuß »»müg-
nach Jerusalem mitgehen möchten. DerTurcimsn üch chun
aber / hat dem armen Pilger seine Bitte nicht al- k«u.
lein abgeschlagen / sondern ihn auch Anfangs mit
Scheltworten / bemach aber / da er ohne Wissen
und Vergünstigung des lurcimsns fortgehen wol- ..
len/ mit Schlägen abgespeifet. Den andern Tag
haben wir sampt einem ^rancifcaner- München und
-weyen Kauffeuten/ recht in der grossen Mittags-""
Hitze/ zu Pferde sitzen/ und mit unserm grössten Ver-
druß auff KsmstL reiten müssen. Erstlich sind wir
durch einen schönen ebenen und luftigen W.g ge-
reisst/
acrickM / wo vor Zeilen das Haust Simons des
'Gerbers gestanden/in welchem der Heilige Apostel pemEr-
Pctrus entzücket worden / und eine wunderliche schemuug
Erscheinung gehabt / wie l-ucss in der Apostel Ge-
schicht meldet. Als wir kaum zu ankamen/
haben wir einen Bohten mit einem Brieffan den
?z-Lüc>Lnren nach KZML abgefartiget / Ihme unsere
Ankunfft zu vemehmen gebende/ mit Bitte / daß
Er uns mit eener Türckifchen eonvoy abholen
möchte / wie Er dann auch des andern Tages ge-
than/ da Er uns den Lürckischen Dolmetscher / so
man l urciman nennet / mit 6. Pferden zu geschi-
cket/welcher uns biß Kam» sicher bringen/und vor Das-rsie
den Arabern beschützen muffen. AlsderTurciman
ankommm/haben wir ihme 14. Reichsthahler vor
die Persohn zahlen müssen / es ist auch ein armer
Krantzofe in Pilgers-Kleidern mit uns gewesen/ w,e mau
selbiger hat die 14. Reichsthaler nicht zahlen kön- ohn Geld
nen/sondern den lurcimän gebehten/er wolle ihme die Reift
doch/umb GOttesWillen/zu geben/daß er zuFuß »»müg-
nach Jerusalem mitgehen möchten. DerTurcimsn üch chun
aber / hat dem armen Pilger seine Bitte nicht al- k«u.
lein abgeschlagen / sondern ihn auch Anfangs mit
Scheltworten / bemach aber / da er ohne Wissen
und Vergünstigung des lurcimsns fortgehen wol- ..
len/ mit Schlägen abgespeifet. Den andern Tag
haben wir sampt einem ^rancifcaner- München und
-weyen Kauffeuten/ recht in der grossen Mittags-""
Hitze/ zu Pferde sitzen/ und mit unserm grössten Ver-
druß auff KsmstL reiten müssen. Erstlich sind wir
durch einen schönen ebenen und luftigen W.g ge-
reisst/