derH Gerternusserhcilb Jerusalem. 17z
Kaysers L^äamünÄ^ Mutter mit großen Kosten
erbauet / und musten wir 48. grosse Marmelftei- .
nerne Staffeln / unter die Erde'hinab gehen / wel- - Breite
ehe so breit sind / daß wohl zehen Persohnen neben
einander stehen können; Gantz unten/gleich wie in
einem Keller/ist eine kleine Capelle mit'zwenen nie-
drigen Thüren / darinnen das Grab der heiligen
Mutter Gottes/ und ist mit einem weissen Marmel-
stein bedecket. Die Capelle ist etwas weiter / als
das Grab Christi/und viereckicht/ in dieses Grab
soll die Jungfrau Maria / nachdeme sie auff dcm
Berge Aon verschieden / von den Aposteln geteget
und begraben styn/über dem Grabe brennen allezeit
12. Gläserne Lampen/welche von den krauciscauer-
München/Gricchen undArmeniern unterhalten wer-
den. Die ?rÄNLttc3NLr-Manche lesen anff dem »
Grab der heiligen Maria ihre Messen fast alle Ta- ? ,e „
ge/ die andere Nationen aber haben rund umb die
'Capelle steinerne Altar / worauffsie ihren Gottes-
dienst verrichten» Da einsmahls die kranciieauer-
Münche/weil das Grab sehr niedrig gewesen/das-
selbe ohne Vorwissen der Türcken/ in einer Nacht
erböhet/und wie ein klein Altar darauffgebauet/ sind
solches die Türcken gewahr worden/ und ob gleich die
^ranciscaner die That geläugnet/ und den Griechen
den Bau beygemesserr/haben sie doch acht tausend
und die Griechen zwölfftausend Reichsthaler Straf-
fe geben müssen. In dieser Kirchen lieget auch be-
graben / die Königin ^lelicjnclls, welche nach vieler
Meinung / die Kirche erbauet/ und ruhet diese Kö- mam
m'gin in einem schönen Marmelsteincmen Grabe/
X iij auff
Kaysers L^äamünÄ^ Mutter mit großen Kosten
erbauet / und musten wir 48. grosse Marmelftei- .
nerne Staffeln / unter die Erde'hinab gehen / wel- - Breite
ehe so breit sind / daß wohl zehen Persohnen neben
einander stehen können; Gantz unten/gleich wie in
einem Keller/ist eine kleine Capelle mit'zwenen nie-
drigen Thüren / darinnen das Grab der heiligen
Mutter Gottes/ und ist mit einem weissen Marmel-
stein bedecket. Die Capelle ist etwas weiter / als
das Grab Christi/und viereckicht/ in dieses Grab
soll die Jungfrau Maria / nachdeme sie auff dcm
Berge Aon verschieden / von den Aposteln geteget
und begraben styn/über dem Grabe brennen allezeit
12. Gläserne Lampen/welche von den krauciscauer-
München/Gricchen undArmeniern unterhalten wer-
den. Die ?rÄNLttc3NLr-Manche lesen anff dem »
Grab der heiligen Maria ihre Messen fast alle Ta- ? ,e „
ge/ die andere Nationen aber haben rund umb die
'Capelle steinerne Altar / worauffsie ihren Gottes-
dienst verrichten» Da einsmahls die kranciieauer-
Münche/weil das Grab sehr niedrig gewesen/das-
selbe ohne Vorwissen der Türcken/ in einer Nacht
erböhet/und wie ein klein Altar darauffgebauet/ sind
solches die Türcken gewahr worden/ und ob gleich die
^ranciscaner die That geläugnet/ und den Griechen
den Bau beygemesserr/haben sie doch acht tausend
und die Griechen zwölfftausend Reichsthaler Straf-
fe geben müssen. In dieser Kirchen lieget auch be-
graben / die Königin ^lelicjnclls, welche nach vieler
Meinung / die Kirche erbauet/ und ruhet diese Kö- mam
m'gin in einem schönen Marmelsteincmen Grabe/
X iij auff