Drittes Buch. Z9
Wage das Aug der Vernunft nicht an die Verordnung des Himels;
Dieses ist ein Gegenstand, der dir zu hell und zu hoch ist.
Wer die Werke des Schicksals zu entwickeln sich vornimmt,
Wird sich in seiner Arbeit immer tiefer verwirren.
Gieb deut Forschen auf; und bezähme den Hochmuht des Geistes;
Denke nach, daß du Staub bist; und verehre die Allmacht.
GOtt ists, der zu befehlen hat; und der Mensch muß gehorchen;
Er ist gebohren zum Leyden / und darf sich nicht beklagen.
Seine Rahtfchlüsse must du in deinem Leben erfüllen;
Und , was du verabsäumst, wird dir zur Sünde geschrieben:
Nichts als das ist gut/ welches seinem Willen gemäß ist
Doch/ daß deinMuht sich nicht völlig verliere/ daß du nicht gänzlich
In dem liessen Trauren aller Hoffnung beraubt seyst/
Höre / was ich / der Bothe GOttes / dir nun verkünde,
Und dir der Höchste sagen läßt/ der nicht betrügt/ und nicht irret.
Endlich wird Judäa erlöst seyn / und nicht mehr trauren ,
Und das Volk wird freudig aus der Gefangenschaft kehren.
Zion wird sein Haupt wieder aus dem Staube erheben,
Und das Gefätz wird wieder in seinen Toren aufblühen.
Es wird der Tempel der Herrlichkeit sich von neuem erheben/
Seine Zinnen werden die Wolken glänzend durchdringen.
Es wird die heilige Stadt, der Sitz des Reiches des HErren,
Auf dem Berge stehenund der Ebne befehlen.
Es wird aus deinen gesegneten Lenden Einer entspringen/
Der ein Held ist / mehr als ein Siger, mehr als ein König,
An der Würde und Macht, und den der Himmel gesandt hat.
Um die Erde zu schützen. Ihm, nur Ihm ists gegeben,
Die Bedrängten zu retten, Leyden und Sorgen zu stillen.
Er wird den sanften Frieden, und die Fülle der Freuden
Ueber die Erde/ die er erlöst hat, reichlich ausgiessen.
Forsche nicht weiter: Selbst die Engel wissen nicht mehrers.
Auf nun, Salomon! kehre in dich sechsten zurücke;
Handle in deinem noch übrigen Leben, wie sichs geziemet.
Geh nun; sey standhaft; wassne dich mit Gedult, um zu leyden,
F s Was
Wage das Aug der Vernunft nicht an die Verordnung des Himels;
Dieses ist ein Gegenstand, der dir zu hell und zu hoch ist.
Wer die Werke des Schicksals zu entwickeln sich vornimmt,
Wird sich in seiner Arbeit immer tiefer verwirren.
Gieb deut Forschen auf; und bezähme den Hochmuht des Geistes;
Denke nach, daß du Staub bist; und verehre die Allmacht.
GOtt ists, der zu befehlen hat; und der Mensch muß gehorchen;
Er ist gebohren zum Leyden / und darf sich nicht beklagen.
Seine Rahtfchlüsse must du in deinem Leben erfüllen;
Und , was du verabsäumst, wird dir zur Sünde geschrieben:
Nichts als das ist gut/ welches seinem Willen gemäß ist
Doch/ daß deinMuht sich nicht völlig verliere/ daß du nicht gänzlich
In dem liessen Trauren aller Hoffnung beraubt seyst/
Höre / was ich / der Bothe GOttes / dir nun verkünde,
Und dir der Höchste sagen läßt/ der nicht betrügt/ und nicht irret.
Endlich wird Judäa erlöst seyn / und nicht mehr trauren ,
Und das Volk wird freudig aus der Gefangenschaft kehren.
Zion wird sein Haupt wieder aus dem Staube erheben,
Und das Gefätz wird wieder in seinen Toren aufblühen.
Es wird der Tempel der Herrlichkeit sich von neuem erheben/
Seine Zinnen werden die Wolken glänzend durchdringen.
Es wird die heilige Stadt, der Sitz des Reiches des HErren,
Auf dem Berge stehenund der Ebne befehlen.
Es wird aus deinen gesegneten Lenden Einer entspringen/
Der ein Held ist / mehr als ein Siger, mehr als ein König,
An der Würde und Macht, und den der Himmel gesandt hat.
Um die Erde zu schützen. Ihm, nur Ihm ists gegeben,
Die Bedrängten zu retten, Leyden und Sorgen zu stillen.
Er wird den sanften Frieden, und die Fülle der Freuden
Ueber die Erde/ die er erlöst hat, reichlich ausgiessen.
Forsche nicht weiter: Selbst die Engel wissen nicht mehrers.
Auf nun, Salomon! kehre in dich sechsten zurücke;
Handle in deinem noch übrigen Leben, wie sichs geziemet.
Geh nun; sey standhaft; wassne dich mit Gedult, um zu leyden,
F s Was