Viertes Buch/ 22 z
Er sprachs. Laute Päane ertöhnten im sammtltchen Heere.
Das Geschrey des ungezählten feindlichen Haufens
Schlug statt einer trotzenden Antwort an das Gebirge.
So ist des Aetnas Gebrüll, wenn stch aus schweflichten Tiessen
Die Entzündung zur allgemeinen Verwüstung ergiesset,
Um die Natur zu versengen. In gedrungener Ordnung
Standen die muhtigen Griechen vor dem phozischen Walle;
Engegeschlossen standen ste, mit verflochtenen Schilden,
Und ausgestreckten Speeren; gleich der zierlichen Reyhe
Hoher Buchen, deren zusammengeschlungene Zweige
Vor dem Feldpalaste ihren ehrwürdigen Schatten
In die Ferne erstrecken, um die stürmenden Stösse
Des Nordwindes zu hemmen. So wie über dem Meere
Lichte Reyhen der stch erhebenden Wellen, der Sonne
Stralen rückwärts werfen, aüso tahten's der Griechen
Helme gleichfalls; von der Rundung prellte der Schimmer,
Und der hüpfende Federbusch spielte im srölichen Lichte.
Nun stürmt der Feind heran. An der Spitze des trotzigen Heeres
Schwang der stolze Führer seine drohende Lanze,
Und er höhnte die Griechen. Diomedon sprang ans dem Range;
Er warf seine vor Wuht und Rache blitzenden Augen
Auf die eindringenden Feinde. Ihrem Anführer Tigranes
Rief er mit Namen; Und dies stnd-Diomedons Worte'
Nun, Barbar, schau mich an. Hast du im Sinne, zu zeigen,
Daß du bey deinem Geprahle auch fechten kanst, so gieb Befehle,
Daß dein Hausse stehe; du und ich wollen's versuchen.
Sich zu seinen Persern wendend, sagte Tigranes:
Freunde und Soldaten, hemmet eueren Eifer,
Bis daß meine Lanze den stolzen Griechen bezähmt hat,
Hierauf schwieg er. In einem hitzig-schaumenden Zorne
Schritten die Streiter zusammen. In ihren nervichten Händen
Hielten
Er sprachs. Laute Päane ertöhnten im sammtltchen Heere.
Das Geschrey des ungezählten feindlichen Haufens
Schlug statt einer trotzenden Antwort an das Gebirge.
So ist des Aetnas Gebrüll, wenn stch aus schweflichten Tiessen
Die Entzündung zur allgemeinen Verwüstung ergiesset,
Um die Natur zu versengen. In gedrungener Ordnung
Standen die muhtigen Griechen vor dem phozischen Walle;
Engegeschlossen standen ste, mit verflochtenen Schilden,
Und ausgestreckten Speeren; gleich der zierlichen Reyhe
Hoher Buchen, deren zusammengeschlungene Zweige
Vor dem Feldpalaste ihren ehrwürdigen Schatten
In die Ferne erstrecken, um die stürmenden Stösse
Des Nordwindes zu hemmen. So wie über dem Meere
Lichte Reyhen der stch erhebenden Wellen, der Sonne
Stralen rückwärts werfen, aüso tahten's der Griechen
Helme gleichfalls; von der Rundung prellte der Schimmer,
Und der hüpfende Federbusch spielte im srölichen Lichte.
Nun stürmt der Feind heran. An der Spitze des trotzigen Heeres
Schwang der stolze Führer seine drohende Lanze,
Und er höhnte die Griechen. Diomedon sprang ans dem Range;
Er warf seine vor Wuht und Rache blitzenden Augen
Auf die eindringenden Feinde. Ihrem Anführer Tigranes
Rief er mit Namen; Und dies stnd-Diomedons Worte'
Nun, Barbar, schau mich an. Hast du im Sinne, zu zeigen,
Daß du bey deinem Geprahle auch fechten kanst, so gieb Befehle,
Daß dein Hausse stehe; du und ich wollen's versuchen.
Sich zu seinen Persern wendend, sagte Tigranes:
Freunde und Soldaten, hemmet eueren Eifer,
Bis daß meine Lanze den stolzen Griechen bezähmt hat,
Hierauf schwieg er. In einem hitzig-schaumenden Zorne
Schritten die Streiter zusammen. In ihren nervichten Händen
Hielten