Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Gülich, Jeremias Friedrich; Metternich, Matthias [Recp.]
Die rechte und wahrhafte Färbekunst: worinn 1) Gründlich gewiesen wird, wie man alle Farben auf vielerley Art, auf wollene halbwollene, leinen und seidene Sachen auftragen kann. 2) Was für Waaren und von was für Beschaffenheit sie seyn müssen, wenns glücklich damit gehen soll. 3) Wie die Wasser verbessert werden sollen, damit ein Färber gut fortkommen kann ; Nebst einigen Kunststücken, aus allen Waaren die Flecken zu bringen, und die Fehler zu verbessern ; Allen Liebhabern der Färberey zum Besten aufgesetzt — Leipzig, [ca. 1770] [VD18 14288990]

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.27273#0088
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
hernach wird es von der Flotte auf g oder 4 Mat
in Kessel gethan, und gefw bet. So oft du von
der Flotte in Kessel giefesi, so oft farbts etwas,
bi^ zur Vollkommenheit. Auf solche Weise muß
man mit allen bunten Farben versahren, denn
wenn mans alle auf einmal hinein schütten will,
so werden die Maaren fleckigt; je öfter man hin-
eingießt , je mehr und besser färbt es.
Eine andere auf 6 Pfund. 4KH. Gallus?
12 Loch Weinstein, 12 Loth Alaun abgesetken,
wie oben berichtet, darnach mit 6 Loth Braun-
holz, 2 Loch Strohasche, 4 Loth Salpeter m
Kessel gethan, und abgemeistert.
Violbraun auf 6 Pfund.
Nimm H Pfund Braunholz, 4 Pfund Wein-
stein, 2 Loth Salz, auch etwas von Urin darun-
ter, laß das Zeug wohl sieden, schlage alsdenn
das Wass'r weg, und thue ander Wasser in Kes-
sel, mache eine Flotte von z Pfund Vraunholz,
r Loth Salpeter, dieses in Ürm abgekocht, her-
nach kann man mit der Flotte färben 2, g, oder
4 Mal, bis es genug hat.
Eine andere auf 6 Pfund, r Pf. Alaun
2 Loch Salmiac, i Loch Weinstein, dieses laßt
man unter einander aufsieden, darnach wird das
Garn hineingechan, und eine Stunde gesotten,
hierauf das Wasser weggekban, und ander Was-
ser in Kessel gegossen, mit Pfund Braunholz,
 
Annotationen