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Gülich, Jeremias Friedrich; Metternich, Matthias [Recp.]
Die rechte und wahrhafte Färbekunst: worinn 1) Gründlich gewiesen wird, wie man alle Farben auf vielerley Art, auf wollene halbwollene, leinen und seidene Sachen auftragen kann. 2) Was für Waaren und von was für Beschaffenheit sie seyn müssen, wenns glücklich damit gehen soll. 3) Wie die Wasser verbessert werden sollen, damit ein Färber gut fortkommen kann ; Nebst einigen Kunststücken, aus allen Waaren die Flecken zu bringen, und die Fehler zu verbessern ; Allen Liebhabern der Färberey zum Besten aufgesetzt — Leipzig, [ca. 1770] [VD18 14288990]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27273#0242
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2Z8

Die rot-en Stücke müssen zuvor in warmen
Grapv aefä bet werden.
Blaue Decke für die gedruckten Kattune,
wann diese rcffelhaft aussehen. Erstlich nimm
9 Pfund < - ummi, schütte genügsames Wasser
darüber, aß er wohl zergehet, alsdann thue ihn
über das Feuer, laß ihn etwas warm werden,
he' nach wirf Pfund Unschlitt darein, rühre es
wohl d' rch einander, fetze Pfund geweichte
Latte da zu hinein, als der Gummi feyn mag,
er muß o berzuvor zerschlagen und zerrühret werden,
so vermischt und damit gedruckt, und so
ost ein Tisch gedruckt, klaren Sand darauf ge«
streuet, daß es keinen Fleck macht, dann trocken
werden lassen, und gefärbt.
Gelb, so das Waschen halten muß.
>-che 14 j)fund Waster, « Pfund Granta«
viablau, wohl zu Mehl gestossen, miteinander,
wirf 2 Loth Alaun darzu, auch wohl beynahe 8
Loth Vitriol, auch mehr oder weniger, wie manS
haben will.
Eisenfarbe.
Das geseibe Ei-en wn d mit Bieressig ange^
netzt, von diesem nimm und mache dann damit
Starke an, auf übliche Weise, laß solche einko-
chen, damit es tüchtig werde zum Drucke, als-
dann drucke damit, dann färbe es durch Blau-
Holz, so mit Alaun und Kupferwaffer abqekocht,
rrnd ziehe es wieder durch ein heisses Wasser ab,
aber
 
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