Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Gülich, Jeremias Friedrich; Metternich, Matthias [Adr.]
Die rechte und wahrhafte Färbekunst: worinn 1) Gründlich gewiesen wird, wie man alle Farben auf vielerley Art, auf wollene halbwollene, leinen und seidene Sachen auftragen kann. 2) Was für Waaren und von was für Beschaffenheit sie seyn müssen, wenns glücklich damit gehen soll. 3) Wie die Wasser verbessert werden sollen, damit ein Färber gut fortkommen kann ; Nebst einigen Kunststücken, aus allen Waaren die Flecken zu bringen, und die Fehler zu verbessern ; Allen Liebhabern der Färberey zum Besten aufgesetzt — Leipzig, [ca. 1770] [VD18 14288990]

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.27273#0081
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
77

hernach in dieser Farbe schöner; wann die Far-
be kalt ist, fällt es blauer an, als wannS gar
siedend heiß ist, aber beständig Blauen ist aus
dem Werd; wann ihr aber blau Garn aus In.
dig im Kessel machen wollt, so braucht den Sud
zu dieser blauen Farbe, wie oben vermeldet ist,
das ist auch beständig. Letztlich wird es durch
rein Wasser, das warm ist, gezogen.
Blau leinen Garn zu 28- Zahlen»
Nimm r Dfund Blauholz, 1 Loch Grün-
span, i Lokh Wasserblau, laß es eine Stunde
steden, und färbe daraus.
Blau auf 5 Pfund.
Nimm 4 Pfund Blauholz, weiche es eine
Nacht in eine Lauge, des Morgens gieß es in
Kessel, gieß mehr Wasser darzu, und thue 2
Loch Grünspan, 2 Loch Weinstein, 12 Loch
gebrannten Weinstein, 4 Loch Indig darein, laß
es eine Stunde sieden, gieß die Suppe ab, und
laß es ein wenig kalt werden, stecke das Garn
hinein, fo lange dirs gefallt, oder bis es blau
genug ist.
Blauleinen auf 22 Zahlen.
Nimm 12 Loch Blauholz, weich es einen
Abend zuvor ein, den andern Tag muß man es
in einem Topf thun, 2 Stunden sieden lassen,
im Sieden aber wird l Lokh Grünspan, und ein
wenig Weinstein hineingeworfen, das Garn
aber
 
Annotationen