Gwinner, Philipp Friedrich; Gwinner, Philipp Friedrich [Contr.]: Kunst und Künstler in Frankfurt am Main: vom dreizehnten Jahrhundert bis zur Eröffnung des Städel'schen Kunstinstituts ([Hauptbd.]) (Frankfurt am Main: Baer, 1862)

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Verzeichnis?
einiger Künstler, welche sich in Frankfurt nur vorüber-
gehend aufgehalten oder, wenn gleich hier ansässig, sich
doch nicht besonders bemerkbar gemacht haben.

Adler, N. N. scheint ein Schüler Nothnagels gewesen zu sein, wenig-
stens ist ein von ihm radirter Kopf mit Feder-Mütze ganz
in dessen Manier behandelt. 8°.
Arold, N. N. wahrscheinlich nur Dilettant, radirte unter andern
eine kleine Landschaft in F. Kobells Geschmack. Quer 8°.
Aufmuth, Ioh. Michael, Bildhauer, geb. um 1710, gest. 1756.
Aufmuth, Leonhard, Bildhauer, war 1778 in der St. Catharinen-
kirche beschäftigt.
Bechtold, Maler, erhielt im Jahr 1470 für den heil. Christoph und
verschiedene andere Malereien im Römer siebenzehu Gulden.
Becker, I. I., aus Bonn, Portraitmaler, arbeitete im zweiten De-
cennium dieses Jahrhunderts in Frankfurt, wurde aber auf
Audringeu der Zuuftmaler ausgewiesen.
Bender, Johann Valentin, Pastellmaler und Musiker, geb. 1774,
gest. 1825.
Böhmer, Karl, aus Darmstadt, war seit 1804 Zeichenlehrer an der
israel. Realschule dahier. Geb. um 1780, gest. 1831.
Breckheimer, I. H>, wahrscheinlich von Frankfurt, malte um 1780
Conversationsstücke in Junkers Manier.
Chabord, Joseph, aus Chamberh, geb. 1786, Schüler von Regnault,
bezog als erster Hofmaler des Fürsten Primas einen Jahres-
gehalt von 1000 Gulden, wofür er dem Fürsten sein eigenes
Portrait und den sterbenden Perikles malte, welche Leide
sich jetzt auf der Stadtbibliothek befinden.
Clausius, Johann Christian, Zeichner und Goldarbeiter. In dem
Meisterbuche befindet sich ein schön getuschtes Landschästchen
von seiner Hand, bez. I. C. C. 1739.

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