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Dritte Tabclle: Morphologisches System der Organismcn. I.

I. Krstes Hleich: H>rotisten oder Zellinge. Kinzellige, geweölose Hrganismen.

Ältere und einfache Organismen, ohne Gewebe. Die Körperform ist das Produkt der einzelnen Zelle (Plastide).

1.^. Erstes Untcrreich: I'i'(»t«,>»!>vtrt, Urpflanzen. Plasmodome Protisten.

1. Kladom: Vi vln;plir<:>.

2. Kladom: Vlgnri».

3. Kladonr: VlKsttne.

Plastiden ohne Zellkern.

2,"« > 2- Ohne Geißeln.
Zellen. > b- M,t Geißel».

1. diroinnoono (kliz'vooliromaosns).

2. Hlntomoa 4, 84; I)v8li>i<Iien 24.

3. kLriüiusn 14; Avlvtliallin 34; 8!pl>o-

nvn« 64.

1. Knnstformen bedeutungslos,
meistens einfacheKugeln odsr Perl-
schnüre.

2, 3. Kunstsormen äußerst reich-
haltig und mannigfaltig in der
Gestalt und Skulptur der Kiesel-
schale (4, 84) oder der Zellulose-

l. kapsel (14, 24).

1.8. Zweites Unterreich: krotoxorr, Urtiere. Plasmophage Protisten.

1. Kladom: trclioxon.

2. Kladom: 8poroiron.

3. Kladoni: Itüixopodn.

4. Kladom: Inkusnrin.

Plastidei

Kern-
- hallige.
Zellen.

r ohne Zellkern.

2. Mit geschlosse-

ner Zellhülle.

3. Mit Pseudopo-

dien.

4. Mit Wimpern

oder Geißeln.

1. Ilnvtorln, Rüi^omonsra.

2. lürvjxarillas, Vnngilla.

„ s 1tr< vto/oa 93. 'tlmlamopborn 2, 12. 81.
j 1t.-uliolnri.-l 1.11, 21, 22,31,41,51,61,71.

4. klnAvlIntn 13; tlilintn 3.

1, 2. Kunstformen bedeutungs-
los, meistens einfache Kugeln oder
Stäbchen.

3. Kunstformen äußerst reich-
haltig, schön und mannigfaltig fo-
wohl in der Gesamtform der Zell-
hülle als ihrer einzelnen Anhänge.

4. Kunstformen unbedeutend,
nreist einfach. Cönobien oft zierlich.

II. Zweites Meich: Kistonen oder Weöinge. Htielzellige, geweöeöildende Hrganismen.

Jüngere und höhere Organismen, mit Geweben. Die Körperform ist das Produkt der vielzelligen Gewebe.

II. L. Drittcs Untcrreich: Netrrpll^tn, Gcwelipflanzen. Plasmodome Histonen.

I. Stnse der Metaphyten:
'l'tlülloptlvta (Sxoi'OMMüo).
LagerpflanzenoderThallus-

Pflanzen.

Metaphhten mit Thallus (keiu
Kormus nüt echten Wurzeln, Sten
gel und Blättern). Fortpflanzung
außerst mannigfaltig, oft nüt Gene-
rationswechsel.

I. Kladom der Thallophyten:

Tange.

Thallus zusammengesetzt aus
plasmodomen, chlorophhllhaltigen
Zellen.

II. Kladom der Thallophhten:

I'uiiAi. Pilze.

Thalluszusammengesetztausplas-'
mophagen, chlorophyllfreien Zellen
(die Flechten zugleich aus Algarien).

1. i1»Ioi'ox>li) voa<;, Grün-

tange.

2. iiliuruiiliz-vvue, Moos-

taugc.

3. kliueopliz-ekuv, Braun-

tange. 15.

4. iriioüoi'Iixevus, Rottange.

65.

1. »Iseonixoets», Schlauch-

pilze. 73.

2. L.-miin^veles, Schwamm- -

pilze. 63.

- 3. Ickelivuss, Flechten. 83.

1,2. Kunstformen unbedeutend,
meistens sehr einfach: Fäden, aus
Zellreihen gebildet, oder blattähn-
liche Zellplatten.

3, 4. Kunstformen im ganzen
unbedeutend, nieistens einfach,
jedoch oft mit zierlicher Veräste-
lung des Thallus.

1—3. Kunstformen mannigfal-
tig und eigenartig, jedoch meistens
einfach. Sporenbehälter oft von
sehr zierlicher und vielfach zusam-
mengesetzter Form.

H. Stufe der Metaphyten:

IliüpIivlÄ sstrclioo-oniutüo).
Mittelpslanzen (Prothallus-
Pflanzen).

Korniophyten (n,it Wurzel, Sten-
gel und Blättern), mit Gsnerations-
wechsel. Cine Neutral-Generation
(Sporen bildend) wechselt ab mit
einer Sexual-Generation, die Arche-
gonien nnd Antheridien bildet.

I. Kladom der Diaphyten:

Lr^opli^tri. Moose.

Gewebs ohne Leitbündel. Sexual-
Generation kormophytisch. Neulral-
Generation ein Sporogonium.

II. Kladom der Diaphyten:

kttzrilloxili^tri. Farnc.

Gewebe niitLeitbündcln. Sexual-'
Generation thallophytisch. Neutral-
Generation kormophytisch.

1. Uepativii6,Lebermoose.82.

2. Alusoilluv, Laubmoose. 72.

1. I'iIie:ii'i!iv,Laubfarne. 52,

2. Lliirovarpeae, s92.

Wasserfarne.

3. il:il:iiii::ri:i«, Schaftfarne.

4. 8e>:>ui«e:ie, Schuppen-

farne.

1, 2. Kunstformen zierlich und
fein, jedoch un Charakter einför-
mig, wegen geringer Größe be-
scheiden.

1—4. Kunstformen mannigfal-
tig und schön, jedoch meistens nur
in der Bildung der vielteiligen
sporentragenden Blätter ausge-
prägt; in den baumartigen Gestal-
ten sehr ansehnlich.

III. Stnfe der Mctaphhten:
^ntdoMz'tri (I'Iui„k-ro<fumuo).
Blumenpflanzen oderSamen-
pflanzen.

Kormophyten (mit Wurzel, Sten-
gel undBlättern), ohneGenerations-
wechsel. Aus dem Rest der Arche-
gonien (Makrosporangien) sind die
Samenanlagen geworden (Makro-
spore ^ Keimsack), aus demRest der
Antheridien (Mkrosporangien) Pol-
lensäcke (Mikrospore—Pollenkorn).

I. Kladom der Anthophyten:

E^inuospormrie.

Nacktsamer.

Samenknospen nackt auf offenen
Fruchtblättern. Fruchtknoten und
Narbe fehlen.

II. Kladom der Anthophyten:

^iiK>08s»6I-Iiiri6.

Decksamer.

Samenknospen bedeckt, von den
Fruchtblättern eingeschlossen, die
Fruchtknoten und Narbe bilden.

1. Lxvuckeue, Farnpalmen.

2. Dinvouvriv) Ginkobäume.

3. llvllit'vrue, Zapfenbäume.

94.

- 4. iluetuoeue, Meningos.

1. liollovotzlae, Einsanren-

lappige. 74.

2. liivotvlae, Zweisamen-

lappige. 62.

1—4. Kunstformen reichhaltig,
besonders in der Perzweigung der
Stämme und Äste und in der
Zapfenbildung der Früchte ent-
, wickelt.

1, 2. Kunstformen äußerst reich-
haltig und mannigfaltig, sowohl
im Aufbau des Stammes und der
Blüten als auch in der schönen
Form und Farbe der Blumen und
Früchte.
l

50

v. snsvcrsens
 
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