Bewahrt
aus dem
Himmels-
lauf.
i Mos. i,
14-
andere das Ende gar zu weit hinaus sitzen, ob wir gleich das eigentliche Punct von beyden , in dem Weish.?,
Umlauf der Jahre, nicht so genau abzustecken vermögen, welches letztere insonderheit der himm-- ,
lische Darrer ferner Nllachr Vorbehalten har. z6.
k. ?. Ehl ich ab-r nikml Liftr m di- Zlit-Rlchnung s-lbst emsühre, will ich rinig- Ax.S-sch.
Monologische Reguln als Wegweiser
voran setzen, bey deren Beobachtung man sich desto leichter aus den verworrenen und oft wider- Gewisse
einander laufenden Umständen, finden rind den sichersten Weg treffen kan. Nemlich: dc?Zeit-
I. Die geosscnbahrte Heil. Schrift foll mit ihrem Zeugnis, in Abfassung der Rechnung.
Zeit-Rechnung, vomngchen; alle weltliche, Jüdische sowohl als Heydnifche
Geschichtschreiber aber müssen nachstehen , wo sie von jener abweichen.
Denn von der Heil. Schrift als dem allerältesten Bericht der ersten Weltbegebenheiten, Sicherste
sind wir vergewissert, daß sie aus der Quelle der Wahrheit geflossen , andere Scribenten aber, die Zcugmsse
durch ungegründete Berichte oft verleitet werden, haben ihrer Nachläßigkeit, oder Einbildung DH-
zuviel nachgegeben, und gefehler, weit die alten sowohl als neuen, aus einer Wurtzel und Stamm '
enciprungen , und der nemliche Geist , der an unwahren Dingen seine Lust hat, solche, wie von An-
fang allo noch jetzo, unter die neugierige Menschen als Unkraut auöbreitet, und sie damit beschaff-
tiget. Und da die wenigste Geschichtschreiber bei) allen Begebenheiten , die sie erzehlen, gegen-
wärtig gewesen , sondern das mehreste aus fremden Erzehlungen oder andern Beschreibung«.» genom-
men , jo muß ihr Bericht in jeder Sach mit Bedacht erwogen, dessen Gültig - oder Ungültigkeit
wohl geprüfet , und das Gewisse von dem Ungewissen oder gar Falschen ausgesondert werden.
H- Wo die Heil. Schrift eine Sache zu kurh zu fassen, und dunckel scheinet, muß
derselbe Ort, durch andere dargcgcn gehaltene SchriftsteUcn, so viel mög-
lich erläutert, und die eigentliche Geschichts-Umständen und derselben Zeit
dadurch erforschet werden.
Die Excmpci , welche hierher tönten gezogen und zur Vestättigung dieser Regul angeführet Deren Er«
werden, find unten in der Zcw-Tafl selbst bengebracht, allwo man von der Wahrheit dieses läuterung.
Satzes überzeugt siyn muß; dahin ich also meine Leser hiermit verweise.
III. Wo aber die Heil. Schrift sich nicht durch sich selbst deutlich genug in einem
Geschichte - oder Zeit - Umstand aufzuschliesin scheinet, da können die der
Natur und Möglichkeit zmmchsik o mm ende Um stände zu statten kommen,
um eine Begebenheit in ihr mchrers Licht zu sitzen.
Dieses wird sich ebcnfals in der Folge durch Bcyspiele bewähren lassen- Die Geschichtserzeh-
lungen, so m der -heil. Schrift Vorkommen, sind an sich selbsten auser allem Zweifel gesetzt, nur die
Zeir-.und Jahrs-Bestimmung will bey ein gen , dem ersten Ansehen nach , nicht zusammen treffen,
allwo sodann die natürliche Möglichkeit, wie solche zu zählen, die Entwickelung an die Hand gibt.
IV. Nach dm Zeit-Rechnungen der Heil. Schrift haben diejenige die mehreste
Starke, welche aus dem unwandelbahren Lauf der Himmclslichter ge-
zogen , und mit jenen können verbunden werden.
Dcn Vcwciß dessen hat der Schöpfer al!- r Dinge, be» ihrer Einrichtung . alsofort hinzuge-
setzt, da Erste geordnet, daß sie sollen geben Zeichen, Zeieen, Tag und Jahre; Die Zeichen, '
die zur Unterjcheibung der Zeiten dienen , bestehen hauptsächlich in ihren Zujammenkunsten , und
denen oabcy entstehenden grösern ober kleinern Verdeckungen , worin sie wegen il rer verschiedenen
Circulbahnen, wunderbahre Abwechselungen halten; und weil die Zeitfristen , so dazwischen um-
laufen, genau können eingetheilet und abgemessen werden , so lassen sich auch die Begebenheiten,
welche nut oder nächst diesen himmlischen Erscheinungen auf Erben vorgefallen, in ordentliche Zeit-
register einschuesjen, welche keinem Widerspruch unterworffen sind.
V. Doch ist, bcy Ausrechnung der Tagen, im ersten und zweyten Welt-Mer, auf
die Vergleichung des Julianischen mit den: Ebrnifchen Calcndcr keine voll-
kommene Gewißheit zu bauen, sondern auf die Haupt Umstande der
Geschichten selbsten zu sehen, weil der letzte nicht von Anfang also, wie
nachgehends, in Ansehung der einzuschaltcnden Monaths Tagen, einge-
richtet gewesen , und also mit dem Julianischen in keiner solchen Verglci-
2t r, chung
aus dem
Himmels-
lauf.
i Mos. i,
14-
andere das Ende gar zu weit hinaus sitzen, ob wir gleich das eigentliche Punct von beyden , in dem Weish.?,
Umlauf der Jahre, nicht so genau abzustecken vermögen, welches letztere insonderheit der himm-- ,
lische Darrer ferner Nllachr Vorbehalten har. z6.
k. ?. Ehl ich ab-r nikml Liftr m di- Zlit-Rlchnung s-lbst emsühre, will ich rinig- Ax.S-sch.
Monologische Reguln als Wegweiser
voran setzen, bey deren Beobachtung man sich desto leichter aus den verworrenen und oft wider- Gewisse
einander laufenden Umständen, finden rind den sichersten Weg treffen kan. Nemlich: dc?Zeit-
I. Die geosscnbahrte Heil. Schrift foll mit ihrem Zeugnis, in Abfassung der Rechnung.
Zeit-Rechnung, vomngchen; alle weltliche, Jüdische sowohl als Heydnifche
Geschichtschreiber aber müssen nachstehen , wo sie von jener abweichen.
Denn von der Heil. Schrift als dem allerältesten Bericht der ersten Weltbegebenheiten, Sicherste
sind wir vergewissert, daß sie aus der Quelle der Wahrheit geflossen , andere Scribenten aber, die Zcugmsse
durch ungegründete Berichte oft verleitet werden, haben ihrer Nachläßigkeit, oder Einbildung DH-
zuviel nachgegeben, und gefehler, weit die alten sowohl als neuen, aus einer Wurtzel und Stamm '
enciprungen , und der nemliche Geist , der an unwahren Dingen seine Lust hat, solche, wie von An-
fang allo noch jetzo, unter die neugierige Menschen als Unkraut auöbreitet, und sie damit beschaff-
tiget. Und da die wenigste Geschichtschreiber bei) allen Begebenheiten , die sie erzehlen, gegen-
wärtig gewesen , sondern das mehreste aus fremden Erzehlungen oder andern Beschreibung«.» genom-
men , jo muß ihr Bericht in jeder Sach mit Bedacht erwogen, dessen Gültig - oder Ungültigkeit
wohl geprüfet , und das Gewisse von dem Ungewissen oder gar Falschen ausgesondert werden.
H- Wo die Heil. Schrift eine Sache zu kurh zu fassen, und dunckel scheinet, muß
derselbe Ort, durch andere dargcgcn gehaltene SchriftsteUcn, so viel mög-
lich erläutert, und die eigentliche Geschichts-Umständen und derselben Zeit
dadurch erforschet werden.
Die Excmpci , welche hierher tönten gezogen und zur Vestättigung dieser Regul angeführet Deren Er«
werden, find unten in der Zcw-Tafl selbst bengebracht, allwo man von der Wahrheit dieses läuterung.
Satzes überzeugt siyn muß; dahin ich also meine Leser hiermit verweise.
III. Wo aber die Heil. Schrift sich nicht durch sich selbst deutlich genug in einem
Geschichte - oder Zeit - Umstand aufzuschliesin scheinet, da können die der
Natur und Möglichkeit zmmchsik o mm ende Um stände zu statten kommen,
um eine Begebenheit in ihr mchrers Licht zu sitzen.
Dieses wird sich ebcnfals in der Folge durch Bcyspiele bewähren lassen- Die Geschichtserzeh-
lungen, so m der -heil. Schrift Vorkommen, sind an sich selbsten auser allem Zweifel gesetzt, nur die
Zeir-.und Jahrs-Bestimmung will bey ein gen , dem ersten Ansehen nach , nicht zusammen treffen,
allwo sodann die natürliche Möglichkeit, wie solche zu zählen, die Entwickelung an die Hand gibt.
IV. Nach dm Zeit-Rechnungen der Heil. Schrift haben diejenige die mehreste
Starke, welche aus dem unwandelbahren Lauf der Himmclslichter ge-
zogen , und mit jenen können verbunden werden.
Dcn Vcwciß dessen hat der Schöpfer al!- r Dinge, be» ihrer Einrichtung . alsofort hinzuge-
setzt, da Erste geordnet, daß sie sollen geben Zeichen, Zeieen, Tag und Jahre; Die Zeichen, '
die zur Unterjcheibung der Zeiten dienen , bestehen hauptsächlich in ihren Zujammenkunsten , und
denen oabcy entstehenden grösern ober kleinern Verdeckungen , worin sie wegen il rer verschiedenen
Circulbahnen, wunderbahre Abwechselungen halten; und weil die Zeitfristen , so dazwischen um-
laufen, genau können eingetheilet und abgemessen werden , so lassen sich auch die Begebenheiten,
welche nut oder nächst diesen himmlischen Erscheinungen auf Erben vorgefallen, in ordentliche Zeit-
register einschuesjen, welche keinem Widerspruch unterworffen sind.
V. Doch ist, bcy Ausrechnung der Tagen, im ersten und zweyten Welt-Mer, auf
die Vergleichung des Julianischen mit den: Ebrnifchen Calcndcr keine voll-
kommene Gewißheit zu bauen, sondern auf die Haupt Umstande der
Geschichten selbsten zu sehen, weil der letzte nicht von Anfang also, wie
nachgehends, in Ansehung der einzuschaltcnden Monaths Tagen, einge-
richtet gewesen , und also mit dem Julianischen in keiner solchen Verglci-
2t r, chung