Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Hagen, Friedrich Heinrich von der
Gemälde der Manesse'schen Handschrift von deutschen Dichtern des 12. - 14. Jahrhunderts (aus: Abhandlungen der Berliner Akademie. Philos.-histor. Kl., 1854, S. 517 - 529) — Berlin, 1854

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.3981#0013
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
v. d. Hagen: Gemälde der Manesse'sehen Handschrift etc. 529

gerade durch den Rand des Gemäldes verdeckt wird. Der Wappenrock
und die Rossdecke sind auch ohne eigentliche Abzeichen, beide rot mit
grünen Rauten. Der Besiegte bleibt also in höflicher Unbekanntschaft.
Walther dagegen ist völlig kenntlich. Auf dem Schilde führt er in schwar-
zem, mit acht kleinen Goldvierecken bestreutem Felde einen aufgerichteten
gekrönten gelben Löwen. Über den Helm .erheben sich an langen Stielen
zwei silberne Beile mit Pfauengender an den halbrunden Schneiden.

Das ist das Alten-Klingensche Wappen, verschieden von dem Hohen-
Klingenschen Wappen, einem fünfästigen Reise, wie ein Grabmal in Klingen-
thal zeigt. Beide vereint, im viergeteilten Schilde, kommen auch vor.

VI. Meister Heinrich von Meissen, genannt Frauenlob.

(Tafel VI.)
Von disem Bilde ist auch schon in der zu Konradin angeführten
Abhandlung (II. 1844, S. 317) die Rede gewesen.

t :£

Philos.-histor. Kl. 1853. X

X X
 
Annotationen