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https://doi.org/10.11588/diglit.2939#0142
len der Artemis in den Wahnsinn getrieben: sie haben den
Mond zum Gegner, zum erbitterten Gegner. Und ach, wer den
Mond zum Gegner hat, der hüte sich vor der bitteren Nacht,
und ganz besonders vor der Nacht der Vergiftung.
Das alles mag unsinnig klingen, aber nur deshalb, weil wir
Narren sind. Es gibt einen immerzu lebendigen Austausch zwi-
schen unserem Blut und der Sonne; es gibt einen immerzu le-
benden Austausch zwischen unseren Nerven und dem Mond.
Verlieren wir jedoch die harmonische Verbindung mit Sonne
und Mond, so werden beide zu großen Drachen der Zerstörung,
die uns bedrohen. Die Sonne ist eine wunderbare Quelle leben-
digen Blutes, sie verleiht uns Kraft. Aber sobald wir uns ihr ver-
weigern und sagen: „Sie ist ja nichts weiter als eine Gaskugel",
verwandelt sich die lebensspendende Kraft der Sonnenstrahlen
in eine tückische, zersetzende Macht in uns, die uns schließlich
vernichtet. Nicht anders verhält es sich mit dem Mond, den Pla-
neten, den großen Sternen. Sie sind entweder unsere Schöpfer
oder unsere Zerstörer. Dem entkommen wir nicht.
Übersetzt von Andreas Wirthensohn
Robinson Jeff ers
Es kommt eine Zeit
Kein Zweifel, es kommt eine Zeit,
Da auch die Sonne stirbt und die Planeten erfrieren; die Luft-
hülle wird erstarren; gefrorene Gase, weiße Flocken aus
Luft,
Werden der Staub sein, den kein Wind je bewegt: der selbe
Staub, der im Sternenlicht flirrt,
Ist erstorbener Wind, weißer Leichnam des Windes.
Auch die Galaxe wird sterben; die glitzernde Milchstrasse,
unser Weltall, all die Sterne, die wir bei Namen kennen,
werden tot sein.
Steil ist die Nacht. Wie du gewachsen bist, Nacht, auf deinem
Gang durch die leeren Welträume, erhaben!
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Mond zum Gegner, zum erbitterten Gegner. Und ach, wer den
Mond zum Gegner hat, der hüte sich vor der bitteren Nacht,
und ganz besonders vor der Nacht der Vergiftung.
Das alles mag unsinnig klingen, aber nur deshalb, weil wir
Narren sind. Es gibt einen immerzu lebendigen Austausch zwi-
schen unserem Blut und der Sonne; es gibt einen immerzu le-
benden Austausch zwischen unseren Nerven und dem Mond.
Verlieren wir jedoch die harmonische Verbindung mit Sonne
und Mond, so werden beide zu großen Drachen der Zerstörung,
die uns bedrohen. Die Sonne ist eine wunderbare Quelle leben-
digen Blutes, sie verleiht uns Kraft. Aber sobald wir uns ihr ver-
weigern und sagen: „Sie ist ja nichts weiter als eine Gaskugel",
verwandelt sich die lebensspendende Kraft der Sonnenstrahlen
in eine tückische, zersetzende Macht in uns, die uns schließlich
vernichtet. Nicht anders verhält es sich mit dem Mond, den Pla-
neten, den großen Sternen. Sie sind entweder unsere Schöpfer
oder unsere Zerstörer. Dem entkommen wir nicht.
Übersetzt von Andreas Wirthensohn
Robinson Jeff ers
Es kommt eine Zeit
Kein Zweifel, es kommt eine Zeit,
Da auch die Sonne stirbt und die Planeten erfrieren; die Luft-
hülle wird erstarren; gefrorene Gase, weiße Flocken aus
Luft,
Werden der Staub sein, den kein Wind je bewegt: der selbe
Staub, der im Sternenlicht flirrt,
Ist erstorbener Wind, weißer Leichnam des Windes.
Auch die Galaxe wird sterben; die glitzernde Milchstrasse,
unser Weltall, all die Sterne, die wir bei Namen kennen,
werden tot sein.
Steil ist die Nacht. Wie du gewachsen bist, Nacht, auf deinem
Gang durch die leeren Welträume, erhaben!
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