Die Wedgwood-Sammlung Pazaurek
Wedgwood ist eine Bezeichnung für eine Art keramischer Erzeugnisse,
die auch Steingut genannt werden. Es wurde hier der Name des be-
deutendsten Erzeugers, nämlich des Engländers Josiah Wedgwood,
zum Sammelbegriff. Was für die Gotik die Bronze, für die Rennais-
sance das Zinn, das ist von der Mitte des 18. Jahrhunderts ab die
Wedgwood-Ware: das Gebrauchsmaterial des bürgerlichen Haushaltes.
Es ist verwunderlich, daß gerade das Steingut lange Zeit kein eigent-
liches ,,Sammelobjekt" war, wo doch gerade in den Gebrauchsgegen-
ständen, die aus diesem Material entstanden sind, die edelsten Formen
ohne Schmuckübertreibungen geschaffen wurden. Erst in den Jahren
um 1910 wandte sich das Interesse der Sammler der Wedgwood-Ware
zu, als England den Wert des Steinguts schon erkannt hatte.
Es ist das Verdienst Professor Pazaureks auf diesem Gebiet, daß er
das Standard-Werk über Steingut schuf. Er ist eine der wenigen
wirklichen Autoritäten auf diesem Gebiet. Umso größerer Wert ist
einer Sammlung wie der vorliegenden beizumessen, da sie von einem
wirklichen Kenner in vielen Jahren zusammengetragen wurde.
Pazaureks Sammlung, die in ihrer Vollständigkeit ihresgleichen sucht,
ist aber auch wissenschaftlich bearbeitet worden. Und darin liegt der
große Wert jedes einzelnen Stückes auch für den Amateur-Sammler.
Der Name des bekannten Wissenschaftlers bürgt dafür, daß sich in der
Sammlung nur einwandfreie Stücke befinden.
Ein großer Teil der zur Versteigerung gelangenden Objekte ist in dem
Werk Pazaureks „Steingut, Formengebung und Geschichte", verlegt
bei Julius Hoffmann, Stuttgart, veröffentlicht und auch abgebildet. Es
handelt sich also hier um Kunstgegenstände, die wohl vom besten
Kenner dieser Materie wissenschaftlich bearbeitet wurden. Das ver-
mehrt ihre Bedeutung wesentlich.
Die schlicht-vornehmen Kunstformen des Wedgwoods, seine fast klas-
sische Formgebung, die in jedem, auch dem kleinsten Gebrauchsgegen-
stand immer wieder deutlich vor Augen tritt, haben ihm viele Freunde
erobert. Deutsche, englische, auch böhmische Steingut-Manufakturen
sind in der Sammlung Pazaurek reich vertreten. Von den Anfängen
im 18. Jahrhundert über die verfeinerten Erzeugnisse des Louis XVI.
und des Empire bis zum Biedermaier, von den der ganz glatten Form-
gebung der Engländer bis zu den geflochtenen, durchbrochenen und
bemalten Schüsseln, Tellern, Terrinen und Kannen süddeutscher und
sudetendeutscher Künstler enthält die zur Versteigerung gelangende
Sammlung eine vollständige Entwicklungsreihe.
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Wedgwood ist eine Bezeichnung für eine Art keramischer Erzeugnisse,
die auch Steingut genannt werden. Es wurde hier der Name des be-
deutendsten Erzeugers, nämlich des Engländers Josiah Wedgwood,
zum Sammelbegriff. Was für die Gotik die Bronze, für die Rennais-
sance das Zinn, das ist von der Mitte des 18. Jahrhunderts ab die
Wedgwood-Ware: das Gebrauchsmaterial des bürgerlichen Haushaltes.
Es ist verwunderlich, daß gerade das Steingut lange Zeit kein eigent-
liches ,,Sammelobjekt" war, wo doch gerade in den Gebrauchsgegen-
ständen, die aus diesem Material entstanden sind, die edelsten Formen
ohne Schmuckübertreibungen geschaffen wurden. Erst in den Jahren
um 1910 wandte sich das Interesse der Sammler der Wedgwood-Ware
zu, als England den Wert des Steinguts schon erkannt hatte.
Es ist das Verdienst Professor Pazaureks auf diesem Gebiet, daß er
das Standard-Werk über Steingut schuf. Er ist eine der wenigen
wirklichen Autoritäten auf diesem Gebiet. Umso größerer Wert ist
einer Sammlung wie der vorliegenden beizumessen, da sie von einem
wirklichen Kenner in vielen Jahren zusammengetragen wurde.
Pazaureks Sammlung, die in ihrer Vollständigkeit ihresgleichen sucht,
ist aber auch wissenschaftlich bearbeitet worden. Und darin liegt der
große Wert jedes einzelnen Stückes auch für den Amateur-Sammler.
Der Name des bekannten Wissenschaftlers bürgt dafür, daß sich in der
Sammlung nur einwandfreie Stücke befinden.
Ein großer Teil der zur Versteigerung gelangenden Objekte ist in dem
Werk Pazaureks „Steingut, Formengebung und Geschichte", verlegt
bei Julius Hoffmann, Stuttgart, veröffentlicht und auch abgebildet. Es
handelt sich also hier um Kunstgegenstände, die wohl vom besten
Kenner dieser Materie wissenschaftlich bearbeitet wurden. Das ver-
mehrt ihre Bedeutung wesentlich.
Die schlicht-vornehmen Kunstformen des Wedgwoods, seine fast klas-
sische Formgebung, die in jedem, auch dem kleinsten Gebrauchsgegen-
stand immer wieder deutlich vor Augen tritt, haben ihm viele Freunde
erobert. Deutsche, englische, auch böhmische Steingut-Manufakturen
sind in der Sammlung Pazaurek reich vertreten. Von den Anfängen
im 18. Jahrhundert über die verfeinerten Erzeugnisse des Louis XVI.
und des Empire bis zum Biedermaier, von den der ganz glatten Form-
gebung der Engländer bis zu den geflochtenen, durchbrochenen und
bemalten Schüsseln, Tellern, Terrinen und Kannen süddeutscher und
sudetendeutscher Künstler enthält die zur Versteigerung gelangende
Sammlung eine vollständige Entwicklungsreihe.
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