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Doktor-Ernst-Hauswedell-Buch- und -Kunstantiquariat, -Buch- und -Kunstauktionen (Hamburg)
Auktion / Dr. Ernst Hauswedell & Co.: Kostbare Bücher, Autographen, Handschriften: Versteigerung in Hamburg, Montag, den 23. Mai, Dienstag, den 24. Mai — Hamburg: Dr. Ernst Hauswedell, Nr. 145.1966

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https://doi.org/10.11588/diglit.65746#0058
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Dr. Emst Hauswedell • Hamburg 36 • Fontenay 4

414 Deutsche Maler des 19. Jahrhunderts. - 5 eigenh. Briefe m. U. u. 1 Brief m. e. U. 1845-59.
IP/a SS. 8° u. 4°. (143) (150.-)
J. G. Waldmüller. 1 S. franz. - J. W. Schirmer (Direktor d. Kunstschule Karlsruhe). 4 SS. über Ausstellung seiner
Werke in Antwerpen u. Brüssel. - E. Steinle. 2 Vs SS. über die Antwerpener Ausstellung. - J. D. Passavant
(Kunstgelehrter). 1 S. m. Adresse, über eine Zeichnung von Raffael. Mit franz. Übersetzung. - G. Richter
(Schwiegersohn Meyerbeer's). 3 SS. über Geburt seines Sohnes u. Kopie eines Meyerbeer-Bildes.
415 Einstein, Albert (Physiker, 1879-1955). 3 Briefe m. e. U. Princeton 1938, 1939 u. 1954.
ZVa SS. 4°. (144) (450.-)
über die Rettung der Schwester des jüdischen Adressaten vor dem nationalsozialistischen Regime. - »Ihre Frau
Schwester bittet flehentlich, ihr die Ausreise aus Deutschland zu ermöglichen, da sie sonst in kurzer Zeit zu-
grunde gehen würde. Daß sich dies in vollem Maße so verhält, ist mir aus andern Fällen volle Gewißheit. Bei
der ungeheuren Last, die diese Verfolgungen mir aufgebürdet haben, ist es mir leider unmöglich, Ihre Schwester
nach Nord-Amerika zu bringen . . .« - Er wolle gerne an die brasilianische Behörde schreiben. - Im zweiten
Brief teilt er mit, daß er das Gesuch direkt an den Adressaten schicke. - Im Brief von 1953 hofft er, daß die
Adressatin die Vergütung erhalten werde.
416 Hesse, Hermann (Dichter 1877-1963). Eigenh. Aquarell. Im H. H. Klingsors letzter Sommer.
Wiesbaden, Insel 1958. 8°. Orig.-Pappbd. (135) (100.-)
Beiliegend Ansichtskarte mit Gruß u. Monogramm.
417 -. Gedicht mit eigenh. Überschrift u. Aquarell, o. O. u. J. 2 SS. 8°. (135) (100.-)
Das Gedicht (11 Zeilen in Maschinenschrift): »Beim Einzug in ein neues Haus. - Aus Mutterleib gekommen, . . .« -
Das Aquarell zeigt Haus mit Bäumen.
417a Künstler des 20. Jahrhunderts. - 3 Briefe u. 2 Karten m. U. 1962-65. quer-8°. u. 4°. Mit
Umschi. (161) (75.-)
W. Gross (1 e. Brief u. 1 e. Karte). - Hegenbarth (Brief m. e. U. über St. Zweig). - Le Corbusier (Brief m. e. U.,
franz.). - Matare (e. Karte mit 3 Photos).
418 Liebermann, Max (Maler, 1847-1935). 12 eigenh. Briefe, 3 e. Karten m. U. u. 1 Bl. m. e.
Widmung. Berlin u. Hamburg 1889-1907 u. o. J. 241/a SS. 8°. Mit 1 Federzeichnung. - Dazu:
3 Briefe von Martha Liebermann u. I Brief von Else Preuß geb. Liebermann. (136) (400.-)
An Mauthner über Ausstellungen, Arbeiten von Mauthner, eine Spende für Landauer, ein Buch von Leistikow, ein
geplantes Fontane-Denkmal, etc. - Hamburg, 20. VII. 1898: ». . . wie Sie wissen, male ich gerade jetzt das Portrait
des Bürgermeisters Dr Petersen für die Kunsthalle; natürlich fehlts hier ebenso wenig wie in Berlin an Leuten,
die mir diesen famosen Auftrag mißgönnen u. es wäre mir äußerst erwünscht, wenn in den Berichten von der
Berliner Ausstellung Dr Servaes den reichen Bourgeois energisch meine Qualitäten . . . vor Augen führte . . .« -
Die Federzeichnung im Brief vom 25. VI. 1892 stellt einen Marabu dar, der auf eine türkische Stadt hinunterblickt.
419 Marschälle von Frankreich. - 7 Schriftstücke u. Urkunden m. e. U. 1798-1812. 8 SS. 4° u.
quer-4°. (143) (200.-)
Mit den Unterschriften der Marschälle Marmont, Berthier, Victor-Perrin, Suchet, Jourdan u. Clarke. - Dazu: F. C.
de Canrobert (Marschall v. Frankreich 1856). E. Brief m. U. 1879. 2 SS. 8°. - A. Apponyi. Brief m. e. U.
1867 (?). 1 S. 4°.
419 a Masereel, Franz (geb. 1889, Zeichner u. Maler). 3 e. Briefe m. U. o. O. 1962-65. 3 SS. 8°.
Mit Umschi. u. Adressen. (161) (75.-)
Dabei Foto einer Zeichnung Masereels von Stefan Zweig, von M. signiert.
420 Mauthner, Fritz (Schriftsteller, 1849-1923). Eigenh. Schriftstück m. U. 2. II. 1890. 4 SS. 8°.
(136) (60.-)
»Epilog zum Pfarrer von Kirchfeld« (von Anzengruber). - Knickstellen unterlegt.
421 Stifter, Adalbert (Dichter, 1805-1868). Eigenh. Brief m. U. Linz, 10. IX. 1853. 1 S. 4° u.
Adresse. (187) (1.000.-)
Dieser Brief u. die vier folgenden sind an Dr. Theobald Freiherr von Rizy (1807-82), einen Vetter Grillparzers,
gerichtet. Stifter schreibt über ihn in einem Brief an Heckenast vom 9. I. 1845: «... ein sehr guter Freund von
mir und vielleicht der beste Kritiker Wiens . . .« - Im vorliegenden Brief bittet Stifter, dem Überbringer, Jurist
im 2. Jahre, bei seinem Fortkommen zu helfen. Er sei der Sohn eines Freundes u. Schulkameraden. - »Der Vater
hat 8 oder 10 Kinder (ich weiß es nicht genau)« - u. schiene »talentirt, ist ordentlich u. sittlich«. Vielleicht könne
er durch eigene Arbeit zu seinem Unterhalt beitragen oder zugunsten der Geschwister ganz oder teilweise auf
die Hilfe des Vaters verzichten. - »Hierbei bitte ich Dich aber immer, zu bemerken, daß ich Dir keine Last
auflegen will . . .«. - Unterschrift: »Dein unveränderlich Dich liebender Freund Adalbert Stifter«.
Die Briefe sind veröffentlicht im Jahrbuch der Stifter-Gesellschaft, Jahrg. I, 1951.

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