12. Handschriften und Autographen
2309 Hamack, Adolf von (Theologe, 1851-1930). Eigenh. Brief mit Unterschrift. Berlin,
30. I. 1924. 2 Seiten. 8°. (187) (200.-)
Bittgesuch an eine einflußreiche Persönlichkeit, sich wegen einer geplanten Reduzierung der Mittel für die Kaiser-
Wilhelm-Gesellschaft zu verwenden. - Streicht die Bedeutung der Arbeit der Gesellschaft heraus u. schildert die Folgen von
Sparmaßnahmen. — Beiliegend Photo.
2310 Hamier, Richard Maria (Arzt u. Hofrat, 1775-1856). Sechs eigenh. Briefe mit
Monogramm-Unterschrift. Frankfurt a. Main, Pyrmont u. Kassel 1816-1831. Zus. 197a Seiten. 8°.
(186) (600.-)
Ausführliche, interessante Briefe an Suabedissen. — Im Brief 1816 erwähnt Harnier einen Besuch in Heidelberg u. lobt
»besonders die schönen alt-deutschen Bilder der Boisserees und ihre herrlichen Zeichnungen vom Cöllner Dom«. — Im Juli 1821
berichtet er von einem Aufenthalt in Hamburg u. einem Besuch »beym alten Voght in Flottbeck« u. nennt den »neuen Syndicus
Carl Sieveking«; reist dann über Harburg, Bremen, Nenndorf u. Hannover nach Pyrmont. —Im Brief 1828 aus Kassel erwähnt er
Wilhelm Grimm, Smidt in Bremen, Leist u. Krug in Leipzig (siehe Nr. 2356).
In den folgenden 3 Briefen aus Kassel 1830-31 schreibt H. meist über politische Ereignisse. 5. XI.: Der Verfassungsentwurf soll
dem Kurfürsten zur Genehmigung vorgeigt werden. »Daß aber die praktische Anwendung der anzunehmenden Grundsäzze ihn
hinterher noch manchmal sonderbar überraschen und aufreizen, und daß es dann muthiger Eintracht rings um ihn her bedürfen
werde, um neue Störungen der Gesetzlichkeit zu verhüten, läßt bey so langer Verwöhntheit des Willens sich kaum anders
erwarten«. — 21. XL teilt er mit, daß ein neuer Justizminister ernannt ist u. »die öffentliche Meinungauch des abermaligen Siegs
über die, zu früh wieder eingedrungene, Bettgenossin des Herrschers sich zu erfreuen hat« (wohl die Geliebte des Kurfürsten,
Emilie Ortlöpp, die er 1821 zur Gräfin erhoben hatte u. 1841 heiratete). — Am 31. XII. 1831 schreibt er von dem »heillosen Vorfall
am 7n Decbr.«, der zu Unruhen geführt hatte, u. nennt seine Schrift »Papiergeld in Kurhessen«, möchte aber nicht als der
Verfasser genannt werden. — Dazu: Flugblatt vom 23. III. 1833 über die Auflösung der kurhessischen Ständeversammlung, u.
a. unterzeichnet von Harnier. — 2 Briefe mit Adresse. - 1 Brief mit Ausriß u. kleinem Loch. Harnier, seit 1800 Arzt in Hanau,
ging 1808 an den Hof des Königs von Westfalen nach Kassel u. war nach 1813 in Bad Pyrmont als Brunnenarzt tätig. — U. a. war
er Arzt der Brüder Grimm.
2311 Hartung, Kari (Bildhauer, 1908-1967). Eigenh. Brief mit Unterschrift. Berlin,
27. VII. 1964. 3/4 Seite. 4°. (187) (80.-)
An Fräulein Bendtfeld, der er ein paar Photos zur Ansicht schickt u. nach Gebrauch zurückerbittet. - Klagt, daß die Zeit so
schnell vergeht. — Beiliegend 1 Photo. — Gelocht.
2312 Hauptmann, Carl (Schriftsteller, 1858-1921). Eigenh. Brief mit Unterschrift. Schrei-
berhau, 24. II. 1903. 1 Seite. 4°. Mit Umschlag. (187) (200.—)
Dankt Herrn Walter Paetow mit warmen Worten für seine Hilfe und Anerkennung. — Auch daß er das Interesse an seinen
Arbeiten anderen mitgeteilt u. vermittelt habe. — »Ich bin auch voll Hoffnung, dass Sie keinem Unrechten Ihre Hilfe geliehen
haben. Ich bin so voller frischer Kraft und Arbeit . . .«.
2313 Hauptmann, Gerhart (Dichter, 1862-1946). Eigenh. Brief mit Unterschrift. Agneten-
dorf 17. III. 1902. '/2 Seite. 8°. (187) (200.-)
»Der Roman an dem ich arbeite, wird nicht vor April 1904 erscheinen und ist an S. Fischer Leipzig vergeben«.
2314 Hauptmann, Ivo (Maler, 1886-1973). Eigenh. Postkarte mit Unterschrift. Hamburg,
25. IV. 1961. 1 Seite. 8°. (187) (80.-)
An Dr. Hans Bütow. — Dankt für das Rundschreiben Nr. 169 u. sagt gleichzeitig den geplanten Ausflug ab. — Gelocht.
2315 Hausmann, Manfred (Schriftsteller, geb. 1898). Eigenh. Gedicht mit Unterschrift, o.
O. u. J. 4 Seiten. Quer-8°. (187) (150.-)
Gedicht »Weg in die Dämmerung« mit 8 Strophen zu je 4 Zeilen. — Beginnt: »Bald will’s Abend sein/Stumm steht das Geheg. /
Und ich geh allein / den verschneiten Weg.« — Am Schluß: »Wo kein Sinn mehr misst, / waltet erst der Sinn. / Wo kein Weg
mehr ist, / ist des Wegs Beginn.«. - An einer Seite auf Papier geklebt.
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2309 Hamack, Adolf von (Theologe, 1851-1930). Eigenh. Brief mit Unterschrift. Berlin,
30. I. 1924. 2 Seiten. 8°. (187) (200.-)
Bittgesuch an eine einflußreiche Persönlichkeit, sich wegen einer geplanten Reduzierung der Mittel für die Kaiser-
Wilhelm-Gesellschaft zu verwenden. - Streicht die Bedeutung der Arbeit der Gesellschaft heraus u. schildert die Folgen von
Sparmaßnahmen. — Beiliegend Photo.
2310 Hamier, Richard Maria (Arzt u. Hofrat, 1775-1856). Sechs eigenh. Briefe mit
Monogramm-Unterschrift. Frankfurt a. Main, Pyrmont u. Kassel 1816-1831. Zus. 197a Seiten. 8°.
(186) (600.-)
Ausführliche, interessante Briefe an Suabedissen. — Im Brief 1816 erwähnt Harnier einen Besuch in Heidelberg u. lobt
»besonders die schönen alt-deutschen Bilder der Boisserees und ihre herrlichen Zeichnungen vom Cöllner Dom«. — Im Juli 1821
berichtet er von einem Aufenthalt in Hamburg u. einem Besuch »beym alten Voght in Flottbeck« u. nennt den »neuen Syndicus
Carl Sieveking«; reist dann über Harburg, Bremen, Nenndorf u. Hannover nach Pyrmont. —Im Brief 1828 aus Kassel erwähnt er
Wilhelm Grimm, Smidt in Bremen, Leist u. Krug in Leipzig (siehe Nr. 2356).
In den folgenden 3 Briefen aus Kassel 1830-31 schreibt H. meist über politische Ereignisse. 5. XI.: Der Verfassungsentwurf soll
dem Kurfürsten zur Genehmigung vorgeigt werden. »Daß aber die praktische Anwendung der anzunehmenden Grundsäzze ihn
hinterher noch manchmal sonderbar überraschen und aufreizen, und daß es dann muthiger Eintracht rings um ihn her bedürfen
werde, um neue Störungen der Gesetzlichkeit zu verhüten, läßt bey so langer Verwöhntheit des Willens sich kaum anders
erwarten«. — 21. XL teilt er mit, daß ein neuer Justizminister ernannt ist u. »die öffentliche Meinungauch des abermaligen Siegs
über die, zu früh wieder eingedrungene, Bettgenossin des Herrschers sich zu erfreuen hat« (wohl die Geliebte des Kurfürsten,
Emilie Ortlöpp, die er 1821 zur Gräfin erhoben hatte u. 1841 heiratete). — Am 31. XII. 1831 schreibt er von dem »heillosen Vorfall
am 7n Decbr.«, der zu Unruhen geführt hatte, u. nennt seine Schrift »Papiergeld in Kurhessen«, möchte aber nicht als der
Verfasser genannt werden. — Dazu: Flugblatt vom 23. III. 1833 über die Auflösung der kurhessischen Ständeversammlung, u.
a. unterzeichnet von Harnier. — 2 Briefe mit Adresse. - 1 Brief mit Ausriß u. kleinem Loch. Harnier, seit 1800 Arzt in Hanau,
ging 1808 an den Hof des Königs von Westfalen nach Kassel u. war nach 1813 in Bad Pyrmont als Brunnenarzt tätig. — U. a. war
er Arzt der Brüder Grimm.
2311 Hartung, Kari (Bildhauer, 1908-1967). Eigenh. Brief mit Unterschrift. Berlin,
27. VII. 1964. 3/4 Seite. 4°. (187) (80.-)
An Fräulein Bendtfeld, der er ein paar Photos zur Ansicht schickt u. nach Gebrauch zurückerbittet. - Klagt, daß die Zeit so
schnell vergeht. — Beiliegend 1 Photo. — Gelocht.
2312 Hauptmann, Carl (Schriftsteller, 1858-1921). Eigenh. Brief mit Unterschrift. Schrei-
berhau, 24. II. 1903. 1 Seite. 4°. Mit Umschlag. (187) (200.—)
Dankt Herrn Walter Paetow mit warmen Worten für seine Hilfe und Anerkennung. — Auch daß er das Interesse an seinen
Arbeiten anderen mitgeteilt u. vermittelt habe. — »Ich bin auch voll Hoffnung, dass Sie keinem Unrechten Ihre Hilfe geliehen
haben. Ich bin so voller frischer Kraft und Arbeit . . .«.
2313 Hauptmann, Gerhart (Dichter, 1862-1946). Eigenh. Brief mit Unterschrift. Agneten-
dorf 17. III. 1902. '/2 Seite. 8°. (187) (200.-)
»Der Roman an dem ich arbeite, wird nicht vor April 1904 erscheinen und ist an S. Fischer Leipzig vergeben«.
2314 Hauptmann, Ivo (Maler, 1886-1973). Eigenh. Postkarte mit Unterschrift. Hamburg,
25. IV. 1961. 1 Seite. 8°. (187) (80.-)
An Dr. Hans Bütow. — Dankt für das Rundschreiben Nr. 169 u. sagt gleichzeitig den geplanten Ausflug ab. — Gelocht.
2315 Hausmann, Manfred (Schriftsteller, geb. 1898). Eigenh. Gedicht mit Unterschrift, o.
O. u. J. 4 Seiten. Quer-8°. (187) (150.-)
Gedicht »Weg in die Dämmerung« mit 8 Strophen zu je 4 Zeilen. — Beginnt: »Bald will’s Abend sein/Stumm steht das Geheg. /
Und ich geh allein / den verschneiten Weg.« — Am Schluß: »Wo kein Sinn mehr misst, / waltet erst der Sinn. / Wo kein Weg
mehr ist, / ist des Wegs Beginn.«. - An einer Seite auf Papier geklebt.
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