4. Naturwissenschaft und Technik
(Medizin)
1014 E. Esquirol. Des maladies mentales considerees sous les rapports medical, hygienique
et medico-legal. 2 tomes u. Atlas in 2 Bdn. Paris, Baillere 1838. 8°. XVIII, 678 SS.; 2 Bll., 864 SS.;
2 Bll. Mit 27 (1 mehrf. gefalt.) Kupfertafeln. Etwas spätere Halblederbde. (minimal berieben). (153)
(2.500.-)
Hirsch II, 305. - Garrison-Morton 4929. - Goldschmid 153. - Erste Ausgabe. - Die Punktierstiche von A. Tar-
dieu mit Bildnissen von Patienten mit den verschied. Krankheitsbildern u. 1 Plan (gelockert) der Irrenanstalt
Charenton. - Gering wellig, mit wenigen vereinzelten Flecken. - Jean Etienne Dominique Esquirol (1772-1840)
wurde 1811 der Nachfolger Pinels an der Salpetriere. Er gründete 10 Anstalten u. gilt als Schöpfer der eigentlichen
Irrenheilkunde. — Das vorliegende Werk ist eines der ersten modernen Bücher zur Psychiatrie und bildet das
Hauptwerk Esquirols. Der Atlas zeigt zum ersten Mal Abbildungen von Geisteskranken.
Abbildung auf Tafel 6
1015 -. G. Fallopius. Neu eröffnete vortreffliche und rare Geheimnisse der Natur, Darinnen
. . . gehandelt wird von Allerhand Olien, Cerotten, Ungventen, Pillulen . . . Geheimnissen aus der
Chymica ... ins Teutsche übersetzet und vermehret. Frankfurt a. M., Gensch 1715. 4°. 208 SS., 366
SS. (pag. 368) 3 Bll., 236 SS., 22 Bll. (letztes leer). Mit gest. Proträt, 2 gest. Frontisp. u. 1 gefalt.
Holzschn.-Tafel. Späterer Pappbd. (bestoßen). (82) (400.-)
Ferchl 149 (mit Jahr 1710). - Vgl. Ferguson I, 262 (Ausg 1641). - Neue, stark erweiterte Ausgabe der 1563 erstmals
erschienenen Abhandlung. - Enthält in zehn Büchern: I. Wunderliche Secrete. II. Von Gifftigen Fiebern. III. Des
Magens Klage. - Titel u. Portr. unterlegt, Feuchtigkeitsränder u. stellenw. stärkere Bräunung u. Flecken. - Klei-
ner Wurmgang. - Gabriele Fallopio war ein Schüler des Vesalius u. ». . . einer der bedeutendsten u. vielseitigsten
Arzte des 16. Jahrhunderts« (Hirsch).
1016 -. Festschrift Bernhard Nocht zum 80. Geburtstag. Hrsg, vom Institut für Schiffs- u. Tro-
penkrankheiten in Hamburg. Hamburg 1937. 4°. Mit zahlr. Tafeln. Orig.-Leinenbd. (kleine Braun-
flecken). (34) (150.—)
Vorsatz u. Vortitel mit Besitzvermerken. - Bernhard Nocht (1857-1945) war seit 1906 Leiter des Hamburger
Medizinalwesens. 1900 gründete er das oben gen. Institut, das seit 1942 seinen Namen trägt.
1017 -. A. Fleming. Penicillin. Its Practical Application. London, Butterworth 1946. 8°. Mit 59
Abb. Orig.-Leinenbd. (etwas fleckig). (143) (250.-)
Erste Ausgabe. - Der Bakteriologe Alexander Fleming (1881-1955) war Prof, in London u. fand 1928 das Peni-
cillin. Für seine Forschungen erhielt er 1945 den Nobelpreis.
1017a -. Joh. P. Frank. Delectus opusculorum medicorum antehac in Germaniae diversis aca-
demiis editorum. 12 vol. Ticinum [Pavia], P. Galeatus 1785-93. 8°. Halblederbde. d. Zt. mit färb.
Rückenschildchen (etwas beschabt, einige kleine Rückenbeschädigungen). (189) (1.800.-)
Hirsch II, 428. - Graesse II, 629 (nennt 11 Bde.). - Interessantes Sammelwerk, das neben zahlr. eigenen Schriften
eine ganze Reihe von Veröffentlichungen andrer Ärzte enthält, darunter Oehme, Gausbrand, Heister, Siebold,
Gattenhof, Oetinger, Retzius, Koch, Strack, Murray u. Gaudelius. -Teilw. etwas braun- u. stockfleckig. - Breit-
randig, z. T. auf besserem Papier. - Johann Peter Frank (1745-1821) wurde 1785 Professor in Pavia, 1795 in Wien,
wo er auch die Leitung des Allgem. Krankenhauses übernahm. 1805 ging er als Leibarzt des Zaren Alexander I.
nach Petersburg, kehrte aber schon 1808 nach Wien zurück. Frank hat sich »um die öffentliche Gesundheits-
pflege, von ihm >medicinische Polizei< genannt, unvergängliche Verdienste erworben . . . Sein »System der medi-
cinischen Polizei« gehört an Umfang und Inhalt zu den bedeutendsten derartigen Werken, die je erschienen; es ist
die Grundlage für alle künftigen Arbeiten auf diesem Gebiete geworden« (Hirsch).
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(Medizin)
1014 E. Esquirol. Des maladies mentales considerees sous les rapports medical, hygienique
et medico-legal. 2 tomes u. Atlas in 2 Bdn. Paris, Baillere 1838. 8°. XVIII, 678 SS.; 2 Bll., 864 SS.;
2 Bll. Mit 27 (1 mehrf. gefalt.) Kupfertafeln. Etwas spätere Halblederbde. (minimal berieben). (153)
(2.500.-)
Hirsch II, 305. - Garrison-Morton 4929. - Goldschmid 153. - Erste Ausgabe. - Die Punktierstiche von A. Tar-
dieu mit Bildnissen von Patienten mit den verschied. Krankheitsbildern u. 1 Plan (gelockert) der Irrenanstalt
Charenton. - Gering wellig, mit wenigen vereinzelten Flecken. - Jean Etienne Dominique Esquirol (1772-1840)
wurde 1811 der Nachfolger Pinels an der Salpetriere. Er gründete 10 Anstalten u. gilt als Schöpfer der eigentlichen
Irrenheilkunde. — Das vorliegende Werk ist eines der ersten modernen Bücher zur Psychiatrie und bildet das
Hauptwerk Esquirols. Der Atlas zeigt zum ersten Mal Abbildungen von Geisteskranken.
Abbildung auf Tafel 6
1015 -. G. Fallopius. Neu eröffnete vortreffliche und rare Geheimnisse der Natur, Darinnen
. . . gehandelt wird von Allerhand Olien, Cerotten, Ungventen, Pillulen . . . Geheimnissen aus der
Chymica ... ins Teutsche übersetzet und vermehret. Frankfurt a. M., Gensch 1715. 4°. 208 SS., 366
SS. (pag. 368) 3 Bll., 236 SS., 22 Bll. (letztes leer). Mit gest. Proträt, 2 gest. Frontisp. u. 1 gefalt.
Holzschn.-Tafel. Späterer Pappbd. (bestoßen). (82) (400.-)
Ferchl 149 (mit Jahr 1710). - Vgl. Ferguson I, 262 (Ausg 1641). - Neue, stark erweiterte Ausgabe der 1563 erstmals
erschienenen Abhandlung. - Enthält in zehn Büchern: I. Wunderliche Secrete. II. Von Gifftigen Fiebern. III. Des
Magens Klage. - Titel u. Portr. unterlegt, Feuchtigkeitsränder u. stellenw. stärkere Bräunung u. Flecken. - Klei-
ner Wurmgang. - Gabriele Fallopio war ein Schüler des Vesalius u. ». . . einer der bedeutendsten u. vielseitigsten
Arzte des 16. Jahrhunderts« (Hirsch).
1016 -. Festschrift Bernhard Nocht zum 80. Geburtstag. Hrsg, vom Institut für Schiffs- u. Tro-
penkrankheiten in Hamburg. Hamburg 1937. 4°. Mit zahlr. Tafeln. Orig.-Leinenbd. (kleine Braun-
flecken). (34) (150.—)
Vorsatz u. Vortitel mit Besitzvermerken. - Bernhard Nocht (1857-1945) war seit 1906 Leiter des Hamburger
Medizinalwesens. 1900 gründete er das oben gen. Institut, das seit 1942 seinen Namen trägt.
1017 -. A. Fleming. Penicillin. Its Practical Application. London, Butterworth 1946. 8°. Mit 59
Abb. Orig.-Leinenbd. (etwas fleckig). (143) (250.-)
Erste Ausgabe. - Der Bakteriologe Alexander Fleming (1881-1955) war Prof, in London u. fand 1928 das Peni-
cillin. Für seine Forschungen erhielt er 1945 den Nobelpreis.
1017a -. Joh. P. Frank. Delectus opusculorum medicorum antehac in Germaniae diversis aca-
demiis editorum. 12 vol. Ticinum [Pavia], P. Galeatus 1785-93. 8°. Halblederbde. d. Zt. mit färb.
Rückenschildchen (etwas beschabt, einige kleine Rückenbeschädigungen). (189) (1.800.-)
Hirsch II, 428. - Graesse II, 629 (nennt 11 Bde.). - Interessantes Sammelwerk, das neben zahlr. eigenen Schriften
eine ganze Reihe von Veröffentlichungen andrer Ärzte enthält, darunter Oehme, Gausbrand, Heister, Siebold,
Gattenhof, Oetinger, Retzius, Koch, Strack, Murray u. Gaudelius. -Teilw. etwas braun- u. stockfleckig. - Breit-
randig, z. T. auf besserem Papier. - Johann Peter Frank (1745-1821) wurde 1785 Professor in Pavia, 1795 in Wien,
wo er auch die Leitung des Allgem. Krankenhauses übernahm. 1805 ging er als Leibarzt des Zaren Alexander I.
nach Petersburg, kehrte aber schon 1808 nach Wien zurück. Frank hat sich »um die öffentliche Gesundheits-
pflege, von ihm >medicinische Polizei< genannt, unvergängliche Verdienste erworben . . . Sein »System der medi-
cinischen Polizei« gehört an Umfang und Inhalt zu den bedeutendsten derartigen Werken, die je erschienen; es ist
die Grundlage für alle künftigen Arbeiten auf diesem Gebiete geworden« (Hirsch).
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