AKADEMISCHE MITTEILUNGEN
FÜR DIE STUDENTENSCHAFT DER UNIVERSITÄT HEIDELBERG
. Herausgegeben vom Allgemeinen Studenten-Ausschuss ..
Druck und Verlag von J. Hörning, Universitäts-Buchdruckerei, Hauptstrasse 55 a, Fernsprecher 419
Erscheint während des Semesters monatlich zweimal. Anzeigenpreis: die viergespaltene Zeile 1.50 Mk., 10 Zeilen für das
ganze Semester 100 Mk.
Sommer-Halbjahr 1920 Nr. 1 Dienstag, 20. April 1920
Mitteilungen des A. St. A.
Die Studentenschaft beklagt den Tod ihrer Lehrer
des Herrn Geh. Rat Bütschli,
des Herrn Geh. Rat Fürbringer,
des Herrn Geh. Hofrat Knauff,
des Herrn Geh. Hofrat Cantor
und ihres Kommilitonen
Herrn stud. cam. Kopfermann.
Die Ferienvertretung des A. St. A.
Das Geschäftszimmer des A. St. A. befindet sich
im alten Kollegienhaus. Geschäftsstunden 10—1 und
2—6 Uhr.
Die Geschäftsstunden der Ämter, Kommissionen und Vor-
standsmitglieder werden noch durch Anschlag bekannt gege-
ben.
Für Briefe an den A. St. A. und die Fachschaften sind
Briefkästen angebracht im alten und neuen Kollegienhaus,
im Friedrichsbau, im Akad. Krankenhaus und in der akad.
Lesehalle, die ein oder mehrmals täglich geleert werden.
A. St. A.-Mitglieder.
Arbeitsgemeinschaft Deutscher Studenten:
Frl. Abele. Bähr. Barth. Brauch. Bücking. Büsing.
Burkhart. Frl. Dethleffsen. Eidmann. Ludwig, v. Rant-
zau. v. S c h e 1 i h a. Schmidt. Stein. Waldow. Weide-
mann. v. d. Wense. Wingerter.
Freie Hochschulgruppe:
B r a b a n d. Brandt, v. Langsdorff. Frl. Melchior. M i t -
g a u. Redenz. Sostheim.
Deutsche Studenten jüdischen Glaubens:
Weil.
Theologenschaft:
Gilcher.
(Die gesperrt gedruckten Mitglieder gehören zum Vorstand.)
A. St. A.-Sitzungen.
Erste A. St. A.-Sitzung 4. Mai 8l/,i abends
Zweite A. St. A.-Sitzung 6. Mai 87.1 abends
im A. St. A.-Geschäftszimmer Hauptstr. 146 I.
Die A. St. A.-Sitzungen sind für Studierende öffentlich.
Tagesordnung:
1. Bericht des Vorsitzenden über die Tätigkeit der Ferien-
vertretung und die von ihr getroffenen Vorbereitungen
für die Arbeiten des A. St. A. (v. Scheliha.)
2. Bericht des Kassenwarts über den Stand der A. St. A. -
Kasse. (Braband.)
3. Kurze Anfragen an die Ferienvertretung. (24 Stunden vor-
her schriftlich ins A. St. A.-Geschäftszimmer einzureichen.)
4. Entlastung der Ferien Vertretung.
5- Bericht des Kreisleiters, (v. Scheliha.)
6. 1. Antrag Braband betr. Bedingungen, unter denen ein
neuer Studentensekretär angestellt werden soll.
7. 1. Antrag Ferienvertretung Mitgau als Studentense-
kretär anzustellen.
8- 2. Antrag Braband eine neue Schreibhilfe mit einem
monatl. Gehalt von 120 Mk. zur Erledigung der Schreib-
maschinen-Arbeiten anzustellen.
9- 3. Antrag Braband betr. Fachschaftszuschüsse
aus der A. St. A.-Kasse und Bedingungen zu ihrer Gewäh-
rung (50 Pf. pro Kopf zur freien Verfügung, falls die
Fachschaft sich verpflichtet: 1. bei der nächsten Wahl ge-
mäß den Bestimmungen des A. St. A. Verhältniswahl ein-
zuführen, 2. nur mit ihrer Fakultät direkt, mit den
übrigen vorgesetzten Behörden durch Vermittlung des
A. St. A., bezw. mit seinem Einverständnis zu verhandeln.)
10. 4. Antrag Braband betr. Vergütungen für Tagungs-
vertreter (für je 24 Std. 30 Mk., vom Reste für jede
vollen 6 Std. 10 Mk. einschl. der üblichen Reisezeit Hei-
delberg—Tagungsort und zurück und den Fahrpreis IV.
Klasse Personenzug, über 100 km Schnellzug III. KL).
11. 1. Antrag Hochschulgruppe, alle Ämter und Kommissionen
aufzulösen und neu nach freiwilligen Meldungen aus der
ganzen Studentenschaft zusammenzusetzen.
12. 2. Antrag Ferienvertretung ein stud. Wohnungsamt
einzurichten, das zwecks Linderung der Wohnungsnot für
Studierende freiwerdende Wohnungen tunlichst sofort wie-
der belegt.
13. 2. Antrag Hochschulgruppe ein Arbeitsvermittr
1 u n g s a m t einzurichten, um nebenerwerbsuchenden Stu-
dierenden Arbeitsgelegenheit zu vermitteln.
14. 5. Antrag Braband ein Lehrmittelamt einzurichten
zwecks Vermittelung von Bücher- und anderen Lehrmittel-
verkäufen zwischen Studierenden.
15. 3. Antrag Hochschulgruppe 1. ein Bücheramt einzu-
richten, um den Studierenden auch allg. Literatur zugäng-
lich zu machen, 2. diesem Amt 500 Mk. zu Anschaffungen
zu bewilligen und durch einen Aufruf die Dozentenschaft
und die Bevölkerung der Stadt um Schenkung von Büchern
und Zeitschriften zu bitten.
16. 6. Antrag Braband einen Ausschuß zu bilden zur Bear-
beitung der Frage einer stud. Diebstahls- und U n -
fallversicherung auf Gegenseitigkeit mit beschränk-
ter Schadenersatzpflicht (bis zur Oesamthöhe der im Se-
mester eingenommenen Prämien).
17. 3. Antrag Ferien Vertretung einen Ausschuß zu bilden zur
Bearbeitung der Ehren- und Disziplinar-Ord-
n u n g, der auf Grund der Göttinger Entwürfe einen Ent-
wurf auszuarbeiten hat.
18. 7. Antrag Braband das Wahlrecht und den Genuß der durch
die Einrichtungen des A. St. A. geschaffenen Vergünsti-
gungen abhängig zu machen von der Erfüllung der Pflich-
ten gegen den A. St. A. (Ausfüllen der Fragebogen und
Wohnungsbogen).
19. 8. Antrag Braband die beiden großen Geschäftsräume des
A. St. A. wiss. und anderen studentischen Vereinigungen
gegen ein geringes Entgeld stundenweise zur Verfügung zu
stellen, soweit sie nicht für Zwecke des A. St. A. selbst
benötigt werden.
20. 4. Antrag Ferienvertretung keinen Vertrauensmann zur
Techn. Nothilfe zu senden, weil wir als Menschen
und nicht als Studenten in die Techn. Nothilfe eintreten.
21. 4. Antrag Hochschulgruppe an den Senat die Bitte zu
richten, die Dozentenschaft zur Einrichtung von festen
Sprechstunden zur Berufsberatung anzuregen.
22. 9. Antrag Braband den A. St. A. Zürich zu fragen, ob er
bereit wäre, uns im Austausch gegen deutsche Zeitungen,
schweizer, engl. und franz, regelmäßig zu senden.
23. 10. Antrag Braband betr. Geschäftsordnung des Vorstan-
des, der Ämter und Kommissionen.
24. 11. Antrag Braband betr. Kassenordnung.
25. 12. Antrag Braband die Bildung eines Vertrauensausschus-
ses beim Senat anzuregen.
26. 13. Antrag Braband eine stud. Unterstützungskasse einzu-
richten, die aus freiwilligen Spenden minderbemittelte Stu-
dierende zu unterstützen hätte. (Studentenschaft aufzu-
fordern etwa 1—2 o/o vom Monatswechsel (über 200 Mk.)
regelmäßig dieser Kasse zu spenden.)
FÜR DIE STUDENTENSCHAFT DER UNIVERSITÄT HEIDELBERG
. Herausgegeben vom Allgemeinen Studenten-Ausschuss ..
Druck und Verlag von J. Hörning, Universitäts-Buchdruckerei, Hauptstrasse 55 a, Fernsprecher 419
Erscheint während des Semesters monatlich zweimal. Anzeigenpreis: die viergespaltene Zeile 1.50 Mk., 10 Zeilen für das
ganze Semester 100 Mk.
Sommer-Halbjahr 1920 Nr. 1 Dienstag, 20. April 1920
Mitteilungen des A. St. A.
Die Studentenschaft beklagt den Tod ihrer Lehrer
des Herrn Geh. Rat Bütschli,
des Herrn Geh. Rat Fürbringer,
des Herrn Geh. Hofrat Knauff,
des Herrn Geh. Hofrat Cantor
und ihres Kommilitonen
Herrn stud. cam. Kopfermann.
Die Ferienvertretung des A. St. A.
Das Geschäftszimmer des A. St. A. befindet sich
im alten Kollegienhaus. Geschäftsstunden 10—1 und
2—6 Uhr.
Die Geschäftsstunden der Ämter, Kommissionen und Vor-
standsmitglieder werden noch durch Anschlag bekannt gege-
ben.
Für Briefe an den A. St. A. und die Fachschaften sind
Briefkästen angebracht im alten und neuen Kollegienhaus,
im Friedrichsbau, im Akad. Krankenhaus und in der akad.
Lesehalle, die ein oder mehrmals täglich geleert werden.
A. St. A.-Mitglieder.
Arbeitsgemeinschaft Deutscher Studenten:
Frl. Abele. Bähr. Barth. Brauch. Bücking. Büsing.
Burkhart. Frl. Dethleffsen. Eidmann. Ludwig, v. Rant-
zau. v. S c h e 1 i h a. Schmidt. Stein. Waldow. Weide-
mann. v. d. Wense. Wingerter.
Freie Hochschulgruppe:
B r a b a n d. Brandt, v. Langsdorff. Frl. Melchior. M i t -
g a u. Redenz. Sostheim.
Deutsche Studenten jüdischen Glaubens:
Weil.
Theologenschaft:
Gilcher.
(Die gesperrt gedruckten Mitglieder gehören zum Vorstand.)
A. St. A.-Sitzungen.
Erste A. St. A.-Sitzung 4. Mai 8l/,i abends
Zweite A. St. A.-Sitzung 6. Mai 87.1 abends
im A. St. A.-Geschäftszimmer Hauptstr. 146 I.
Die A. St. A.-Sitzungen sind für Studierende öffentlich.
Tagesordnung:
1. Bericht des Vorsitzenden über die Tätigkeit der Ferien-
vertretung und die von ihr getroffenen Vorbereitungen
für die Arbeiten des A. St. A. (v. Scheliha.)
2. Bericht des Kassenwarts über den Stand der A. St. A. -
Kasse. (Braband.)
3. Kurze Anfragen an die Ferienvertretung. (24 Stunden vor-
her schriftlich ins A. St. A.-Geschäftszimmer einzureichen.)
4. Entlastung der Ferien Vertretung.
5- Bericht des Kreisleiters, (v. Scheliha.)
6. 1. Antrag Braband betr. Bedingungen, unter denen ein
neuer Studentensekretär angestellt werden soll.
7. 1. Antrag Ferienvertretung Mitgau als Studentense-
kretär anzustellen.
8- 2. Antrag Braband eine neue Schreibhilfe mit einem
monatl. Gehalt von 120 Mk. zur Erledigung der Schreib-
maschinen-Arbeiten anzustellen.
9- 3. Antrag Braband betr. Fachschaftszuschüsse
aus der A. St. A.-Kasse und Bedingungen zu ihrer Gewäh-
rung (50 Pf. pro Kopf zur freien Verfügung, falls die
Fachschaft sich verpflichtet: 1. bei der nächsten Wahl ge-
mäß den Bestimmungen des A. St. A. Verhältniswahl ein-
zuführen, 2. nur mit ihrer Fakultät direkt, mit den
übrigen vorgesetzten Behörden durch Vermittlung des
A. St. A., bezw. mit seinem Einverständnis zu verhandeln.)
10. 4. Antrag Braband betr. Vergütungen für Tagungs-
vertreter (für je 24 Std. 30 Mk., vom Reste für jede
vollen 6 Std. 10 Mk. einschl. der üblichen Reisezeit Hei-
delberg—Tagungsort und zurück und den Fahrpreis IV.
Klasse Personenzug, über 100 km Schnellzug III. KL).
11. 1. Antrag Hochschulgruppe, alle Ämter und Kommissionen
aufzulösen und neu nach freiwilligen Meldungen aus der
ganzen Studentenschaft zusammenzusetzen.
12. 2. Antrag Ferienvertretung ein stud. Wohnungsamt
einzurichten, das zwecks Linderung der Wohnungsnot für
Studierende freiwerdende Wohnungen tunlichst sofort wie-
der belegt.
13. 2. Antrag Hochschulgruppe ein Arbeitsvermittr
1 u n g s a m t einzurichten, um nebenerwerbsuchenden Stu-
dierenden Arbeitsgelegenheit zu vermitteln.
14. 5. Antrag Braband ein Lehrmittelamt einzurichten
zwecks Vermittelung von Bücher- und anderen Lehrmittel-
verkäufen zwischen Studierenden.
15. 3. Antrag Hochschulgruppe 1. ein Bücheramt einzu-
richten, um den Studierenden auch allg. Literatur zugäng-
lich zu machen, 2. diesem Amt 500 Mk. zu Anschaffungen
zu bewilligen und durch einen Aufruf die Dozentenschaft
und die Bevölkerung der Stadt um Schenkung von Büchern
und Zeitschriften zu bitten.
16. 6. Antrag Braband einen Ausschuß zu bilden zur Bear-
beitung der Frage einer stud. Diebstahls- und U n -
fallversicherung auf Gegenseitigkeit mit beschränk-
ter Schadenersatzpflicht (bis zur Oesamthöhe der im Se-
mester eingenommenen Prämien).
17. 3. Antrag Ferien Vertretung einen Ausschuß zu bilden zur
Bearbeitung der Ehren- und Disziplinar-Ord-
n u n g, der auf Grund der Göttinger Entwürfe einen Ent-
wurf auszuarbeiten hat.
18. 7. Antrag Braband das Wahlrecht und den Genuß der durch
die Einrichtungen des A. St. A. geschaffenen Vergünsti-
gungen abhängig zu machen von der Erfüllung der Pflich-
ten gegen den A. St. A. (Ausfüllen der Fragebogen und
Wohnungsbogen).
19. 8. Antrag Braband die beiden großen Geschäftsräume des
A. St. A. wiss. und anderen studentischen Vereinigungen
gegen ein geringes Entgeld stundenweise zur Verfügung zu
stellen, soweit sie nicht für Zwecke des A. St. A. selbst
benötigt werden.
20. 4. Antrag Ferienvertretung keinen Vertrauensmann zur
Techn. Nothilfe zu senden, weil wir als Menschen
und nicht als Studenten in die Techn. Nothilfe eintreten.
21. 4. Antrag Hochschulgruppe an den Senat die Bitte zu
richten, die Dozentenschaft zur Einrichtung von festen
Sprechstunden zur Berufsberatung anzuregen.
22. 9. Antrag Braband den A. St. A. Zürich zu fragen, ob er
bereit wäre, uns im Austausch gegen deutsche Zeitungen,
schweizer, engl. und franz, regelmäßig zu senden.
23. 10. Antrag Braband betr. Geschäftsordnung des Vorstan-
des, der Ämter und Kommissionen.
24. 11. Antrag Braband betr. Kassenordnung.
25. 12. Antrag Braband die Bildung eines Vertrauensausschus-
ses beim Senat anzuregen.
26. 13. Antrag Braband eine stud. Unterstützungskasse einzu-
richten, die aus freiwilligen Spenden minderbemittelte Stu-
dierende zu unterstützen hätte. (Studentenschaft aufzu-
fordern etwa 1—2 o/o vom Monatswechsel (über 200 Mk.)
regelmäßig dieser Kasse zu spenden.)