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Universität Heidelberg [Hrsg.]
Akademische Mitteilungen für die Studierenden der Ruprecht-Karls-Universität zu Heidelberg: Winter-Halbjahr 1897/98 — Heidelberg, 1897-1898

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Nr. 9 (18. Dezember 1897)
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https://doi.org/10.11588/diglit.24657#0057
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Akademische Mitteildngen

FÜR DIE

STUDIERENDEN DER RUPRECHT -KARLS - UNIYERSITÄT HEIDELBERG.

HERAUSGEGEBEN YON J. HÖRNING, UNIYERSITÄTS-BUCHDRUCKEREI

Febnspbechbe 119 HEIDELBERG Hauptstrasse 55 a.

Erscheint wöchentlich und wird unentgeltlicli und frei allen Studierenden, Professoren und Alten Herren zugestellt.

Winter-Halbjahr 1897/98. Nr. 9. Samstag, 18. Dezember 1897.

BelaitMctaniei Jer ünimsitäts-BeiräeL

Akadeinisclies Direktorium.

Bekann tma, ch ung.

Aus der Pfarrer Lang’schen Stiftung in Heidelberg ist
für das Studienjahr 1897/98 ein Stipendium von 200 Mark
zu vergeben.

Genussberechtigt sind:

1. Studierende, namentlich solche der Theologie, oder in
deren Ermangelung ledige Erauenspersonen vom 12. Lebens-
jahre an aus der rechtmässigen Nachkommen-
schaft des Stifters — des im Jahre 1763 verstorbenen
reformierten Pfarrers Johann Jakob Lang in Bretten
— sowie der beiden Brüder desselben:

Johann Lang, gewesenen reformierten Pfarrers in

Siebeldingen. in der bayrischen Pfalz und

Christian Lang, gewesenen Handelsmannes in Bretten,
welche der „reformierten Religion angehören und einen guten
Leumund haben;

2. für den Eall, dass keine nach Ziffer 1 berechtigten
Personen vorhanden sind:

Studierende aus Heidelsheim, Bretten und Hei-
delberg, welche den gleichen Bedingungen entsprechen.

Bewerbungen sind unter Anschluss der erforderlichen
Nachweise binnen vier Wochen beim Ministerium der
Justiz, des Kultus und Unterrichts einzureichen.

Heidelberg, den 1. Dezember 1897.

Der Prorektor:

Georg Meyer.

Promotionen

an der Universität Heidelberg vom 26. November bis
15. Dezember 1897.

1. Juristische Fakultiit.

26. Novbr.

Ernst Reinhardt aus Berlin.

3.

Ilezbr.

Heinrich Ebert aus Münster i. W.

3.

7)

Wilhelm Mahr aus Darmstadt.

7.

n

Clemens Goldschmidt aus Worms.

7.

n

Attilio Zanolini aus Linescio.

8.

•n

Nikola Bakardjieff aus Varna.

10.

n

Konrad Scheerer aus Eorst.

10.

•»

Eriedrich Karl Weissbach aus Dresden.

14.

r>

KorneliusFreiherrHeylv. Herrnsheim aus Worms.

14.

n

Rudolf Koch aus Grünenplan.

2. Philosopliische Fakultät.

30. Novbr. Alfred T. Baker aus Lewes (England).

' (Dissertation: „Die versifizierte Uebersetzung der französischen Bibel
in Hs. Egerton 2710 des British Museum“.)

3. Dezbr. Karl Hachmeister aus Brandenburg.

' (Dissertation: „Der Meister des Amsterdamer Kabinets und sein Yer-
hältnis zu Albrecht Diirer“.)

3. Mediziuische Fakultät.

,14. Dezbr. Max Vogler aus Mannheim.

(Dissertation: „Ueber einen Fall von Uterussarkom“.)

^14. Dezbr. Hans Sello aus Berlin.

(Dissertation: „Ueber die ungewöhnlicben Ausgänge und die Kompli-
kationen der gemeinen fibrinösen Pneumonie“.)

14. Dezbr. Karl Ziebert aus Emmendingen.

" (Dissertation: „Ueber Krj'ptoschismus und seine Behandlung“.)

14. Dezbr. Georg von Yoss aus St. Petersburg.

(Dissertation: „Ueber die Schwankungen der geistigen Arbeitsleistung“.)

4. Naturwissenschaftlich-niatheniatischc Fakultät.

10. Dezbr. Friedrich Alway aus Canada.

(Dissertation: „Ueber die elektrolytische Keduktion der Nitrobenz-
aldehyde“.)

Alldeutsclier Burschenschaftertag.

(Schluss.)

Der nächste Tag war vormittags und nachmittags den Be-
ratungen gewidmet. Vormittags fanden sich die reichsdeut-
schen akademischen und polytechnischen und die österr. Bur-
schenschaften je zu gesonderten Beiätungen zusammen, nach-
dem vorher die reichsdeutschen akademischen und polytech-
nischen Burschenschaften, die in den Prinzensälen des „Cafe
Luitpold“ gemeinsam getagt und, auf Antrag der Münchner
Burschenschaft „Rhenania“, die auch in den Beratungen das
Präsidium führte, folgende Sympathiekundgebung für die
Deutsch-Oesterreicher gefasst hatten: „Die anlässlich der
alldeutschen Burschenschafter-Tagung zu München versammel-
ten reichsdeutschen Burschenschaften erklären, eingedenk des
Zweckes der Gründung der deutschen Burschenschaft, ihre
innige Anteilnahme an dem Ringen der deutschen Brüder in
Oesterreich um ihren völkischen Bestand. Den mächtigen
Bund der Geister und der Herzen, begründet durch gemein-
sames Blut, gemeinsame Geschichte und Sprache, kann Nichts
ins Wanken bringen und beeinträchtigen. Sie geloben, an
dem alldeutschen Gedanken unverbrüchlich festzuhalten, ihn
mit dem Aufwande ihrer ganzen Kraft in alle Schichten des
deutschen Volkes zu tragen zum Ruhme, Glück und Segen
des deutschen Vaterlandes.“

Hierauf wurde von den Reichsdeutschen noch gemeinsam
beschlossen, es sei darauf hinzuwirken, dass die burschen-

Ü^T" Die nächste Nummer erscheint am 8. Januar 1898. "T|^g
 
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