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Universität Heidelberg [Hrsg.]
Akademische Mitteilungen für die Studierenden der Ruprecht-Karls-Universität zu Heidelberg: Winter-Halbjahr 1897/98 — Heidelberg, 1897-1898

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Nr. 12 (22. Januar 1898)
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https://doi.org/10.11588/diglit.24657#0073
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Akademische Mitteilungen

FÜR DIE

STUDIERENDEN DER RUPRECHT-KARLS-UNIVEKSITÄT HEIDELBERG.

HERAUSGEGEBEN VON J. HÖRNING, UNIVERSITÄTS-BUCHDRUCKEREI

Feenspeecheb 119 HEIDELBERG Hauptstkasse 55 a.

Erscheint wöchentlich und wird unentgeltlicli und frei allen Studierenden, Professoren und Alten Herren zugestellt.

Winter-Halbjahr 1897/98. Nr. 12. Samstag, 22. Januar 1898.

Promotionen

an der Universität Heidelberg vom 1.—18. Januar 1898.

1. Juristische Fiikultät.

12. Januar. Dimiter Ch. Protitsch aus Küstendil.

12. „ Nicola Zlatin aus Sofia.

2. Medizinische Fakultät.

14. Januar. Arnold Schiller aus Leipzig.

(Dissertation: „Uebcr die in den letzten vier Jahren in der Heidel-
herger chirurgischen Klinik ausgeführten Darmoperationen".)

14. Januar. Rudolf Magnus aus Braunschweig.

^ (Dissertation: „Ueber die Messung des Blutdrucks mit dem Sphygmo-

graphen“.)

3. Naturwissenschaftlich-mathematische Fakultät.

12. Januar. Maximilian Dienstbach aus Berlin.

(Dissertation: „Ueber Jodoso-, Jodo- tmd Jodonium-Yerbindungeii tres i

m-Xylols“.)

14. Januar. Robert Kahn aus Edenkohen.

(Dissertation: „Ueber Azofarbstoffe aus Methylphenylglycin und Phenyl-

glycin“.)

14. Januar. Walter Ruschhaupt aus Bonn.

(Dissertation: „I. Deber Abkömmlinge des m-Biscyclohexans und deren
Konstitution. II. Beitrag zur Beyer’schen Dihydropyridinsynthese“.)

18. Januar. Karl Kjellbom aus Stockholm.

(Dissertation: „Beiträge zur KenntnisderFriedel-Crafts’schenReaktion.“)

Hochsclmlnaclirichten.

Heidelberg, 21. Januar 1898.

* Habilitation. Bei der juristischen Fakultät habilitiert
sich Herr Dr. Bruno Schmidt. Die öffentliche Probe-Vor-
lesung findet Montag, den 24. Januar, mittags 12 Uhr im
Hörsaal XIII statt und hat zum Gegenstand: „Das Völker-
recht in seiner Entstehung und Verbindlichkeit*. Die Ha-
bilitationsschrift behandelt: „Der Staat. Eine öffentlich-recht-
liche Studie“.

* I)er diesjährige Kaiser-Kommers der Heidelberger
Studentenschaft findet am Samstag, den 29. Januar, abends
8 h. c. t. im Museum statt. Teilnehmerkarten hierzu
werden am Montag, den 24. und Dienstag, den 25., nach-
mittags zwischen x/g3 und 4 Uhr im Bremeneck zum Preise
von Mk. 2.50 das Stück verkauft. Gleichzeitig können da-
selbst Eintrittskarten für Damen, und zwar je eine auf zwei
Teilnehmerkarteu, erhoben werden.

* Kaiser-Kommers. Der Kaiser-Kommers des S.-C.
findet am Donnerstag, den 27. ds. in der Hirschgasse statt.

Yon anderen Hochsclmlen.

Eine neue Technisclie Hochscliule in Preussen.

Durch die Tagesblätter lief vor einigen Tagen die Nachricht,
dass für die „von der Regierung bescblossene“ neue Tech-
nische Hochschnle in Preussen als Sitz Kiel und IJanzig
in Frage kämen. Die „Berl. Polit. Nachr.“, welche diese
Nachricht aufbrachten, liaben damit nicht nur die öffent-
liche Meinung irregefiihrt, sondern sind auch den Thatsachen
selbst erheblich vorausgeeilt: authentischen Mitteilungen zu-
folge ist die Frage einer vierten Techniscben Hochschule für
Preussen im Staatsministerium noch gar nicht behandelt
worden. Die Angelegenheit schwebt vielmehr noch im Vor-
stadium derErhebungen und Unterhandlungen zwischen Kultus-
und Finanzminister. Seitens des Kultusministeriums war ausser-
dem zum 13. Januar eine Konferenz von Sachverständigen
nach Berlin einberufen worden.

Russische üniversitäten. In den russischen Univer-
sitäten sollen, wie verschiedencn Blättern gemeldet wird, dem-
nächst einige Neuerungen eingeführt werden. In Saratow
und Woronesch sollen landwirtschaftliche Institute errichtet
werden. Tomsk soll im nächsten Universitätsjahr eine ju-
ristische Fakultät erhalten, da in Sibirien seit Durchführung
der Reformen irn Gerichtswesen das Bedürfnis nach akade-
misch gebildeten Juristen sehr gross ist. Odessa soll eine
medizinische Fakultät bekommen. Verschiedene höhere tech-
nische Lehranstalten sollen erweitert und. zur Aufnahme von
mehr Studenten vergrössert werden. Dabei bricht sich mehr
und mehr die Erkenntnis Bahn, dass der Staat allein gerade
auf dem Gebiete der technischen Wissenschaften den stets
wachsenden Anforderungen nach Gründung und Dotierung
von Lehranstalten nicht genügen kann. Die private Thätig-
keit der interessierten Kreise müsse da eingreifen. Die
„Nowoje Wremja“ legt sich für das Aufbringen privater
Mittel sehr ins Zeug, weist auf verschiedene Beispiele solcher
privaten Fürsorge hin, u. a. auch auf eine Stipiendenstiftung
der Zuckerfabrikanten in Kiew. Im aRgemeinen, meint sie,
müsse durch solche Mittel die Zahl der privaten technischen
Institute vermehrt werden, die, ähnlich wie das Polytechni-
kum in Riga, unter staatlicher Aufsicht stehen.

Würzburg. Das 316. Stiftungsfest der Alma Julia wird
am 11. Mai festlich begangen.

Aus der Gelehrten-Welt.

Berlin. Die Leitung der Abteiluug für Wutkrank-
heiten, die beim hiesigen Institut für Infektionskrankheiten
eingerichtet wird, wird nacli der „Deutsch. Med. Wochen-
schrift“ Professor Dr. Richard Pfeiffer, der Vorsteher der
wissenschaftlichen Abteilung des Instituts, übernehmen.

Göttingen. Der bei dem Auszug der deutschen Pro-
fessoren von der Universität Freiburg in der Schweiz mehr-
 
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