Heiuelbeegeb Akademische Mitteilungen
1902/1903
Nr. 8
Aus der Gelehrten-Welt.
Inter national er Historiker-Kongress. Der inter-
nationale Historiker-Kongress wird sich, wie nunmehr fest-
gestellt ist, in den Tagen vom 2.—9. April in Korn ver-
sammeln.
Engerer Senat.
Der Aufforderung zur Ausfüllung der statisti-
schen Zählkarte ist eine Anzahl Studierender
bis heute nicht nachgekommen.
Die Säumigen werden daher veranlasst, dies un-
gesäumt, längstens bis zum 15. Januar
nachzuholen.
Sollte auch bis zu diesem Termine dieser
Aufforderung nicht entsprochen sein, so würden die
in den 35 und 36 der akademischen Vorschriften
vorgesehenen Disziplinarstrafen wegen Ungehorsams
gegen die Anordnungen der akademischen Behörden
in Betracht kommen müssen.
Heidelberg, den 15. Dezember 1902.
Der Prorektor:
Buhl.
Veranstaltungen der Vereine.
Histor.-philos. Verein. Montag, den 15. Dezember, abends
8l/2 Uhr, im roten Saal des Museums: Vortrag des
Herrn Karl Vossler: „Weltgeschichte und Politik
in der italienischen Dichtung vor Dante“.
Akademische Photographische Gesellschaft. Mittwoch,
den 17. Dezember, abends 8’/a Uhr im Friedrichsbau:
Projektions-Abend. Hierzu sind die Damen der Mit-
glieder eingeladen, sowie Gäste willkommen.
Stud. Gustav-Adolf-Verein. Mittwoch, den 17. Dezember,
abends 8*/2 h. s. t.: Weihnachtsfeier gemeinsam mit dem
Stud. Missionsverein. Lokal: Holländer Hof. Um zahl-
reiche Beteiligung bittet der Vorstand. I. A. 0. Weber,
cand. theol., Burgweg 8.
Theater. — Kunst. — Konzerte. — Vorträge.
Stadttheater in Heidelberg. Sonntag, 14. Dezember:
„Martha“.
Hof- und Nationaltheater in Mannheim. Sonntag,
14. Dezember: „Tristan und Isolde". Anfang 6 Uhr.
Hochschulnachrichten.
Heidelberg, 12. Dezember 1902
Die Studentenschaft beschloss, die Einweihung des
Bismarckturmes am Samstag, den 17. Januar 1903, durch
einen Fackelz.ug zu begehen mit anschliessendem Kommers,
zu welchem auch an Fürst Herbert Bismarck eine
Einladung ergehen soll. — Der Kommers zur Feier des Ge-
burtstages des Kaisers soll am 31. Januar stattfinden.
Von anderen Hochschulen.
Freiburg i. B. Dr. Josef Sauer von Unzhurst
hat sich in der theologischen Fakultät als Privatdozeut
für Kirchengeschichte habilitiert.
Tübingen. Professor Dr. He gier, ordentlicher Pro-
fessor der evangelisch-theologischen Fakultät, ist am 4. ds.
im 40. Lebensjahre gestorben.
Dienstag, den 16. Dezember 1902, abends pünklich 7*/2
Uhr, im grossen Saale des städtischen Saalbaues:
Zweites populäres Symphonie-Konzert des städtischen
Orchesters unter Mitwirkung des Violinvirtuosen Herrn
Willy Burmester aus Hamburg. Kartenverkauf in den
Musikalienhandlungen der Herren Pfeiffer und Hochstein.
Bücherschau.
Heidelberg und Umgebung. Von Dr. Karl Pfaff, Pro-
fessor am Gymnasium zu Heidelberg. Mit 119 Abbildungen,
3 Plänen und einer Karte. Zweite, erweiterte Auflage. Verlag
von J. Hörning in Heidelberg, 1902. Preis geb. Mk. 4.80. Die
„Allgemeine Deutsche Universitäts-Zeitung“ schreibt über das
Buch:
Allen denen, die mit Wonne und Wehmut ihrer Burschen-
herrlichkeit unter Schön-Heidelbergs altehrwürdiger, von roman-
tischem Zauber umwobener Schloss-Ruine gedenken und allen
denen, die an die Zeit ihres Aufenthaltes an jenen Ufern des
Neckars, in dessen „klar ziehende Fluten Blauäuglein blitzen
d’rein“, sich als die seligste ihres Lebens erinnern und endlich
denen, die noch in süsser Hoffnung der Freude harren, die ihnen
eine Wanderfahrt gen Heidelberg erschliessen soll, allen, allen
sei das vorliegende prächtige Werk, gleichprächtig in Bezug auf
Inhalt wie auf Ausstattung, wärmstens empfohlen, besonders
aber als innigste und gewiss auch von jedem Empfänger freu-
digst begrüsste Weihnachtsgabe. — Es würde den mir zu Ver-
fügung stehenden Raum weit überschreiten, wenn ich die über-
reichen Vorzüge von Karl Pfaff’s Buch alle nach Verdienst
und in einer ihr würdigen Ausführlichkeit hier aufzählen wollte,
und muss ich mich deshalb auf die Wiedergabe der Kapitel-
überschriften beschränken und bemerke nur noch, dass jedes
Kapitel seinen Gegenstand mit der an einem deutschen Professor
sprüchwörtlich bekannten Gründlichkeit vollständig erschöpft.
Hier also die Inhaltsübersicht. (Folgt Inhalt.) — Diesem reichen
und erschöpfenden Inhalte, der sich auf ein umfangreiches
Quellenmaterial stützt, steht ein erstklassiger Bilderschmuck .—
119 Illustrationen — zur Seite, von denen als geradezu künst-
lerisch vollendet die zahlreichen Abbildungen von Details der
verschiedenen Schlossbauten zu bezeichnen sind.
Verlag von J. Hörning in Heidelberg.
Soeben erschienen:
Versuch
einer
itarteta nnfl uraktiscta Mw
der Willmfrftit
gegründet auf
physiologische Forschungen fler gegenwärtigen Zeit
von
Julius Caldemeyer,
Pfarrer emeritus in Heidelberg.
Preis Mk. 3.—.
Das
Kant-Friesische Problem.
Von
Dr. Theodor Elsenhans.
Preis Mk. 1.50.
Zu beziehen durch alle Buchhandlungen.
1902/1903
Nr. 8
Aus der Gelehrten-Welt.
Inter national er Historiker-Kongress. Der inter-
nationale Historiker-Kongress wird sich, wie nunmehr fest-
gestellt ist, in den Tagen vom 2.—9. April in Korn ver-
sammeln.
Engerer Senat.
Der Aufforderung zur Ausfüllung der statisti-
schen Zählkarte ist eine Anzahl Studierender
bis heute nicht nachgekommen.
Die Säumigen werden daher veranlasst, dies un-
gesäumt, längstens bis zum 15. Januar
nachzuholen.
Sollte auch bis zu diesem Termine dieser
Aufforderung nicht entsprochen sein, so würden die
in den 35 und 36 der akademischen Vorschriften
vorgesehenen Disziplinarstrafen wegen Ungehorsams
gegen die Anordnungen der akademischen Behörden
in Betracht kommen müssen.
Heidelberg, den 15. Dezember 1902.
Der Prorektor:
Buhl.
Veranstaltungen der Vereine.
Histor.-philos. Verein. Montag, den 15. Dezember, abends
8l/2 Uhr, im roten Saal des Museums: Vortrag des
Herrn Karl Vossler: „Weltgeschichte und Politik
in der italienischen Dichtung vor Dante“.
Akademische Photographische Gesellschaft. Mittwoch,
den 17. Dezember, abends 8’/a Uhr im Friedrichsbau:
Projektions-Abend. Hierzu sind die Damen der Mit-
glieder eingeladen, sowie Gäste willkommen.
Stud. Gustav-Adolf-Verein. Mittwoch, den 17. Dezember,
abends 8*/2 h. s. t.: Weihnachtsfeier gemeinsam mit dem
Stud. Missionsverein. Lokal: Holländer Hof. Um zahl-
reiche Beteiligung bittet der Vorstand. I. A. 0. Weber,
cand. theol., Burgweg 8.
Theater. — Kunst. — Konzerte. — Vorträge.
Stadttheater in Heidelberg. Sonntag, 14. Dezember:
„Martha“.
Hof- und Nationaltheater in Mannheim. Sonntag,
14. Dezember: „Tristan und Isolde". Anfang 6 Uhr.
Hochschulnachrichten.
Heidelberg, 12. Dezember 1902
Die Studentenschaft beschloss, die Einweihung des
Bismarckturmes am Samstag, den 17. Januar 1903, durch
einen Fackelz.ug zu begehen mit anschliessendem Kommers,
zu welchem auch an Fürst Herbert Bismarck eine
Einladung ergehen soll. — Der Kommers zur Feier des Ge-
burtstages des Kaisers soll am 31. Januar stattfinden.
Von anderen Hochschulen.
Freiburg i. B. Dr. Josef Sauer von Unzhurst
hat sich in der theologischen Fakultät als Privatdozeut
für Kirchengeschichte habilitiert.
Tübingen. Professor Dr. He gier, ordentlicher Pro-
fessor der evangelisch-theologischen Fakultät, ist am 4. ds.
im 40. Lebensjahre gestorben.
Dienstag, den 16. Dezember 1902, abends pünklich 7*/2
Uhr, im grossen Saale des städtischen Saalbaues:
Zweites populäres Symphonie-Konzert des städtischen
Orchesters unter Mitwirkung des Violinvirtuosen Herrn
Willy Burmester aus Hamburg. Kartenverkauf in den
Musikalienhandlungen der Herren Pfeiffer und Hochstein.
Bücherschau.
Heidelberg und Umgebung. Von Dr. Karl Pfaff, Pro-
fessor am Gymnasium zu Heidelberg. Mit 119 Abbildungen,
3 Plänen und einer Karte. Zweite, erweiterte Auflage. Verlag
von J. Hörning in Heidelberg, 1902. Preis geb. Mk. 4.80. Die
„Allgemeine Deutsche Universitäts-Zeitung“ schreibt über das
Buch:
Allen denen, die mit Wonne und Wehmut ihrer Burschen-
herrlichkeit unter Schön-Heidelbergs altehrwürdiger, von roman-
tischem Zauber umwobener Schloss-Ruine gedenken und allen
denen, die an die Zeit ihres Aufenthaltes an jenen Ufern des
Neckars, in dessen „klar ziehende Fluten Blauäuglein blitzen
d’rein“, sich als die seligste ihres Lebens erinnern und endlich
denen, die noch in süsser Hoffnung der Freude harren, die ihnen
eine Wanderfahrt gen Heidelberg erschliessen soll, allen, allen
sei das vorliegende prächtige Werk, gleichprächtig in Bezug auf
Inhalt wie auf Ausstattung, wärmstens empfohlen, besonders
aber als innigste und gewiss auch von jedem Empfänger freu-
digst begrüsste Weihnachtsgabe. — Es würde den mir zu Ver-
fügung stehenden Raum weit überschreiten, wenn ich die über-
reichen Vorzüge von Karl Pfaff’s Buch alle nach Verdienst
und in einer ihr würdigen Ausführlichkeit hier aufzählen wollte,
und muss ich mich deshalb auf die Wiedergabe der Kapitel-
überschriften beschränken und bemerke nur noch, dass jedes
Kapitel seinen Gegenstand mit der an einem deutschen Professor
sprüchwörtlich bekannten Gründlichkeit vollständig erschöpft.
Hier also die Inhaltsübersicht. (Folgt Inhalt.) — Diesem reichen
und erschöpfenden Inhalte, der sich auf ein umfangreiches
Quellenmaterial stützt, steht ein erstklassiger Bilderschmuck .—
119 Illustrationen — zur Seite, von denen als geradezu künst-
lerisch vollendet die zahlreichen Abbildungen von Details der
verschiedenen Schlossbauten zu bezeichnen sind.
Verlag von J. Hörning in Heidelberg.
Soeben erschienen:
Versuch
einer
itarteta nnfl uraktiscta Mw
der Willmfrftit
gegründet auf
physiologische Forschungen fler gegenwärtigen Zeit
von
Julius Caldemeyer,
Pfarrer emeritus in Heidelberg.
Preis Mk. 3.—.
Das
Kant-Friesische Problem.
Von
Dr. Theodor Elsenhans.
Preis Mk. 1.50.
Zu beziehen durch alle Buchhandlungen.