DOI Heft:
Nr. 3 (1. November 1913)
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.25138#0017
AKADEMISCHE MITTEILUNGEN
FÜR DIE STUDIERENDEN DER RUPRECHT-KARLS -UNIVERSITÄT ZD HEIDELDERC
,
Herausgegeben von J. Hörning
Universitäts-Buchdruckerei
Hauptstr. 55 a - Fernspr. 419
Winter^Halhjahr 1913/14 Nr. 3 Samstag, 1. November 1913
Die Herren Studierenden woiien in ihrem eigenen Interesse ihre Wohnung, sowie jeden
Wohnungswechsel, alshald dem Postamt (durch unfrankierten Brief oder Postkarte, die
in den nächsten Briefkasten zu stecken oder dem Briefträger mitzugeben sind) anzeigen.
Inseratenpreis für 10 Zeilen ein-
spaltig das ganze Semester 20 Mk.,
einmal 3 Mk. - Redaktionsschluss
Donnerstags mittags 12 Uhr
Erscheint während des Semesters
wöchentlich einmal und wird allen
Studierenden u. Hochschullehrern
unentgeltlich ins Haus geliefert
Immatrikulations-Kommission.
Bekanntmaclinns.
Die Tmmatrikvilation findet in den ersten Woclien des
Semesters am Schlusse jeder Woche statt.
Anmeldungen znr Immatrikulation werden nur an den
vier erstenWochentagen, Montag bis Donnerstag
angenommen. Sie sind unter Uebergabe der erforderlichen
Zeugnisse in der Kanzlei während der Stunden von 9 bis
12 ühr zu bewirken.
Jeden Freitag haben sich dann die an den vorher-
gegangenen Tagen Angemeldeten zu einer den Einzelnen bei
der Anmeldung bekannt gegebenen Stunde auf dem S e k r e-
tariat in die Matrikel einzuzeichnen und sich sodann
am folgenden Samstag um 12 Uhr zu einer durch den
Prorektor abzuhaltenden Schlussfeierlichkeit in der Aula
einzufinden, wobei ihnen Matrikel, Legitimationskarte und
Anmeldebuch eingehändigt werden.
Bei der Anmeldung sind vorzulegen:
1. von Inländei’n :
Abgangszeügnis von der Schule u n d von den etwa schon
hesuchten Hochschulen,
ausserdem polizeiliches Führungsattest, wenn die Auf-
nahme hior nicht unmittelbar nach dem Abgang von
der Schule oder Hochschule stattfindet;
2. von Ausländern:
ausser diesen Zeugnissen Pass oder Heimatschein.
Ferner ist bei der Anmeldung die hiesige Miet-
vvohnung anzugehen.
Heidelberg, den 15. Oktober 1913.
Der Prorektor:
_^ B. Gottlieb.
Akademisclies Direktorium.
Bekanntmacliung.
Nach § 16 der akademischen Vorschriften sind die Stu-
dierenden verpflichtet, in der Universitätsstadt zu wohnen, der
akademischen Behörde bei der Aufnahme ihre Wohnungen
anzuzeigen und ihr üher einen Wechsel derselben je-
weils binnen drei Tagen Mitteilung zu machen.
Das Wohnen ausserhalb der Universitätsstadt kann nur
ausnahmsweise vom Prorektor erlaubt werden.
Die Unterlassung ’kann disziplinär geahndet werden.
Ausserdem ist, wenn das Aufsuchen der Wohnung durch
einen Bediensteten der Hochschule notwendig wird, an diesen
eine Ganggebiihr von 1 Mark zu entrichten.
Der Prorektor:
—: : .— K. GfOttlieb.
Turnen hetr.
Heidelberg, den 29. Oktober 1913.
Es hat sich seit Herhst 1905 eine Anzahl Herren
von der Universität zusammengetan, um regelmässig
Turnstnnden abzulialten. Besondere turnerische Fei’tig-
keiten werden niclit vorausgesetzt. Es soll vielmehr
aucli denen, die seit Jahren nicht mehr turnerisch sich
betätigt liahen, gerade durch gemeinsame Freiübungen
und leiclite Geräteiibungen Gelegenheit gegeben werden
zu gesunder körperlicher Durcharbeitung.
Die Leitung dieser Turnstunden hat der von der
Grossh. Regierung angestellte Turnlehrer.
Wir fordern die verehrlichen Herren Dozenten
und Assistenten der Universität auf, sicli an
diesen Turnstunden beteiligen zu wollen. Dieselben
werden in der von der Universität gemieteten Turnhalle
der Volksscliule in der Plöck gegenüher der Universitäts-
ßibliothek von 6 x/2 s.t. his 7V2 jeweils am Montag und
Dounerstag Abend abgehalten.
Kosten erwachsen den einzelnen Teilnehmern nicht.
Auskunft erteilt Herr Dr. Eissom, Chem. Univ.-
Laboratorium (Telephon Nr. 655) und der Turnlehrer
Herr Lehramtspraktikant Hogenmiiller, Friedrich-
strasse 8.
Beginn am Montag, den 3. November.
Der akademische Ausschuss fiir Leibesübungen:
Geh. Hofrat, Gottlieb, d. z. Prorektor.
Geh. Hofrat E n d e m a n n. Professor S. S c h ö n b o r n.
Dr. Ei s s o m. Dr. W e h 1 i t z.
Das Belegen der Turnstunden hetr.
Heidelberg, den 29. Oktoher 1913.
Wir maclien die Studentenschaft erneut darauf auf-
merksam, dass seit Jaliren Turnlehrer angestellt sind,
welclie die Uebungen aller derjenigen, welche- turnen
und Turnspiele veranstalten wollen, leiten, damit sie
Gelegenheit zu regelrechtem Turnen und sachgemässer
turnerischer Durchbildung finden. Als Spielplatz dienen
die Wiesen am nördlichen Neckarufer unterhalb der
Friedriclisbrücke. Für das Turnen ist die Halle bei der
Volksschule iu der Plöck gegenüber der Universitäts-
Bibliothek von der Universität gemietet. Sie enthält
zwei über einander gelegene geräumige Säle, welche
mit allen nötigen Geräten ausgerüstet sind, und steht
der Studentenscliaft täglich von 5—10 Uhr zur Ver-
fiigung.
Betreffs Festlegung des Stundenplans für den Winter
fordern wir die Korporationen auf, sicli die gewünscliten
Stunden vormerken lassen zu wollen. Zngleicli be.
Dm Verzeichnisse der mietfreien Wohnungen für Studierende liegen im Universitäts-Hauptgebäude
(Grabengasse 1) sowie im städt. Verkehrsbureau (Leopoldstrasse 2) auf. Den Studierenden wird
empfohlen, sich direkt üahin zu wenden und beim Mietsabschluss das von der Universität heraus-
gegebene Vertragsformuiar, weiches daselbst kostenlos ahgegeben wird, zu benützen.
FÜR DIE STUDIERENDEN DER RUPRECHT-KARLS -UNIVERSITÄT ZD HEIDELDERC
,
Herausgegeben von J. Hörning
Universitäts-Buchdruckerei
Hauptstr. 55 a - Fernspr. 419
Winter^Halhjahr 1913/14 Nr. 3 Samstag, 1. November 1913
Die Herren Studierenden woiien in ihrem eigenen Interesse ihre Wohnung, sowie jeden
Wohnungswechsel, alshald dem Postamt (durch unfrankierten Brief oder Postkarte, die
in den nächsten Briefkasten zu stecken oder dem Briefträger mitzugeben sind) anzeigen.
Inseratenpreis für 10 Zeilen ein-
spaltig das ganze Semester 20 Mk.,
einmal 3 Mk. - Redaktionsschluss
Donnerstags mittags 12 Uhr
Erscheint während des Semesters
wöchentlich einmal und wird allen
Studierenden u. Hochschullehrern
unentgeltlich ins Haus geliefert
Immatrikulations-Kommission.
Bekanntmaclinns.
Die Tmmatrikvilation findet in den ersten Woclien des
Semesters am Schlusse jeder Woche statt.
Anmeldungen znr Immatrikulation werden nur an den
vier erstenWochentagen, Montag bis Donnerstag
angenommen. Sie sind unter Uebergabe der erforderlichen
Zeugnisse in der Kanzlei während der Stunden von 9 bis
12 ühr zu bewirken.
Jeden Freitag haben sich dann die an den vorher-
gegangenen Tagen Angemeldeten zu einer den Einzelnen bei
der Anmeldung bekannt gegebenen Stunde auf dem S e k r e-
tariat in die Matrikel einzuzeichnen und sich sodann
am folgenden Samstag um 12 Uhr zu einer durch den
Prorektor abzuhaltenden Schlussfeierlichkeit in der Aula
einzufinden, wobei ihnen Matrikel, Legitimationskarte und
Anmeldebuch eingehändigt werden.
Bei der Anmeldung sind vorzulegen:
1. von Inländei’n :
Abgangszeügnis von der Schule u n d von den etwa schon
hesuchten Hochschulen,
ausserdem polizeiliches Führungsattest, wenn die Auf-
nahme hior nicht unmittelbar nach dem Abgang von
der Schule oder Hochschule stattfindet;
2. von Ausländern:
ausser diesen Zeugnissen Pass oder Heimatschein.
Ferner ist bei der Anmeldung die hiesige Miet-
vvohnung anzugehen.
Heidelberg, den 15. Oktober 1913.
Der Prorektor:
_^ B. Gottlieb.
Akademisclies Direktorium.
Bekanntmacliung.
Nach § 16 der akademischen Vorschriften sind die Stu-
dierenden verpflichtet, in der Universitätsstadt zu wohnen, der
akademischen Behörde bei der Aufnahme ihre Wohnungen
anzuzeigen und ihr üher einen Wechsel derselben je-
weils binnen drei Tagen Mitteilung zu machen.
Das Wohnen ausserhalb der Universitätsstadt kann nur
ausnahmsweise vom Prorektor erlaubt werden.
Die Unterlassung ’kann disziplinär geahndet werden.
Ausserdem ist, wenn das Aufsuchen der Wohnung durch
einen Bediensteten der Hochschule notwendig wird, an diesen
eine Ganggebiihr von 1 Mark zu entrichten.
Der Prorektor:
—: : .— K. GfOttlieb.
Turnen hetr.
Heidelberg, den 29. Oktober 1913.
Es hat sich seit Herhst 1905 eine Anzahl Herren
von der Universität zusammengetan, um regelmässig
Turnstnnden abzulialten. Besondere turnerische Fei’tig-
keiten werden niclit vorausgesetzt. Es soll vielmehr
aucli denen, die seit Jahren nicht mehr turnerisch sich
betätigt liahen, gerade durch gemeinsame Freiübungen
und leiclite Geräteiibungen Gelegenheit gegeben werden
zu gesunder körperlicher Durcharbeitung.
Die Leitung dieser Turnstunden hat der von der
Grossh. Regierung angestellte Turnlehrer.
Wir fordern die verehrlichen Herren Dozenten
und Assistenten der Universität auf, sicli an
diesen Turnstunden beteiligen zu wollen. Dieselben
werden in der von der Universität gemieteten Turnhalle
der Volksscliule in der Plöck gegenüher der Universitäts-
ßibliothek von 6 x/2 s.t. his 7V2 jeweils am Montag und
Dounerstag Abend abgehalten.
Kosten erwachsen den einzelnen Teilnehmern nicht.
Auskunft erteilt Herr Dr. Eissom, Chem. Univ.-
Laboratorium (Telephon Nr. 655) und der Turnlehrer
Herr Lehramtspraktikant Hogenmiiller, Friedrich-
strasse 8.
Beginn am Montag, den 3. November.
Der akademische Ausschuss fiir Leibesübungen:
Geh. Hofrat, Gottlieb, d. z. Prorektor.
Geh. Hofrat E n d e m a n n. Professor S. S c h ö n b o r n.
Dr. Ei s s o m. Dr. W e h 1 i t z.
Das Belegen der Turnstunden hetr.
Heidelberg, den 29. Oktoher 1913.
Wir maclien die Studentenschaft erneut darauf auf-
merksam, dass seit Jaliren Turnlehrer angestellt sind,
welclie die Uebungen aller derjenigen, welche- turnen
und Turnspiele veranstalten wollen, leiten, damit sie
Gelegenheit zu regelrechtem Turnen und sachgemässer
turnerischer Durchbildung finden. Als Spielplatz dienen
die Wiesen am nördlichen Neckarufer unterhalb der
Friedriclisbrücke. Für das Turnen ist die Halle bei der
Volksschule iu der Plöck gegenüber der Universitäts-
Bibliothek von der Universität gemietet. Sie enthält
zwei über einander gelegene geräumige Säle, welche
mit allen nötigen Geräten ausgerüstet sind, und steht
der Studentenscliaft täglich von 5—10 Uhr zur Ver-
fiigung.
Betreffs Festlegung des Stundenplans für den Winter
fordern wir die Korporationen auf, sicli die gewünscliten
Stunden vormerken lassen zu wollen. Zngleicli be.
Dm Verzeichnisse der mietfreien Wohnungen für Studierende liegen im Universitäts-Hauptgebäude
(Grabengasse 1) sowie im städt. Verkehrsbureau (Leopoldstrasse 2) auf. Den Studierenden wird
empfohlen, sich direkt üahin zu wenden und beim Mietsabschluss das von der Universität heraus-
gegebene Vertragsformuiar, weiches daselbst kostenlos ahgegeben wird, zu benützen.