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Schreiber, Alois Wilhelm [Hrsg.]
Heidelberger Taschenbuch: auf das Jahr ... — 4.1812

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https://doi.org/10.11588/diglit.22121#0219
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181

Doch jetzt seh ich die Göttin selber glänzen -
Auf einem Thron von Gold und Elfenbein,
Und ganz umhängt mit diamantnen Kränzen.
Das blitzende, vielfarbige Gestein
Schien selbst das Liebt des Tages zu beschämen,
Und eiferte mit Mirtagssvnnenschei».
Hier sind gethürmke Lasten Golds zu nehmen,
Hier Fürstenhüte ohne Kamvf und Blut,
Ja Zepter selbst mit Königsdiademen,
Und dort, in Schichten aufgeschüttet, ruht
Ein bunt Gensisch. von reichen Srdenskrcuzen,
Und Purpur, hellerlvie des Morgens Glut.
Und stürmend, wie die heißen Triebe reizen,
Stürzt, der zum Gold, zum Purpur der hinan,
Und darf noch stets nach größcrn Spenden geizen. —
Jetzt, als sie alle ihr Geschenk enwsahn,
Und übersatt zuletzt die Wünsche schwiegen,
Da wahrlich fing rin seltsam Schauspiel an.
 
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