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Die Studenten wurden an folgende Aufgaben gesetzt: Ord-
nung und Signierung alter Dissertationen, die bisher in
einer Anzahl Gruppen nur alphabetisch in Kapseln aufgestellt
und die bei der Auslagerung im 2. Weltkrieg zum Teil in Un-
ordnung geraten waren; Katalogarbeiten: Korordnen, (nach-
kontrolliertes) Einlegen von Katalogzetteln, Ausschneiden
und Aufkleben von TiteZstre ifen, Abschreiben von Titeln;
Ausleihearbeiten: Ausschreiben der Bestellzettel (Absignie-
ren), Benachrichtigen, Mahnen; Umräumungsarbeiten bei Neu-
e inrichtung der Akademischen Lesehalle; Ordnungsarbeiten:
in der Tauschstelle (Bestandsaufnahme von Akademieschriften),
in der Buchbinderstelle (Ordnen und Beschriften von Zeitun-
gen), in der Bissertationenstelle (Titelaufnahme). Bei die-
sen und weiteren ähnlichen Arbeiten haben die Studenten ihre
Bewährungsprobe gut bestanden. Manche durch Krankheit be-
sonders geschwächte Abteilungen wären ohne die Hilfe der
Studenten nicht durchgekommen. Es ist dringend zu hoffen,
daß die Studentenhelfer genau so, wie der Berichterstatter
das in amerikanischen Bibliotheken erlebte, in der Univer-
sitätsbibliothek festen Fuß fassen zum Nutzen der Bibliothek
und der Studenten selbst, die bei einer willkommenen Kei-
dienstmöglichkeit Gelegenheit bekommen, die Wirkungsweise
einer wissenschaftlichen Bibliothek - wenn auch nur in
einem kleinen Ausschnitt - näher kennenzulernen. Fs sei daran
erinnert, daß der Nachwuchs der amerikanischen Bibliothekare
zu einem hohen Prozentsatz (in einem kürzlich veröffentlich-
ten Bericht war die Rede von fast 60 %) aus ehemaligen Stu-
dentenhelfern stammt. Eine solche Gelegenheit, wo der Bewer-
ber den Beruf, die Bibliothek den Bewerber kennenlernen kann,
ist sicher für beide Teile segensreich. Aus der ersten A)—
beitsgruppe hat bereits eine Studentin, die sich als biblio-
thekarisch hervorragend begabt erwies, den dringenden Wunsch,
Bibliothekar zu werden.
Die Studenten wurden an folgende Aufgaben gesetzt: Ord-
nung und Signierung alter Dissertationen, die bisher in
einer Anzahl Gruppen nur alphabetisch in Kapseln aufgestellt
und die bei der Auslagerung im 2. Weltkrieg zum Teil in Un-
ordnung geraten waren; Katalogarbeiten: Korordnen, (nach-
kontrolliertes) Einlegen von Katalogzetteln, Ausschneiden
und Aufkleben von TiteZstre ifen, Abschreiben von Titeln;
Ausleihearbeiten: Ausschreiben der Bestellzettel (Absignie-
ren), Benachrichtigen, Mahnen; Umräumungsarbeiten bei Neu-
e inrichtung der Akademischen Lesehalle; Ordnungsarbeiten:
in der Tauschstelle (Bestandsaufnahme von Akademieschriften),
in der Buchbinderstelle (Ordnen und Beschriften von Zeitun-
gen), in der Bissertationenstelle (Titelaufnahme). Bei die-
sen und weiteren ähnlichen Arbeiten haben die Studenten ihre
Bewährungsprobe gut bestanden. Manche durch Krankheit be-
sonders geschwächte Abteilungen wären ohne die Hilfe der
Studenten nicht durchgekommen. Es ist dringend zu hoffen,
daß die Studentenhelfer genau so, wie der Berichterstatter
das in amerikanischen Bibliotheken erlebte, in der Univer-
sitätsbibliothek festen Fuß fassen zum Nutzen der Bibliothek
und der Studenten selbst, die bei einer willkommenen Kei-
dienstmöglichkeit Gelegenheit bekommen, die Wirkungsweise
einer wissenschaftlichen Bibliothek - wenn auch nur in
einem kleinen Ausschnitt - näher kennenzulernen. Fs sei daran
erinnert, daß der Nachwuchs der amerikanischen Bibliothekare
zu einem hohen Prozentsatz (in einem kürzlich veröffentlich-
ten Bericht war die Rede von fast 60 %) aus ehemaligen Stu-
dentenhelfern stammt. Eine solche Gelegenheit, wo der Bewer-
ber den Beruf, die Bibliothek den Bewerber kennenlernen kann,
ist sicher für beide Teile segensreich. Aus der ersten A)—
beitsgruppe hat bereits eine Studentin, die sich als biblio-
thekarisch hervorragend begabt erwies, den dringenden Wunsch,
Bibliothekar zu werden.