332 = Silvestre de Sacy Chrestomathie arabe.
ὯΝ
He m&hte damit beginnen, den Titel diefes Werkes zu
tadeln. Denn wenige Lefer werden ὦ unter dem Nahmen
einer. Ehreftomathie ein Werk denken, Wie das vorliegende,
unſtreitig das wichtigſte und gelehrteſte Werk aus der
orientaliſchen Literatur iſt, welches das letzte Decennium auf—
zuweiſen hat. Aber es wird denen, welche ſo behend und
leichtſinnig Chreſtomathieen drucken laſſen, zeigen, was ein
Werk dieſer Art ſeyn muͤſſe und koͤnne, und dem, welcher es
zum Leitfaden ſeines Studiums der Arabiſchen Sprache und
Literatur waͤhlt, durch ſeine Gruͤndlichkeit und Genauigkeit ein
herrliches zur Nacheiferung reitzendes Muſter ſeyn. Es iſt
ungemein erfreulich, der auch in dieſem Fache des menſchlichen
Wiſſens jetzt um ſich greifenden Oberflaͤchlichkeit ein ſolches
Werk vorhalten zu koͤnnen, in der ſich ihre Nichtigkeit abſpie—
gelt. Hier moͤgen ſchauen, was orientaliſche Philologie ſey,
diejenigen, welche aus des Golius Woͤrterbuch Arabiſche Wur⸗
zeln aͤngſtlich zuſammenleſen, und dennoch uͤber Schultens und
Reiske, als klaͤgliche Pedanten, ſtolz die Achſeln zucken.
Die Eintheilung des Werkes iſt auf dem Titel angegeben:
Rec. wendet fich alſo ſogleich zur Anzeige des Inhaltes.
J. Aus der Geſchichte der Dynaſtieen des Fachr—
eddin aus Nat ari). S. ες. 5. In elner Amer⸗
fung T. ILS. 404 ff. wird eine ausführliche Nachricht von
der Handſchrift gegeben, aus welcher dieſer Auszug genommen
iſt, ſo wie auch von der Zeit, in welcher der Verf. ſchrieb.
Der jetzige Titel (I ὡλλθ ε u ALDif von ſpaͤterer
Hand auf weißem Papier geſchrieben, womit die Titelſeite des
erſten ſehr angegriffenen Blatts verklebt worden. Man kann
indeß noch den wahren Titel erkennen, aber man ſieht auch,
daß Fachreddin nur ein Ehrennahme, nicht des Verfaſſers
eigentlicher Nahme iſt, welcher nicht mehr geleſen werden kann.
Er ſchrieb, wie eine Anmerkung des Manuſcripts, das zu eig—
nem Gebrauche der Verf. abſchreiben ließ, anzeigt, ſein Werk
dim J. 711 d. H. und zwar, wie in der Vorrede geſagt wird,
ὯΝ
He m&hte damit beginnen, den Titel diefes Werkes zu
tadeln. Denn wenige Lefer werden ὦ unter dem Nahmen
einer. Ehreftomathie ein Werk denken, Wie das vorliegende,
unſtreitig das wichtigſte und gelehrteſte Werk aus der
orientaliſchen Literatur iſt, welches das letzte Decennium auf—
zuweiſen hat. Aber es wird denen, welche ſo behend und
leichtſinnig Chreſtomathieen drucken laſſen, zeigen, was ein
Werk dieſer Art ſeyn muͤſſe und koͤnne, und dem, welcher es
zum Leitfaden ſeines Studiums der Arabiſchen Sprache und
Literatur waͤhlt, durch ſeine Gruͤndlichkeit und Genauigkeit ein
herrliches zur Nacheiferung reitzendes Muſter ſeyn. Es iſt
ungemein erfreulich, der auch in dieſem Fache des menſchlichen
Wiſſens jetzt um ſich greifenden Oberflaͤchlichkeit ein ſolches
Werk vorhalten zu koͤnnen, in der ſich ihre Nichtigkeit abſpie—
gelt. Hier moͤgen ſchauen, was orientaliſche Philologie ſey,
diejenigen, welche aus des Golius Woͤrterbuch Arabiſche Wur⸗
zeln aͤngſtlich zuſammenleſen, und dennoch uͤber Schultens und
Reiske, als klaͤgliche Pedanten, ſtolz die Achſeln zucken.
Die Eintheilung des Werkes iſt auf dem Titel angegeben:
Rec. wendet fich alſo ſogleich zur Anzeige des Inhaltes.
J. Aus der Geſchichte der Dynaſtieen des Fachr—
eddin aus Nat ari). S. ες. 5. In elner Amer⸗
fung T. ILS. 404 ff. wird eine ausführliche Nachricht von
der Handſchrift gegeben, aus welcher dieſer Auszug genommen
iſt, ſo wie auch von der Zeit, in welcher der Verf. ſchrieb.
Der jetzige Titel (I ὡλλθ ε u ALDif von ſpaͤterer
Hand auf weißem Papier geſchrieben, womit die Titelſeite des
erſten ſehr angegriffenen Blatts verklebt worden. Man kann
indeß noch den wahren Titel erkennen, aber man ſieht auch,
daß Fachreddin nur ein Ehrennahme, nicht des Verfaſſers
eigentlicher Nahme iſt, welcher nicht mehr geleſen werden kann.
Er ſchrieb, wie eine Anmerkung des Manuſcripts, das zu eig—
nem Gebrauche der Verf. abſchreiben ließ, anzeigt, ſein Werk
dim J. 711 d. H. und zwar, wie in der Vorrede geſagt wird,