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Heidelbergische Jahrbücher der Literatur — 1.1808 (Abtheilung 5: Philologie, Historie, schöne Literatur und Kunst)

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Drittes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.30036#0413
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Gierig P. Ovidii Nasonis Metamorphoses.’ 389

Herdient, "da die Darcen bey iHım anderswo auch fo heißen,


mißbilligt. Im Folgenden V. bezieht G. Iuctus — A


gil die Wunderzeichen nach Caͤſars Tode ſich ereigneten. Aber
\muß diefes auch bey Dvid feyn, und ifs nicht wirklich anders?
Denn was lehren die folgenden Worte praemonuisse nefas


Wunderzeichen vor Caͤſars Tode ſchon beginnen laͤßt. Bey V
807 hat Ὁ. wegen der Aunslafung des Verbi excepit oder
sequutus, alloquntus est zu Lalihus hanc genitor nichts
erinnert, und doch ſcheint dieſe Auslaſſung dem Rec. fuͤr einen
ſolchen Zuſammenhang nicht gewoͤhnlich. Daher billigt er die
Lesart zweyer Handſchriften, hinc fuͤr hanc, wozu das aus⸗
gelaſſene respondit oder dixit bey Ovid etwas gewoͤhnliches
iſt. Warum G. V. 816 die Worte pro quo, C. laboras in


Schickſals erzählt, nicht mit denfelben Morten wieder ‚erzählt
iſt, wie es dort etwa zu denken if. Man [εἴς nur das folz


hiſtoriſchen Notizen mit meifer Kürze zur Erlaͤuterung beyge⸗


den ſchmeichelnden Ovid wenigſtens hoͤchſt unzweckmaͤßigen Les⸗
arten similes oder patrios aus dem Text gedraͤngt, und dafür
dem Pylios, was Heinſius ſo ſchoͤn vermuthet hat, den ia
eingeräumt, ) )

Zum Schluß noch einen Wunfeh, daß eg dem Hın. Verf.
bey einer neuen Ausgabe gefallen moͤchte, die beſonders durch
Reiz, Wolf, Laguna u.a. verbeſſerte Orthographie kuͤnf?
Kg zu brauchen, und dagegen nicht zwiſchen dem Alten und
Neuen hin und her zu ſchwanken. Denn ſo findet man feftilque,)
æarciſque, aber gleich darauf Tatiusque patresgue
 
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