Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Heidelberger Jahrbücher der Literatur — 19,2.1826

DOI issue:
N. 54
DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.33547#0300
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
876

v. Malchus, Statistik nud Staatenkunde,

I. (Quellender Grundkräfte,
a. das Areal,
1) dasLand, ^
2) Production,
b. Einwohner; — die Populationsverhältnisse.
II. Elemente vom Staatsreichthum,
a. Manufacturen und Fabriken ,
b. Verkehr, innerer und äufserer,
c. Geldcirculation.
III. Staatsreichthum und Staatseinkommen.
IV. Staatsverfassung.
V. Staatsregierung und Verwaltung.
Von den in dieser Reihenfolge vorgetragenen Sätzen soll
nur Einiges zur Charakterisirung des Inhalts ausgehoben
werden.
Weder das Land, noch die Bevölkerung für sich al-
lein oder das Einkommen des Staates dienen zum ausschliefs-
lichen Kennzeichen für die Macht desselben, man mufs meh-
rere Umstände Zusammenhalten, namentlich sowohl das, was
der Verf. Elemente der Grundkräfte nennt (Land und
Menschen, deren Zahl und Bildung), als die Elemente
des Staatsreichthums (Erzeugnisse der Urproduction
und der industriellen Production, Vertrieb derselben undGe-
werbthätigkeit der Einwohner). Berechnet man das gesammte
Einkommen aller europäischen Staaten, so zeigt sich, dafs
die Einkünfte des britischen Staates fast einDrittheil desselben
einnehmen, die von Rufsland nur ein Zehntheil. — Bei dem
Lande werden zunächst die Gebirge und Gewässer in ihrem
Einflüsse auf den Zustand des Staates, zumal auf die Betrieb-
samkeit, betrachtet, auch die Hauptgebirge von Europa, so-
dann die Flüsse und Canäle der fünf grofsen Staaten aufge-
zählt. In Grofsbritannien werden 27 gröfsere Canäle genannt,
in Frankreich 11, nebst 20 kleineren, in Oestreich 17, wo-
von 9 io Oberitalien, bei dem Preussischen Staate 11.
Anbau des Landes. S. 100 — 151. ist eine sehr ausführliche,
mit vielen Bemerkungen erläuterte Tabelle der verschiedenen
Bodenbenutzungen so wie des Erzeugnisses an Getreide und
Wein zu finden, wobei für solche Staaten, deren Production
nicht näher bekannt ist, aus der Consumtion (4 1/2, und in
Bierländern 5i/2 preussische Scheffel auf den Kopf) die Erzeu-
gung berechnet worden ist. Eben so ist dann die Zahl der
nutzbaren Hausthiere und die Production von Mineralien an-
gegeben. Die Resultate sind : Europa ohne die Türkei hat
von seiner gapzen Oberfläche (145595 (Q. M.) gegen 6/11 land-
 
Annotationen