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N. 66.

1827.

Heidelberger

Jahrbücher der Literatur.


F. FU. Fozzzier, G. F. FKCzzzy, Dr. J. HzzJt, F. tünck-
rent er zzzzti Fr. Ezzzit Zzzzznzernznzzrz. Fei eriten FazzJei
erite ^Fkt/zezLzzj. Fctrznimdt, 1827. Fe: FF^zFz. Feyke. NUs
uzzd 352 gr. 8.
Der unvergängliche Werth der Lutherischen Schriftwerke
besteht fürwahr nicht darin , dem nachschiagenden Dogmatiker
oder Kirchenhistoriker zuweilen eine Belegstelle zu liefern.
Nein, wie Luther überhaupt recht eigentlich ein Mann des
Volkes war, so wird und muss auch, was er geschrieben, erst
dann recht seegensvoll wirket!, wenn es fortwährend in un-
mittelbarer Einwirkung auf das christliche Leben erhalten
wird. Aber kaum Eine seiner Schriften, gerade, weil sie
seiner Zeit so sehr gemäss gewesen sind, möchte von Anfang
bis zu Ende, nach Inhalt und Form, den Forderungen und
Bedürfnissen unsererZe.it völlig entsprechen, während doch
auch in den Sterilsten einzelne Goldkörner verborgen liegen,
welche d<-r Aufbewahrung werth sind. Als allein zweckmässig
für möglichst vollständige, getreue und doch zeitgemässe Be-
nutzung dieser theuem Geistes-Ueberreste empfahl sich daher
der Gedanke, alles der Erneuerung nnd Aufbewahrung wür-
dige in den Schriften Luthers von dem, was mehr nur .seiner
Zeit angehörc und ausschließlich die Farbe der damaligen leli-
giöseti und kirchlichen Zerwürfnisse an sich trägt, ahzuson-
dern und so zusammen zu stellezi, daß das Gleichartige in
zweckmäßiger Verbindung und leicht übersehbar erscheine.
So stellt sich der Geist des großen Mannes, gleichsam gerei-
nigt von den Schlacken des sechszehnten Jahrhunderts , in
einem getreuen Bilde dar. Und hier besonders, da alles in
die bequeme form einer C o n c o r d a n z gebracht ist,
wo man imAugenblickdiegewünschtenMaterien unterHaupt-
XX. Jahrg. 11. Heft. 66
 
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