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N°. 50. HEIDELB. JAHRB. D. LITERATUR. 1831.

E* F c AA o 7*77, M&er a M ^ e 777 e.
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Das ganze Werk zerfällt nun in 3 Hauptabtheilun-
gen, wovon die erste (S. 39 — 219.) die Pathophy-
siologie der contagiös-heberhaften Exantheme enthält,
— unstreitig der wichtigste Theil für uns , da er die
Grundlage des gesammten Werkes bildet; die zweite
(v. 8. 220 — 329.) von der Behandlung und Verhütung
derselben, und die dritte (von S. 330. bis zu Ende
d. W. 8. 518.) von den Veraniassungen des Nichtschüz-
zens der Vaccine und von der Verhütung der Blattern
bei Vaccinirten handelt.
Seine Pathophysiologie der contagiös-heberhaften
Exantheme beginnt der Verf. damit, dafs er die mate-
rielle Natur der Contagien nachweist, wobei er die Hoff-
nung ausspricht, dafs es in Zukunft der Chemie ebenso
gelingen werde, den Stoff derselben abzuscheiden,
wie es ihr z. B. mit dem narkotischen Ptincipe wirklich
gelungen ist. Aufser hinlänglich schlagenden allgemei-
nen Gründen führt er auch die Aetzkraft der Contagien,
welche besonders bei den Blatterarten auffallend ist, als
Beweis für die materielle Natur derselben an. — Ver-
möge dieser Aetzkraft, durch welche man aber zu der
Annahme einer alkalischen Beschaffenheit der Contagien
sich nicht verleiten lassen darf, wirken die Blattercon-
tagien huidisirend auf den Malpighischen Schleim, den
Schleim der Schleimhäute, die peripherischen Enden
der Lymphgefäfse , die innere Haut der Arterien u. s. w.
(S. 49 u. h). — Wie der Verf. bei solchen Ansichten
über die Hypothese der endlosen Vertheilung der Con-
tagien urtheilen müsse, ergiebt sich von selbst. -— Bei
Beantwortung der für die Pathologie der fieberhaften
XXIV. Jaht-g. 8. Heft. 50
 
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