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X 45. HEIDELB. JAHRS D. LITERATUR. 1831.

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Sehr grofsen Werth haben die zahlreichen Beob-
achtungen des Hm. Verfs. über die Ursachen der Viel-
förmigkeit der Vegetabiüen; er zeigt speciell und mit
Beibringung einer Wenge von Thatsachen , weichen
auffaiienden Einhufs das Licht, die Wärme, das Wasser
und die verschiedenen Bodenarten auf die Gestaltung
einer und eben derseiben Pflanzenart haben; nicht min-
der werden deren Veränderungen auf sehr überzeugende
Weise nachgewiesen, weiche durch die verschiedenen,
natürlichen sowohi ais künstlichen P'ortpflanzungs-Arten
bedingt sind; vor ailem aber ist auf jenen Abschnitt
aufmerksam zu machen, in welchem (S. 61—44.) von
dem Verhalten der Blätter in Zahl, Stellung, Form u.s. w.
die Rede ist, denn gerade dieser Umstand war es und
ist es noch, welcher zur Aufstellung so vieler neuer
Species, welche die Xatur nicht anerkennt, Veranlassung
gab, doch darf man nicht unbemerkt lassen, dafs der
Hr. Verf. in seinen Reductionen etwas zu weit gegangen
seyn mag ; ganz besonders aber dürften die Ansichten
des Hm. Verfs. von der Ausbildung eines Blüthetheils
auf Kosten eines andern und die Anwendung derselben
auf Species-Bestimmung heftigen Widerstand finden.
Sehr augenscheinlichen Einflufs auf die Formen des
Gewächsreiches zeigen die Höhen ihrer Standorte, über
welchen so interessanten Punkt der Hr. Verf., in der
Xähe der Alpen wohnend, den besten Aufschlufs geben
konnte; das darüber Mitgetheilte dürfte der genauesten
Beachtung würdig seyn; eben so die Bemerkungen über
die Abgrenzungslinien der Alpen-Vegetation und die
dadurch entstehenden, für die Pflanzen-Geographie an-
zunehmenden, Regionen; die Beobachtungen über den
XXIV. Jaln-g. 12. Heft, 45
 
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