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N°. 40.

HEIDELBERGER

1840.

JAHRBÜCHER DER LITERATUR.

Chmel: Geschichte Friedrich’s IV. und Maximilian I.
(Beschlufs)
Auf derselben müssten die unmittelbaren Besitzungen
des Landesfürsten, alle seine Burgen, Vesten und Thürme, dann
sämmtliche 1 an d e s f ür s tl i c h e Leb ne, weiters die Gebiete der
fremden Territorialherrn, des ErzbischotTs von Salzburg,
der Bischöffe von Bamberg und Freisingen, der Grafen von Görz
etc-, dann auch die Besitzungen der angesehenem und mächtigem
Dynasten des Landes, der Cillyer, der Stubenberge, Petauer, Un-
gnade, Kreig etc., und vor allen die bedeutenden Güter eines
zahlreichen und reichen Clerus ausgezeichnet seyn. — Welche
Verwicklung und welches Ineinandergreifen verschiedenartiger
Verhältnisse würde durch eine solche Karte dem Auge bildlich
dargestellt, und wie würde dadurch die Lage der Dinge beleuch-
tet werden ! Um eine solche Karte vorzubereiten, wenigstens will
ich in der Beilage III, eine Zusammenstellung der landesfürstli-
chen Lehne in den drei Provinzen aus dem innerösterreichisohen
Lehnbuche aus der Zeit von 1425—1431, das sich im k. k. Hof-
archive befindet, in chronologischer Ordnung mittheilen.
lief, hat diese längere Stelle ausgehobeu, nicht blos um zu
zeigen, von welcher Art diese Geschichte ist, und welche reiche
Massen ganz neuer historischer Kenntnisse man daraus ziehen
kann, sondern ganz besonders, damit man sehe, dass der Verf.
versteht, die Masse der Notizen zu verbinden und ihnen Licht zu
geben, was bei dieser Gattung Geschichte sehr schwer ist. Ge-
wöhnlich glaubt man genug gethan zu haben, wenn man zusam-
mengestellt hat, und wird dann unerträglich langweilig. Ref. hat
auch darum diese Stelle ausgehoben, weil sie den Text enthält,
wozu das Folgende ein historischer, unmittelbar aus den Archiven
gezogener geistreicher Commentar ist. Freilich ist das Buch nicht
für Lesecabinette, Damen und politische Kannegiesser bestimmt,
wenn es das wäre, könnte und würde aber Ref. es auch nicht
empfehlen. Nach der in der oben angeführten Stelle bezeicbneten
XXXIII. Jahrg. 4. Heft 40
 
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