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Lorenz: Allgemeine Geschichte der Völker und ihrer Cultur. 909
Die allgemeine Geschichte der Fölker und ihrer Cultur. Ein Handbuch,,
bearbeitet von Dr. Rudolph Loren tz. Erster Thcil 304 S Zwei-
ter Theil 318 V. Dritter Theil 330 -S. 8. Elberfeld, Rüschler’sche
F erlag sbuchhandlung. 1837 —1839.
Um zu beweisen, dass sich dergleichen Bücher durch den
Gebrauch bewähren müssen, und vortrefflich seyn können, trotz
alles dessen, was man vom Gesichtspunkte der Wissenschaft da-
gegen erinnern kann, darf man nur Lange’s und Bröder’s latei-
nische, Meidinger’s französische Grammatik anführen, von denen
die letztere (womit übrigens Ref. Hrn. Lorentz’s Buch keineswegs
vergleichen will, weil das höchst ungerecht wäre) sich noch im-
mer in vielen Orten behauptet, obgleich wTeder das Französische
darin französisch, noch das Deutsche deutsch ist, und Bröder
wird bekanntlich neben Grotefend, Zumpt, Ramshorn noch überall
gebraucht.
Die Entstehung seines Buchs erklärt Hr. Lorentz gleich vorn
in der Vorrede auf folgende Art: Der Verleger seines Buchs
sey zu ihm gekommen und habe ein Werk bei ihm bestellt, wel-
ches in drei mässigen Bänden die ganze Geschichte, Cultur und
Avas dazu gehöre, umfasse. Dieser Bestellung habe er durch die
drei vorliegenden allerdings mässigen Bände entsprochen. Diese
Aufrichtigkeit macht dem Verf. Ehre, und sein Buch kann dabei
doch recht gut seyn; es Avürde daher Unrecht, seyn, Aveun Ref.
daran kritteln wollte; er will daher lieber den Verf. selbst reden
lassen, dann geschieht ihm geAviss sein Recht. Die erste Stelle,
Avelche Ref. abschreiben will, geht das Muster und den Leitfaden
an, dem der Verf. folgt, die andere seine Quelle und sein Hülfs-
mittel. Er sagt:
Welchen Kreis von Lesern der Verf. vor Augen gehabt habe,
wird schon die nähere Beziehung andeuten, in die er sein Buch
zu dem im Unterrichte so vielfach verbreiteten 1834 in der zehn-
ten Auflage erschienenen chronologischen Abriss der Weltge-
schichte von Fr. Kohlrausch gesetzt hat. Er ist hierin dem
Wunsche des Verlegers entgegen gekommen, und
konnte dies um so leichter thun, je weniger Zweifel über die
Zweckmässigkeit jenes Hülfsmittels beim Unterrichte und bei der
Beschäftigung mit der Geschichte obwalten, und je Aveniger Be-*
denken es hatte, die dort angedeuteten Thatsachen in den Zu-
sammenhang der Darstellung möglichst aufzunehmen. Dies gilt
vom Muster und Leitfaden ; Quelle und Hülfsmittel werden in der
Vorrede S. VII, angeführt:
 
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