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N°. 29.

HEIDELBERGER


JAHRBÜCHER DER LITERATUR.

Patissier': Manuel des eaux minerales.

CB e Schluss.')

In gleicher Weise wird von den Salzwassern gehandelt, in welchem
Abschnitte auch mehrere deutsche, namentlich die des Taunus und die
böhmischen beschrieben werden.
Ein Abschnitt ist den künstlich bereiteten Mineralwassern gewidmet,
ein anderer enthält die französische Verordnung über die Heilquellen,
die TSamen der bei den französischen Bädern angestellten Medecins in-
specteurs , eine Angabe dessen , was sämmtliche französische Bäder ab-
werfen , eine statistische Uebersicht aller Heilquellen Frankreichs nach
den Departements geordnet und eine Mineralwasserkarte des französischen
Staats.

Der Stahlsäuerling zu Griesbach am Fusse de» Kniebis im Grosslierzog-
thum Baden, natur- und heilkundig beschrieben von Dr. W. J. A.
Werber, o. ö. Prof, an der Universität zu Freiburg. Mit einer
Reisekarte. Karlsruhe und Freiburg, Herder3sehe Verlagshandlung.
1840. 8. 137 S.
Der um die Heilquellen des Grossherzogthums und um die des Rench-
thals besonders verdiente Verf. tritt mit einer neuen baineographischen
Schrift hervor, welche wir, gleich der über Petersthal, als wahre Berei-
cherungen der Balneographie begrüssen.
Wir erhalten hier die Literatur über Griesbach, die Geschichte und
eine topographische Skizze dieses Curorts, sodann geognostische, physi-
kalische und chemische Mittheilungen.
Die Analyse des Wassers ist von Kölreuter, und diese mit den
Resultaten der Analysen der Stahlquellen von Pyrmont, Schwai-
ba eh, Brückenau, Petersthal zusammengestellt, von welchen
Griesbach als ein Analogon zu betrachten ist.
Der Abschnitt über die arzneilichen Beziehungen der Griesbacher
Quelle im Allgemeinen ertheilt interessante Beiträge zur Pharmacody-
namik des Eisens, der Kohlensäure und der in diesem Wasser weiter
enthaltenen Schwefelsäuren, kohlensauren und Chlorsalze.
Der Verf. unterscheidet Krankheiten mit scheinbarer Schwäche, wel-
che in gestörten Ausscheidungen begründet sind und auf Entfremdung in
der Säftemasse beruhen, Krankheiten mit wirklicher Schwäche , wo eine

XXXIV. Jahrg, 3. Doppelheft.

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