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Nr. 32.

HEIDELBERGER

1852.

JAHRBÜCHER DER LITERATUR.

ftfoliri Regesten der schweizerischen Eidgenos-
senschaft.

(Schluss.)
Die erste Urkunde, ausgestellt vom König Otto I., beginnt mit dem Jahr
946, die letzte schliesst mit 1526; jene verleiht die Befugniss der freien
Abtswahl, diese berichtet die Wiedereinsetzung des durch den Reformations-
sturm vertriebenen Abts L. Bl ar er. — In der Urkunde Nr. 188 {März 11.,
1314) erscheint der Schwyzerische Landamman Werner Stouffacher.
Nr. 663 Jahr 1419 betrifft einen merkwürdigen gültigen Spruch: „Dem
Gotteshaus {Einsiedeln) bleibt der Fall, mit Ausnahme von Harnisch, Bett,
Bettgewand und Heu; dagegen kann es keinen Waldmann versetzen —
wider dessen Willen, und bleiben hiebei dem Waldmann die im Wald-
stattbuch enthaltenen Rechte vorbehalten“ u. s. w. — Im zweiten Heft
folgen die Regesten der vor der Reformation im Gebiet des alten Kan-
tonstheils von Bern bestandenen Klöster und kirchlichen Stifte, bearbeitet
von Friedrich Stettler, dem leider! verstorbenen Bernischen Lehen-
Commissär. Heft 3 liefert die Regesten der ehemaligen Cistercienser-Abtei
Cappel im Kanton Zürich, bearbeitet vom Staatsarchivar Gerold Meyer
von Knonau; im 4. Heft erscheinen die Regesten des Archivs der Stadt
Raperswyl im Kanton St. Gallen, bearbeitet von Xaver Rikenmann;
das 5. Heft gibt, von Th. v. Mohr besorgt, die Regesten der Landschaft
Schanfigg im Kanton Graubünden; das 6. Heft liefert die Regesten der
Benedictiner- Abtei Pfävers und der Landschaft Sargans, bearbeitet
γοη dem St. Galier Stiftsarchivar Karl Wegelin. Damit schliesst der
erste Band. Den zweiten eröffnet das erste Heft {Chur 1851) mit den
Regesten des Frauenklosters Fraubrunnen im Kanton Bern, bearbeitet
von J. J. Amiet. Weiteres ist bisher nicht erschienen.

Recueil diplomatique du Canton de Fribourg. Volume I—IV. Fribourg.
1839—44. 8.
Die drei schönsten Schwesterstädte des bürgerfreundlichen Fürsten-
hauses der Zähringer haben im Laufe des Mittelalters bei vielem Ge-
meinsamen der Einrichtungen und Sitten einen wiederum abweichenden
XLV. Jahrg. 4. Doppelheft. 32
 
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