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Nr. 39.

HEIDELBERGER

1825.

JAHRBÜCHER DER LITERATUR.

Kurze Anzeigen.

(Fortsetzung.)
2. Ueber die in der Umgegend von Meran vorkommende Grauwacke.
Von Dr. Frantzius. — 3. Das Hrastnigger Kohlen-Gebirge von Plümike. Aus-
gezogen von F. Seeland. Die genannten Kohlen-Werke lieferten im Jahr 1849
30,500 Ctr. Braunkohle und beschäftigten 170 Mann. — 4. Die liassischen
Kalkstein-Gebilde von Hirtenberg und Enzersfeld. Von D. Stur. Die gelben,
Cephalopoden führenden Schichten von Hirtenberg entsprechen den untersten,
gewisse rothe Bänke den mittleren Lias-Schichten anderer Länder; die unter-
suchten, eingelagerten und überlagernden Kalkstein - Gebilde enthalten nur im
Lias anderer Gegenden vorkommende Versteinerungen. — 5. Die Cephalopoden
führenden Kalksteine von Hörnstein. Von D. Stur. Ein Theil der Species der
Hörnsteiner Cephalopoden, in grauem Marmor vorkommend, entspricht jenen
aus dem Hallstadter Marmor, während die in einem rothen Marmor am meisten
mit würtembergischen und französischen Arten übereinstimmen. —- 6. Die Lage-
rungs-Verhältnisse und der Abbau des Steinsalz-Lagers zu Bochnia. Von Anton
Hauch. Nach des Verfassers Angabe scheinen die vorhandenen Salzmittel stets
mehr im Abnehmen begriffen, und dürfte die jährliche Erzeugung von 300,000
Centner kaum zu erreichen sein. — 7. Ueber die Gemengtheile eines Granites
aus der Nähe von Pressburg. Von Dr. G. A. Kenngolt, Professor an der Real-
schule zu Pressburg. — 8. Ueber die durchlöcherten Gesteine und die Nerineen
in dem Departement der Haute-Saone und von Bern. Von Dr. J. Ellenberger.
Die fraglichen Gesteine gehören der Portland-Formation an; alle darin vor-
kommenden Petrefacten sind im Zustande von Steinkernen, in den Höhlungen
finden sich aber Kerne von Nerineen, deren Lebensart jener der Pholaden ähn-
lich gewesen zu sein scheint und die ihre Wohnungen in weichen Schlamm,
nicht im erhärteten Gestein gruben. — 9. Silber-Extractions-Versuche. Von
A. Patera. — 10. Das Thal von Buchberg. Von J. Czjzek. — 11. Zusammen-
stellung der bisher gemachten Höhenmessungen im Kronlande Steiermark. Von
A. Senoner. — 12. Zusammenstellung der bisher gemachten Höhenmessungen im
Lombardisch-Venetianischen Königreiche. Von A. Senoner. — 13. Kurze ge-
schichtliche Darstellung des Bergbaues zu Obergrund in k. Schlesien. Von J.
Höniger, Schichtmeister. Nach Urkunden aus dem zwölften Jahrhundert war
schon damals der Bergbau bedeutend; der eigentliche Grubenbau hatte am so-
genannten Querberge unfern Obergrund statt. Durch Kriege und andere Ver-
anlassangen kam der Bergbau öfter zum Erliegen, blühete aber stets wieder auf
bis zum Jahr 1790. Nach langer Pause — nur durch einige fruchtlose Ver-
suche unterbrochen — nahm der Verf. im Jahr 1844 den Bergbau wieder auf,
hatte aber mit manchen Hindernissen zu kämpfen und überliess denselben im
Jahr 1850 dem Grafen zu Lippe-Weissenfeld. Den neuesten Nachrichten gemäss
dürfte schon das jetzige Vorraths-Quantum an Erzen die Auslagen decken. —
XLY. Jahrg, 4. Doppelheft. 39
 
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