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Herfarth, Christian [Hrsg.]; Bartsch, Helmut [Hrsg.]; Universitäts-Gesellschaft <Heidelberg> [Hrsg.]
Heidelberger Jahrbücher: Gesundheit — Berlin, Heidelberg, New York, 50.2006 [erschienen] 2007

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https://doi.org/10.11588/diglit.3464#0118

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Die Entwicklung
des „Europäischen Pankreaszentrums Heidelberg"

(EPZ)

LARS FISCHER, JÖRG KLEEFF, HELMUT FRIESS
UND MARKUS W. BÜCHLER

Vorwort

„Evidenz-basierte Medizin", „Randomisiert-kontrollierte Studien", „Interna-
tional akzeptierte Therapiestandards", „Interdisziplinäre Zusammenarbeit",
„International kompetitive Grundlagenforschung und eine zukunftsorientier-
te Lehre und Mitarbeiterausbildung" - all dies sind Schlagworte, die die Aspek-
te und Anforderungen an eine moderne chirurgische Universitätsklinik in der
heutigen Zeit charakterisieren. Die Inhaber des Heidelberger Lehrstuhls für
Chirurgie waren sich von je her dieser Anforderungen bewusst. So gilt Karl
Heinrich Bauer (Ordinarius von 1943 bis 1962) als einer der Wegbereiter der
modernen Onkologie. Die Gründung des Deutschen Krebsforschungszentrums
in Heidelberg 1968 war ein Meilenstein in der Verbindung von Grundlagen-
und klinischer Forschung und unter anderem seiner Initiative zu verdanken.
Sein direkter Nachfolger, Fritz Lindner (Ordinarius von 1962 bis 1981), machte
sich als Mitgründer und erster Leiter des Heidelberg/Mannheimer Tumorzen-
trums um eine Vereinheitlichung der onkologischen Behandlungsstrategien
verdient. Seine ausgezeichneten Kontakte zur angelsächsischen Welt führten
zu lang anhaltenden und intensiven akademischen Beziehungen, von denen
noch die heutigen Generationen von klinisch tätigen Wissenschaftlern pro-
fitieren. Unter der Leitung von Christian Herfarth (Ordinarius von 1981 bis
2001) wurde die Bedeutung Heidelbergs als onkologisches Zentrum erheblich
verbreitert und vertieft. Es ist sein großes Verdienst als akademischer Chir-
urg, wissenschaftliche und praktische Paradigmenwechsel in der Chirurgie
frühzeitig erspürt zu haben. Nicht zuletzt durch seine Initiativen wurde Hei-
delberg Transplantationszentrum in Baden-Württemberg, und das seit 1967
existierende Nierentransplantationsprogramm wurde auf die Leber (1987), das
Herz (1989) und das Pankreas (1992) erweitert. In Fortführung dieser Tradi-
tion waren mit der Ernennung von Markus W. Büchler (Ordinarius seit 2001)
die grundlegenden Voraussetzungen geschaffenem Klinikstandort Heidelberg
 
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